Glossar

Dieses (wachsende) Glossar erläutert in Kurzform einige im Kuchenbecker-Report verwendete Begriffe. Viele der Begriffe sind Grund- und Hypothekenakten entnommen, die zum Teil in der Datenbank Kuchenbecker-Ahnen einschl. deren Entzifferung abgebildet und zum Teil einem Beitrag von Adalbert Goertz entnommen sind.

Für ausführliche Begriffserklärungen sind die herangezogenen Quellen zu konsultieren, insbesondere:

  • Microsoft Encarta Enzyklopädie 2006 © 1993-2005 Microsoft Corporation.
  • Brockhaus Enzyklopädie 2006, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
  • Wikipedia

Weitere Hinweise auf alte Begriffe, alte Berufe und Übersetzungen von lateinischen Begriffen sind unter Links vermerkt.

a spectro comprehensa
von einer gespensterartigen Erscheinung angefallen
A.B.
Augsburgisches (lutherisches) Bekenntnis
a.c. , c.a.
anni currentis = laufenden Jahres
a.o.
ab ovo = von allem Anfang an
a.pr.
anni prioris = des vergangenen Jahres
a.u.s.
Auszug aus der Hufenklassifikation (1719)

actum ut supra = verhandelt wie oben angegeben; geschehen wie oben (als beglaubigende Schlußformel);
siehe auch: act (um) ut supr(a)

 
Aafel
Wundentzündung
ab intestato
ohne Testament
abamita
Schwester des Urgrossvaters
abavia
Altmutter, Ururgrossmutter
abavunculus
Bruder der Altmutter
abavus
Altvater, Ururgrossvater
Abbau
aus spätmittelhochdeutsch abebu (Verfall), Zerlegung, Zerstückelung, Zerteilung; (landschaftlich, besonders nordostdeutsch) abseits der übrigen Gebäude liegendes Anwesen, Einzelgehöft, das zu einer größeren Siedlung gehört; in Bischofthum: Teilung eines Gehöftes in einen im Dorfe und einen außerhalb liegenden Hof.
Abbauer
Besitzer eines neu durch Teilung entstandenen Hofes (Erbe eines Zweitgeborenen)
Abdecker
Tierverwerter
abdicatio
Verstoßung, Enterbung
abdicatio heredis
Enterbung
Abendmahlgast
Kommunikant
Abenteurer
Juwelier o. a. umherziehender Abenteurer
abhändig
abhanden, verloren
Ablader
Schauermann
abmartertera
Schwester der Altmutter
Abnahmemann
Bauer im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
Abnehmer
Fotograf
abnepos
Ururenkel
abneptis
Ururenkelin
abortivum, abortivus
Frühgeburt
abortus
Fehlgeburt
abpatruus
Bruder des Altvaters
abscessis
Tod
Abschiedsmann
Mann im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
abstiften
des Gutes entsetzen, die Nutzungsrechte entziehen
Abstreifer
Abdecker
ac quaestus conjugalis
gemeinsamer Erwerb der Eheleute
acatholicus
nichtkatholisch
accidentii
Gebühren
Accise, Akzise
Verbrauchssteuer oder Abgabe, die dem Landesherren von allen ein- und ausgehenden Waren, die dem Unterhalt dienten, entrichtet werden musste. Die Akzise oder Accise (lat./frz.) war eine indirekte Steuer, in der Regel eine Verbrauchssteuer beziehungsweise ein Binnenzoll. Akzisen wurden auf Grundnahrungsmittel (zum Beispiel Roggen, Weizen, Hopfen oder anderes Getreide beziehungsweise Mehl), auf Lebensmittel (Zucker, Salz, Fett, Fleisch), Genussmittel (Tabak, Kaffee, Tee, Bier, Sekt), auf Vieh oder auf den sonstigen Verbrauch erhoben. Akziseeinnehmer waren Steuer-(Unter)Beamte (Torschreiber), die die Akzisen direkt am Stadttor erhoben.
Accisenschreiber
Steuerbeamter
accrochiren
hindern; die Sache accrochirt sich, eine Sache wird dadurch aufgehalten.
Achatschleifer
Achatschleifer
Achtbuerger
einer von acht Stadtoberen
Achtelbauer
Bauer von 1/8 eines Landguts
Achtelhufner
Bauer von 1/8 eines Landguts
Achter
Geschworener, Schöffe
Achtermann
der hintere Siedler; mnd. achter (hinter)
Achtmann
Geschworenensprecher
Ackerbauer
Landwirt
Ackerbürger
Bürger einer Stadt mit angrenzenden Landbesitz
Ackerer
Landwirt
Ackerhof
(auch Ackerwerk oder Vorhof): ein Nebenhof, der zu einem Gutshof gehört und zum Ackerbau oder zur Viehwirtschaft genutzt wird.
Ackerkämpe
ein Boden, der Getreide trägt oder tragen soll. Zum Schutz vor dem weidenden Vieh wird die Fläche mit Wällen und Hecken abgegrenzt.
Ackerknecht
Knecht, Landarbeiter
Ackermann
Landwirt, bebaut im Gegensatz zum Vollbauern nicht seinen eigenen Boden
Ackerwirt(h)
Landwirt
acquiriren
erwerben
act (um) ut supr(a)

verhandelt wie oben angegeben, siehe auch a.u.s.

acta pupillaria
Waisenakten
actuarius
Justiz-Beamter, Urkundsbeamter
actum
geschehen
actum in anno et die ut supra
geschehen im Jahr und Tag wie oben
ad passum … conventionis
zu Punkt … der Übereinkunft
ad passum … reconventionis
zu Punkt … der Klage oder des Antrages
ad te levavi
1. Advent
ad vitam
auf Lebenszeit
Adauctus
30. VIII.
Adelphus
29. VIII.
adhibere
anwenden, (hin)zuziehen, gebrauchen, in Anwendung bringen
adjudikation
gerichtliche Zuerkennung einer Sache
Adjunkt
Gemeinderepräsentant; Der Adjunkt ist die veraltete Bezeichnung für den Gehilfen eines Beamten. Auch die Assistenten ohne Lehrtätigkeit an Sternwarten, junge Kapläne sowie protestantische Geistliche, die einem Pfarrer als Aushilfe zugeordnet waren, wurden früher als Adjunkt bezeichnet.
Adjutant
Stabsfeldwebel
Adjuvant
Hilfslehrer, -ausbilder
Adlerwirt(h)
Wirt der Adler Gaststätte
Adlige(r)
Adliger
Administrator
Verwalter
admonitione seria
nach ernster Ermahnung
adolescens
unverheiratete/r Jungfrau/Jüngling
adolescentia
Jugend
Adolphus
29. VIII.
adoption
Annahme an Kindes Statt (nur selten gestattet, wenn leibliche Kinder vorhanden waren)
adorate dominum
3. Sonntag nach Epiphanias
Adrian
4. III.
adulescens
Jüngling, im Gegensatz zu juvenis
adulter
Ehebrecher
adultera
Ehebrecherin
adulterator
Ehebrecher
adulteratorix
Ehebrecher
adulteratrix
Ehebrecherin
adulterium
Ehebruch (mit verheirateter Frau)
adventus spiritus sancti
Pfingsten
Advokat
Rechtsanwalt
Äbtissin
Vorsteherin eines Nonnenklosters
Ältermann
Gildemeister, Chef der Handelskanzlei
Ältester
Kirchenältester, Mitglied des Kirchenrates
aeres
Ausschlag
Äscherer
Aschenbrenner (Glas- o. Seifenfabrik)
aet(atis)
im Alter von …
Affengiesser
Gießer von Handwasserfässern, Bütten, Taufbecken, Weihrauchgefäßen, auch kleinerer Glocken u.ä. aus Messing, Bronze
Affidat
Vassal, Knecht o.a. Pächter, Mieter
affinis
Schwager, Schwägerin
affinitas
Verwandtschaft durch Heirat, Verschwägerung
affinität
angeheiratete Verwandtschaft, Schwägerschaft
Afkaat
Rechtsanwalt
Afra
7. VIII.
Afstoeter
Gerber
Afteiber
Apotheker
Agapitus
18. VIII.
Agatha
5. II.
Agidius
1. IX.
agittarius
Bogen- und/oder Armbrustmacher
agnat
Blutsverwandter im Mannesstamm
agnaten
Blutsverwandte der Vatersseite
agnatus
Blutsverwandter im Mannesstamm
Agnes
21. I.
agnetentag
21. I.
agnomen
Beinamen
agnoszieren
anerkennen
agonia
Todeskampf
Agrimensurgeld
Agrimensores sind Feld- und Landmesser und erfahren in der geometrischen Messung der Felder. Sie werden von der Obrigkeit zur Vermessung der Güter eingestellt und bezahlt.
Agsteinfischer
Bernsteinfischer, -sammler
Agtschleifer
Bernsteinschleifer
Aicher
Eicher, Gutachter
Aichmeister
Eichmeister
aitentag
Agathe 5. II.
Akesbaas
Boots-, Kahnspediteur
Akkulturation
Der Begriff Akkulturation bezeichnet in diesem Zusammenhang das Vertrautmachen mit einer fremden Kultur und die Anpassung an dieselbe.
Aksiseher(r)
Steuerkontrolleur
Aktuar
Buchhalter
alba hebdomada
weiße Woche, die Woche nach Ostem
Alban
21. VI
Albinus
Bischof 1. III.
Aldermann
Stadtrat, Ratsherr
alias
auch genannt
alinieren (alienirn, veralieniern)
Absetzen, einen Absatz machen.
aliptes
Arzt
alleluia clausum
9. Sonntag vor Ostern
allermaßen
alsdann, auf alle Art und Weise.
alliance
Ehe, Heirat
Allmende
eine Rechtsform gemeinschaftlichen Eigentums. Als landwirtschaftlicher Begriff bezeichnet Allmende bzw. Gemeinheitsfläche oder Gemeine Mark Gemeinschaftsbesitz abseits der parzellierten (in Fluren aufgeteilten) landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Allmendherr, Allmendsherr
Verwalter von Gemeindeland
Allmendsvogt
Gewählter Landwirt zur Kontrolle von Gemeindeland
allodium
das freie Eigentum
Almosenpfleger
Sozialfürsorger
Aloysius
21. VI.
Altarist
Kirchendiener
Altarmann
Kirchendiener, Gehilfe des Pastors
altatio crucis
14. IX.
Altbauer
alteingesessener Bauer, Landwirt
Altbürger
alteingesessener Bürger
Altbürgermeister
ehemaliger Bürgermeister
Altbüsser, Altbutzer
Schuster
Altenteiler (Altsitzer)
jmd., der ein Altenteil innehat.
Altenteilerin
Frau im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
Altflicker
Schuster, Schuhflicker
Altfrau
Aufseherin der Mägde
Altführer
Anführer (Mitanführer) eines Gesellenvereins
Altgeselle
altgedienter Geselle; der älteste Geselle einer Werkstatt oder der gewählte Vorsteher der Gesellenschaft der örtlichen Zunft.
Altgewander
Flicker für alter Kleidung
Althändler
Gebrauchtwarenhändler
Altherr
Ältester einer Organisation
Althufner
alter Landwirt im Ruhestand
Altjungfer
alte Jungfer (Junggesellin, ledige Frau)
Altlapper, Altlepper
Schuster, Schuhflicker
Altmagd
Anführerin der Mägde
Altreiss
Schuster, Schuhflicker
Altschneider
Flicker für alter Kleidung
Altschuster
Schuster, Schuhflicker
Altsitz = Altenteil
auf Lebenszeit rechtlich gesicherte Leistungen an den Bauern, der seinen Hof dem Nachfolger übergibt (Wohnung, Naturalleistungen)
Altsitzer(in)
jmd., der ein Altenteil (Altsitz) innehat
Altwalker
Kleiderflicker
Altwander, Altwendter
Kleiderflicker, Gebrauchtkleiderhändler
alumna
Pflegetochter
alumnus
Pflegesohn, Zögling, Student
Amalberga
10. VII.
Amandus
26. X.
amator
Liebhaber, Buhle
amatrix
Geliebte, Liebhaber, Buhle
Ambacht(s)note
Handwerker, Gildemitglied
Ambachtkind
Kind eines Gildemitglieds
Ambachtknecht
Knecht o. Diener eines Händlers
Ambachtschriver
Beamter, Schreiber
Ambachtsluede
Handwerker
ambo
beide, alle
Ambrosius
4. IV.
Amer
Admiral
amica
ferne Verwandte
amicitia
(Bluts-)verwandtschaft, Freundschaft
amicus
ferner Verwandter
amita
Schwester des Vaters (Tante)
amita magna
Schwester des Großvaters (väterlicherseits)
amita major
Schwester des Urgroßvaters (väterlicherseits)
amita maxima
Schwester des Ururgroßvaters (väterlicherseits)
amitini
Geschwisterkinder, Nichten, Neffen
amitini magni
Geschwisterenkel, Grossnichten, Grossneffen
Ammann
Gerichtsvollzieher
Ammeister
Gildemeister
Amtleute
Beamte
Amtmann
Bezirksrichter, Friedensrichter, Gerichtsvollzieher
Amtsanwalt
Ankläger
Amtsasse
Abgeordneter zur Regionalversammlung
Amtsbruder
kirchlicher Mitarbeiter
Amtsbüttel
Verwaltungsangestellter, Polizist
Amtsdiener
Bediensteter
Amtsfreier
freier Bauer
Amtsfuhre
Fuhren, die die Untertanen eines Amtes leisten mussten.
Amtsgerichtsrat
Ortsrichter
Amtshauptmann
Bezirksverwaltungsangestellter
Amtsinhaber(in)
Amtsträger
Amtskeller
Steuereintreiber
Amtsknecht
Gerichts-, Hofdiener
Amtskultator
Anwalt auf Probe, Ratsmitglied ohne Stimmrecht
Amtsmeier
Landwirt mit speziellen Rechten
Amtsmeister
Führer der Gildemeister, Beamter
Amtsmüller
städtischer Müller
Amtsrat(h)
altgedienter Ortsrichter
Amtsrichter
Ortsrichter
Amtsschösser
gerichtlicher Steuereintreiber; ein Beamter, der während der Feudalzeit den Schoß, d.h. die Steuern, die Abgaben, die Zinsen eintreiben mußte.
Amtsschreiber
Ortsgerichtsschreiber, - angestellter
Amtsverwalter
Verwalter
Amtsverweser
Abgeordneter
Amtsvogt
Regionalrichter
Amtsvormund
gerichtlicher Vormund
an vor Anacletus
13. VII.
Anastasius
27. IV. in Worms; 22. I. in Speyer ; 26. VIII. in Aachen und Paderborn
Anbauer
Bauer mit kleinem Landbesitz
anche
Großvater
Andreas
30. XI.
Angelorum festum
29. IX.
angewünschtes Kind
Adoptivkind
angina
Halsentzündung
Angstmann
Henker, Scharfrichter
anhero
hierher, bis jetzt.
anicetus
17. IV.
animarum commemoratio
2. XI.
Anlieger
Person mit angrenzendem Besitz
anni cuventes
im selben Jahr
anniversius
Gedenktag, Jahrestag
annos vixit (a.v.)
er lebte … Jahre
annum …
im Alter von …
annuntiatio Mariae
25. III.
annus
… unus
… duo
… tres / tria
… quattuor
… quinque
… sex
… septem
… octo
… novem
… decem
… viginti
… triginta
… quadraginta
… quinquaginta
… sexginta
… septuaginta
… octoginta
… nonaginta
… centum
Jahr, Lebensjahr
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Anonge
ein avisierter, jedoch noch nicht zum Abschluss gekommener Handel.
anonymus
namenlos
Anrainer
Person mit angrenzendem Besitz
Anreisser
Verkäufer, Rekrutierer, Maschinist
Ansager(in)
Ansager, Sprecher
Anschaffer
Bürgermeister
Anscharius
3. II. in Schleswig und Skandinavien meist 4. II.
Ansgarius
3. II. in Schleswig und Skandinavien meist 4. II.
Anspänner
  1. in manchen Gegenden Deutschlands Bauern, welche nach Beschaffenheit ihrer Landwirthschaft Pferde halten u. damit Frohnen (Anspanne) leisten
  2. Gutstagelöhner dem hauptsächlich die Pflege der Pferde obliegt
Anspinner
Textilflicker
Ansteker
Schuhmacher
Anstreicher
Maler
ante (meridiem)
vor(mittags)
ante copulatio (a.c.)
vor der Ehe
ante curentes (a.c.)
im selben Jahr
Antecessor
Bürovorsteher
Antistes
Hauptpfarrer einer reformierten Stadtkirche, Kirchenverwalter
antlaßtag
Kardonnerstag
Antonius
13. VI.
Antonius Bonin
Anton von Bonin, † 25. Mai 1633 in Köslin, war Herr auf Karzin und Klannin im Herzogtum Pommern, 1610 Stiftsvogt, 1618 Dekan der Kollegiatkirche in Kolberg, ab 1623 schließlich Regierungsrat.
Anvald
Anwalt, Notar
Anwalt
Anwalt, Notar
Anwerber
Rekrutierer für Militär oder Auswanderung
Anwiser
Lehrer, Ratgeber
aparte
getrennt
Apengeter, Apengiesser
Puderdosenmacher
Apfelmann, Apfler
Apfelpflücker, -verkäufer
Apollinaris
23. VII.
Apollonia
9. II.
Apologete
Rechtsanwalt
apoplexie
Gehirnblutung, Schlaganfall
apostema
Eitergeschwür, Abszeß
Apotheker
Apotheker
apparitio domini
6. I.
apparitio Michaelis
8. V.
Appelmann
Apfelpflücker, -verkäufer
aptiren
aptieren (von lat. aptare); anpassen zur Weiternutzung, geeignet machen, herrichten.
arbiter (Nom.), arbitro (Dativ)
Augenzeuge, Schiedsrichter, Richter
arboretum
Stammbaum
archetra
Arzt
archiater
Leibarzt, Arzt
Arcier
Leibwächter
ardura
Entzündung
Armendeche
Sozialhelfer
Armendiener
Diakon zur Armenbetreuung
Armknecht
Leibeigener
Arnolf
18. VI..
Arnulphus
18. VI..
Aröder, Arröder
Neusiedler; erbliche oder zeitige Inhaber neu angelegter Stellen
arrogation
Annahme an Kindes Statt
arsenius
19. VII.
arteticus
gichtkrank, rheumatisch, gelenkleidend
arthriticus
gichtkrank, rheumatisch, gelenkleidend
arthritis
Gelenkentzündung, Gicht
Artmann, Artmeier
Bauer, Landwirt
ascensio
Himmelfahrt des Herrn 2. Donnerstag vor Pfingsten
Aschenbrenner, Äscherer
Hersteller von Asche zur Seifen/Glasherstellung
Asega
gewählter, vereidiger Richter
Asenmacher
Stellmacher, siehe dort
Askanier
Die Askanier sind ein deutsches Uradelsgeschlecht. Das Geschlecht der Askanier war seit dem 10. Jh. im Nordostharz ansässig. Der Name leitet sich aus der Latinisierung des Burgsitzes Aschersleben ab.
aspiciens a longe
1. Advent
Assemaker, -macher, -maker
Stellmacher, siehe dort
Assessor
Richter, Rechtsberater, Schöffe
Assessores
Beisitzer, Beysassen oder schutzverwandte Personen, welche der Aufenthalt gestattet war, die aber minderes Recht genossen.
Asshauer
Stellmacher, siehe dort
Assimilation
Anpassung bis hin zum Aufgehen in einer neuen Umgebung, also das Abschauen und die Übernahme der Gebräuche und Verhaltensweisen der Aufnahmegruppe.
assistentia (curatoris)
Rechtshilfe eines schreibkundigen Freundes bei meist schreib- und leseunkundigen Frauen, die mit mit xxx oder +++ unterzeichnen.
assumptio Mariae
15. VIII.
aszendent
Ahne, Vorfahre
aszendenz
Vorfahrenschaft, Ahnen
aszentorium
Ahnenfolge, Vorfahrenreihe
At- und Pertinentien
Zubehör, Mobiliar, Inventar
Athanasius
2. V.
atra billis
Gelbsucht
Atten
Gemeinderichter, -geschworener
Attest
Zeugnis, Bescheinigung
attestiren in fidem
beglaubigen, gutgläubig bezeugen
attiniens
Zubehör
Aubergist
Gastwirt
Auditeur
Anwalt
audivit dominus
Freitag und Sonnabend nach Aschermittwoch
Auenhäusler
  1. Häusler mit wenig Land, in der Au (der Niederung am Bach ofer Fluss) wohnend
  2. freier Dorfbewohner mit Garten und Vieh, der normalerweise als Tagelöhner arbeitet
Auermacher
Uhrmacher
Aufdinger
Markthelfer, seltener auch Überwacher von Schiffsbeladungen
Aufermann, Auffermann
Kirchendiener
Auffgunst
Vergünstigung (Zahlung, nicht auf Leistung beruhend ?)
Aufpasser
Spion, Wächter
Aufschläger
Ladeschütze (mil.), jemand der Steuern erhebt
Aufschwemmer
Flösser
Aufspieler
Musikant
Aufwarter
Bedienung
augst
August
Augustinus
Kirchenvater 28. VIII.
Aulenbäcker
Töpfer
Auler
Töpfer
aunoch
noch
aurogo
Leber- oder Gallenerkrankung
Ausbreiter
Kupferschmied
Ausbürger
Bürger der nicht in seiner Stadt wohnt, aber an diese Steuern bezahlt, weil er ausserhalb lebt und den Schutz benötigt oder in einer anderen Stadt lebt und die Zugehörigkeit erhalten will.
Ausdinger
siehe Ausgedinger
Ausfaut(h)
Notar, Gerichtsschreiber
Ausgeberin
Haushälterin
Ausgedinger
ein Ausgedinger ist ein älterer Mann auf dem Altenteil, d.h.: er hat seinen (bäuerlichen) Betrieb wegen seines Alters aufgegeben, in der Regel an den Sohn vererbt. In dem Erbvertrag ist geregelt, wie der Ausgedinger unterstützt wird. So hatte also seinerzeit ein Betrieb drei Generationen zu ernähren: die arbeitende, die nachwachsende und die aus dem Arbeitsleben ausgeschiedene Generation; siehe auch Altsitzer
Ausgelübde
Auslobung; öffentliches Versprechen einer Belohnung für die Vornahme einer Handlung, bes. die Herbeiführung eines Erfolgs.
Ausklinger, Ausklingler
Diener, Bote einer (Rats-)versammlung
Ausmärker
Personen, welche, ohne in der Gemeinde zu wohnen u. das volle Ortsbürgerrecht zu haben, doch Grundstücke in der Gemeindeflur besitzen.
Ausmann
Bürger der nicht in seiner Stadt wohnt, aber an diese Steuern bezahlt, weil er in einer anderen Stadt lebt und die Zugehörigkeit erhalten will.
Ausmiener
Versteigerer
ausmitteln
feststellen
Ausnehmer
Rentner, Landbesitzer
Ausreuter
berittener Bote der Stadt
Ausrufer
Stadtausrufer
Aussenbürger
Vorstädter; ausserhalb der Stadmauern in neuem Stadtteil lebender Bürger
Aussterben
Erlöschen der Familie, meist mit 'im Mannesstamm'
Austrägler
Bauer im Ausgedinge; siehe auch Ausgedinger
Auswartmann
jemand der woanders lebt, aber seine Zugehörigkeit behält
Ausweisser
Tüncher, Maler
Auswohner
jemand der woanders lebt, aber seine Zugehörigkeit behält
Auszahler
Zahlmeister
Auszehrung
Schwindsucht
Auszügler

Bauer im Ausgedinge. Ein Bauer, der sein Gut an seine Erben übergeben oder an Dritte verkauft hatte und aufgrund seiner Auszugsrechte auf dem Altenteil des Hofes lebte, einem Geschoss des gleichen Hauses oder einem separaten Gebäude. Er wurde dort vom neuen Besitzer, meist Sohn oder Schwiegersohn, mit einer vertraglich vereinbarten Menge an Naturalien (dem Auszug) versorgt.

Ist ein Nachbar der Plackerei seines Berufes müde oder arbeitsunfähig, so verkauft er sein Gut an eins seiner Kinder oder an einen Fremden, und zieht aus, wird Auszügler. Er verlässt indes in den seltensten Fällen das Gut, sondern nur die beheizbare Stube, die einzige, die in der großen Mehrzahl der Bauernhäusern vorhanden ist, und zieht in eine Kammer, behält sich jedoch vor, die warme Stube benutzen und in Krankheitsfällen sein Bett darin aufschlagen zu dürfen. In gewissem Sinne verliert er damit die Zugehörigkeit zur Nachbarschaft, die der neue Besitzer nach Erfüllung bestimmter Bedingungen erwirbt.

J. F. Haun Bauer und Gutsherr in Kursachsen, Straßburg 1891

autochthon
alteingesessen, eingeboren.
ava (avia)
Großmutter
Ave Maria
Gegrüßet seiest du, Maria (ein Gebet)
avia
Großmutter
avius
Großvater
avuncula
Tante (der Mutter Schwester)
avunculus
Bruder der Mutter, Onkel
avunculus magnus
Großonkel
avunculus major
Urgroßonkel
avus
Großvater
Axmann, Axtmann
Tischler, Zimmermann
Ayer, Ayrer
Eierhändler
b.
beati, selig verstorben
b.m.
verstorben (seligen Angedenkens)
Ba(a)der, Badener
handwerksmäßig ausgebildete Heilkundige
Baar
Schiffszimmermann. -instandhalter
Baas
Gastwirt, Schiffsagent, Aufseher, Chef
Backhausmann
Hüttenbewohner
Backmann
Bäcker
Badewärter
Strandwächter, Leibwache
Badgiesser
Mann der Badewasser bringt
Baedeker, Bädeker
Bödecker, Böttcher, Fassbinder
Bärschneider
Schweinekastrierer
Bätjer
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
Bahnbeamter
Bahnbeamter
Balbeeder
Friseur, Barbier, Chirurg, Zahnarzt, QuacKsalber
balbus
Stotterer
Balestermacher
Armbrustmacher
Ballen

Papierzählmaß:

  • bis 1877, = 10 Ries = 200 Buch = 4800 Bogen (für Schreibpapier) o. 5000 Bogen (für Druckpapier)
  • ab 1877, = 10 Ries = 100 Buch = 1000 Hefte = 10000 Bogen
Ballenbinder
Verpacker
Ballettierer
Zeremonienmeister
Ballierer
Schleifer
Ballmacher
Hersteller von Lederballons
Ballonnenmacher
Hersteller von Lederballons
Bamutter
Hebamme
Bandhauer,-reisser,
-schläger, -schneider
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
Banérs Zeit
Nach dem Tod des letzten pommerschen Herzogs Bogislaw XIV im März 1637, forderte der Kurfürst von Brandenburg die vertraglich zugesicherte Sukzession in Pommern, das aber weiterhin von Schweden besetzt blieb. Verbündete brandenburgische und kaiserliche Armeen drangen in Pommern ein, die schwedischen Generäle Wrangel und Banér konnten das Land mit Mühe halten. Als 1638 der Gouverneur Sten Bielke starb, regierten Banér und seine Offiziere für drei Jahre faktisch das Land. Die Forderungen des Militärs, die Kriegslasten, die Pommern leisten musste, stiegen ständig an. Dies änderte sich erst 1641 mit einer Beruhigung der kriegerischen Lage und der Berufung Torstenssons zum Generalgouverneur und Axel Lilies zum Gouverneur von Hinterpommern.
Banittker
Polizei- , Marktarbeiter
Bankert
uneheliches Kind (der auf der Bank gezeugte)
Bannere
Gerichtsvollzieher im Dienst der Gebietsobrigkeit
Bannerherr
Verwalter eines Stadtbezirks
Bannerträger
Standartenträger
Bannherr
Herr eines Rittergutes
Banning
Gerichtsbote
Bannleute
freie Bürger unter Gerichtsbarkeit eines Adligen
Bannrichter
Richter am Kriminalgericht
Banquier
Bankier
Banzenmacher
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
bapitzaturium
Taufbuch
bapt (baptizatus)
getauft
bapt aub conditione
bedingt getauft (bei Findlingen)
bapt.(izatus)
getauft
baptista / baptizator
Täufling, der Täufer
baptizati sunt per me
ex filiali … territorio
getauft wurden durch mich aus dem Filialgebiet von …
baptizator
Täufling Base Kusine
baptizatorium
Taufbuch
baptizatus, -a
getauft worden
Barbier
Barbier um 1568

Barbier [von frz. barbe (Bart)] ist ein Handwerksberuf. Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurden im Bereich der Körperpflege, Wundheilung und Krankenpflege tätige Personen wie Bartscherer, Badeknechte und Krankenpfleger als Barbiere oder Balbierer bezeichnet. Zusammen mit dem Bader (siehe dort) versorgte der Barbier die vorwiegend männlichen Klienten, indem er deren Haare und Bärte pflegte. Aufgabe der Barbiere war es auch, Zähne zu ziehen, zur Ader zu lassen, Klistiere zu verabreichen und ähnliche Behandlungen zu geben.

 
Barbknecht
Barbiergehilfe
Barchenmeister
Siegelmeister
Barchetweber
Weber eines groben Stoffs, der ein Mischgewebe aus Baumwolle und Leinen darstellt
Bareler
Böttcher, siehe dort
Barettmacher
Barett- oder Mützenmacher
Barfknecht
Barbiergehilfe
Barfüsser
Barfüßer [lat. Discalceati (Unbeschuhte)] ist die Bezeichnung von Mönchen bzw. Nonnen bestimmter katholischer Ordensgemeinschaften, in denen diese barfuß sind bzw. Sandalen oder mit Riemen befestigte Sohlen tragen.
Barnabas
11. Vl.
Barsemeester
Kapitän eines Bootes ohne Mast
Bartscher(er)
Barbier
Base
Kusine (Bruder-oder Schwesterkind des Vaters oder der Mutter)
Basilides
12. VI.
Basilius
14. VI.
Bassuner
Posaunist
Bastard
uneheliches Kind
Bastian
Sebastian 20.I.
Bastöver
Bedienung im Badehaus, Barbier
Baterleinmacher
Rosenkranzhersteller
Bauconducteur
der Baubediente genannt, dem die Aufsicht über einen herrschaftlichen Bau anvertraut war. Seine Obliegenheit und Verrichtung bestand darin, dass er von dem Tage an, da ihm der Bau zur Aufsicht anvertraut wurde, bis zu dessen Vollführung, nach allen Kräften sich bemühen muss, dass der Bau ohne Fehler in der gesetzten Zeit nach dem Risse und Anschlage tüchtig ausgeführt, und der Anschlag nicht überschritten, sondern davon noch etwas eingespart werde.
Bauer
Bauer als Besitzer oder Pächter
Bauermeister
Führer einer Bauerngemeinschaft
Bauerngelde
Freier Bauer, dem Steuerrecht unterworfen
Bauernknecht
Knecht
Bauernrichter
Friedensrichter der Dorfgemeinschaft
Bauernschulze
ernannter Vorsteher der Dorfgemeinschaft
Bauherr
städtischer Gebäudeaufseher
Bauknecht
Knecht, Bauhelfer
Baumann
Bauer, Bauarbeiter
Baumeister
städtischer Gebäudeaufseher, Bauunternehmer
Baumga(e)rtner
Gärtner
Baumhauer
Holzfäller
Baumschliesser
Zöllner am Schalgbaum
Baumsiedemacher
Baumwollenweber
Baumzüchter
Gärtner
Baur, Bäurle, Bäurli(n)
Bauer, Landwirt
Bauverwalter
Architekt und Baumeister
Bauvogt
Hofverwalter
Bauwerker
Bauarbeiter
beatae memoriae (b.m.)
(seligen Angedenkens) verstorben
Bechdrechsel, Beckdrechsler
Kupferschmied
Becherer
Drechsler
Becherwirt(h)
Schankwirt
Bechler
Pechbrenner
Beck, Becker
Bäcker
Beckenwerchte,-werte
Giessereiarbeiter
beda venerabilis
26. V.
Bedefahrt
Wallfahrt
Bedegeld, Bedekorn
Allgemein geht die Bede (Bitte) zurück auf eine ursprünglich unregelmäßige Abgabe zur Abdeckung außerordentlicher Bedürfnisse und Unterhaltung des Hofstaats eines weltlichen Herrn nach dem Vorbild der Lehenshilfe, die sich zur regelmäßigen zumeist jährlichen Abgabe weiterentwickelte.
Bederknecht
Badehausbediensteter
Bedermann
etablierter Bürger der Besitz geerbt hat
Bedesetzer
Steuerschätzer, -berater
Bedienstete
Diener einer wichtigen Person
Bediente(r)
Diener einer wichtigen Person
Beermann
Besitzer eines Zuchtebers (auch: Beiermann, Beyermann). Es war früher üblich, einen Zuchteber als Bär zu bezeichnen; hier lebte das mittelhochdeutsche Wort bêr noch fort.
Beflissener
Student
Begängnis
Trauerfeier mit Predigt und Verlesung der Personalien in der Kirche
Begiener
Schweinekastrierer
Begine
Krankenschwester
Behandinge
Feudalbesitz eines Hofes
Behelfer, Behelver
Erzieher
Beibauer
Bauer eines neuen Hofs, offizell bekannt aber mit wenig Rechten
Beichtgeld
Das Beichtgeld war eine freiwillige Abgabe des Beichtenden an den Pfarrer, es wird auch zu geistliche Akzidenzien gezählt. Während diese Abgabe in der katholischen Kirche aufgegeben wurde, behielt es die evangelisch-lutherische Kirche noch lange Zeit bei, da die Einkommen der Geistlichen sehr gering ausfielen.
Beiermann
Glockenläuter; jmd., der das (Glocken-) Beiern ausübt.
Der Ursprung des Wortes Beiern liegt wohl im Alt-Französischen baier, was bellen oder anschlagen bedeutet. Bei Festen und besonderen Anlässen wurden die Glocken nicht (wie sonst) an Seilen gezogen und geläutet, sondern einzeln angeschlagen, so dass sie zu einem Glocken-Spiel wurden, mit dem der Beiermann Melodien spielen konnte – vorzugsweise zu Weihnachten und Ostern, zum Kirchweihfest und zu anderen wichtigen Anlässen.
Beigeordneter
Assistent, stellv. Bürgermeister, Abgeordneter
Beikramer
Hausierer, Kaufmann
Beilager
Hochzeit
Beinberger
Felgenmacher
Beindreher
Kunstdrechsler
Beingewender
Felgenmacher
Beinhauer
Fleischer
Beinknopfmacher
Hersteller von Knochenknöpfen
Beisass(e)
Mieter ohne Bürgerrecht
Beischer
Peitschenhersteller
Beisitzer
Junior Rechtsanwalt, Schöffe, Einwohner ohne Land / Steuerpflicht / Bürgerrecht (z.B. Sohn der bei den Eltern lebt)
Beitler
Lederbörsen-, Handschuhmacher
Beiwohner
auch Beisasse, Einwohner einer Stadt, der kein Bürger war, d.h. der nicht das Bürgerrecht besaß.
Bekemacher, -maker
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
bekennen
bezeugen
Bellenmacher
Hersteller von Schellen
Belter
Gürtelhersteller
Bender
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
Bendhack
Fassverkäufer
Bendheuer, Bendschweicher
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
Bendsnider
Radmacher, Stellmacher
Benedicta
Sonntag nach Pfingsten
Benedictus
21. III. (Translation: 11. VII.)
Beneficium
Wohltat, Begünstigung
benefizium
Übergabe eines unveräußerlichen Lehens, im kirchlichen Bereich auch Präbende
Bennemacher
Fuhrmann
Benner, Bennenführer,
Bentmaker, Bentsnider
Fassbinder, Böttcher, siehe dort
Benno
16. VI.
Bereitknecht
Forstgehilfe
Berenstecher
Schweinekastrierer
Berghauer
Bergarbeiter
Bergholde
Weinbergsbesitzer
Bergknappe
Bergarbeiter
Bergler
Kleinbauer
Bergmann
Bergarbeiter
Bergschreiber
Bergbauangestellter
Bergwerkbesitzer
Bergwerkbesitzer
Berichterstatter
Berichterstatter
berichtigen
bezahlen, begleichen
Berker
Gerber
Bermenter(er)
Pergamenthersteller
Bernhardinus
20. V. (Translation: 17. V.)
Bernschneider
Schweinekastrierer
Berufsbeamte
Berufsbeamte
Berzauter
Schweinekastrierer
Bescheper
Spediteur
Beschlager
Schmied
Beschlagwagen
vierrädiger Wagen, zwei mit Bremse
Besemer, Besenbinder,
Besenmacher, -verkäufer
Besener, Bessener
Besenmacher, -verkäufer
Besserer
jemand der kleine Strafzahlungen des Gerichts überbringt
Beständer, Beständner
Pächter, Verwalter
Bestanderlasser
Gutsherr eines kleinen Gutes
Bestandwirt(h)
Mieter, Pächter
Besteder
Schiffstransportvermittler, Schiffsbauer
Bestetter
Spediteur
Besucher(in)
Inspektor, Besucher
betreffen
belaufen, betragen
Bettelvogt
städtischer Beamter, der die Aufsicht über die Bettler führt
Bettschart
Peitschenhersteller
Bettzi(e)chenweber
Weber von Bettzeug, dem Ziechen; Leinenweber
Beuerlein
Bauer, Landwirt
Beurtmann
Mitglieder einer Reedervereinigung
Beutelmacher, Beutler
Lederbörsen-, Handschuhmacher
Beutner
Imker, Züchter von Waldbienen
Beysass(e)
Mieter, Pächter ohne Bürgerrecht
Beysitzer
Junior Rechtsanwalt, Schöffe
Beystand
Curatorischer Beistand für schreibunkundige Vertragspartner
Bibiana
2. XII.
Bienhalter, Biener,
Bienenwaerter, Bienenmann
Imker
Bienzeidler
Imker, der die Waldbienenzucht betreibt
Biereigen
Bierbrauer; Brauberechtigter,(Haus-)brauer
Bierer
mhd. = Birnenverkäufer, Obsthändler
Bierschenk(er)
Gastwirt, Kneipier
Bierschröter
Bierschröter , heißen an vielen Orten, und besonders in Städten, gewisse von der Obrigkeit bestellte Auf- und Ablader, die in den Raths- oder Stadtkeller eingelegten fremden Biere in die öffentlichen Gasthöfe und Schenkhäuser zu deren weiterer Verschenkung und Auszapfung, gegen Erlegung der gewöhnlichen Gebühr, zu verschroten, oder zu tragen und zu führen. Die Aufgabe des Schröters war es, Bier (oder Wein) im Fass von Keller zu Keller, von Keller zu Schiff oder Wagen und wieder in den Keller zu schroten. Dieses Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie schleifen und ziehen.
Biersieder
Berufsbezeichnung für einen im Sudhaus tätigen Brauer (Maischer). In Großbrauereien nahm bzw. nimmt der Biersieder oft eine hervorragende Stellung ein (etwa vergleichbar einem Vorarbeiter).
Bierspünder
Bierinspektor
Biesejager
Sozialhelfer, Polizist
Billetsherr
verantwortliche Ratsherr für Soldatenunterkünfte
Billiter, Billetierer
Quartiermeister; Billietschreiber. Ab 1700. Sie waren verantwortlich für die Einquartierung königlicher Soldaten. Sie wurden alle zwei Jahre gewählt. Ein sehr ungeliebtes Amt, denn Einquartierungen gingen immer nur unter Protest vor sich.
Binder
Fassbinder, Böttcher
Birgitte (die Witwe)
7. X. (auch 8. X.)
Birmenter
Pergamenthersteller
Birnmenger
Birnenhändler
Bischofsroggen
Der Bischofsroggen war eine jährliche Abgabe von Getreide, welche ursprünglich dem Bischof von Roskilde, als dem geistlichen Oberhaupt der Kirche auf Rügen, von den rügianischen Gütern zu entrichten war. Nach der Reformation blieb diese Abgabe erhalten und während der Schwedenzeit auf Rügen kamen die jährlichen 4 Last Bischofsroggen der General-Superintendanz von Vorpommern und Rügen zugute.
Bisser
Zahnarzt
Bitschenmacher
Fassbinder, Böttcher, Tassenhersteller
Biwohner
Mieter, Pächter ohne Bürgerrecht
Blankschmidt
Schmied (blanke Klingen u.ä)
Blasius
3. II.
Blattbinder
Hersteller der Blätter für Webstühle
Blattervater
Seuchenhausverwalter
Blattmacher
Papierhersteller
Blecharbeiter, Blechler,
Blechschläger
Blechbearbeiter, Klempner
Bleicher
Historische Bleicherei in Wuppertal

jmd., der das Bleichen ausübt, das ist der Vorgang, unerwünschte Färbungen zu entfernen oder zu schwächen, insbesondere Vergilbungen zu beseitigen.

 
Bleigiesser
Bleigiesser
Bletzer, Bletzler
Schuster
Blicksleger
Blechbearbeiter, Klempner
Blidenme(e)ster
Munitionsmeister
Blocker
Schneider
Blockkdreher,-dreier
Drechsler
Blüthner, Blütner
Blumenhändler
BM
Abkürzung für Buechsenmacher o. Bürgermeisteramt
bm. v. r. d. st.
Abkürzung für Buergermeister und Rat der Stadt
Bmstr.
Abkürzung für Baumeister
BO
Abkürzung für Bombardier
Bockwirt(h)
Wirt der Bock Gaststätte
Boddeker, Boeddecker, Boedeker
Fassbinder, Böttcher
Bode
Schiffbauer, Regierungsbote
Bodel
Kirchendiener
Böck
oberdeutsche Schreibweise von Beck(e) = Bäcker (mhd. becke)
Böcker
zusammengezogene Fom von Bödecker = Böttcher
Bodener, Bödener
Hüttenbewohner, mnd. bodener (Bewohner eines kleinen Hauses)
Bogislaw XIV.
(* 31. März 1580 in Barth; † 10. März 1637 in Stettin), Herzog von Pommern von 1625 bis 1637, Herzog von Pommern-Stettin von 1620 bis 1625, Evangelischer Bischof von Cammin von 1623 bis 1637 und gehörte dem pomoranischen Geschlecht der Greifen an. Ab 1625 war er der letzte Herzog von Pommern.
Bogner
Bogenmacher
Bohrer
Bohrer
Bohrerschmi(e)d(t)
Bohrerschmied
Bokemueller
Flachsmüller
Bokverwa(h)er
Bibliothekar
Bolsmann
Bauer, Landwirt
Bolzendreher
Bolzenmacher
bombardarius
Büchsenschmied
Bombasineweber
Baumwollweber
Bomhauer
Sattelbaummacher
Bomsidenmaker
Baumwollweber
Bonaventura
14. VII.
Bönhase
Handwerker ausserhalb der Gilde
bonnae famae
auf den guten Ruf bedacht.
Bonifacius
5. VI. (auch 14. V.)
Bootsmann
Bottsmann, Lotse
Bordenwerker(in)
Bortenmacher
Bordmagd
Magd
Börger
Bürger, mnd. borgere (Burgmann)
Bornfeger
Brunnenreiniger
Borngraeber
Brunnengräber
Bornmacher
Brunnengräber
Bornmeister
Brunnenaufsicht
Bornzieher
Wassertransporteur
bortbrev
Geburtsbrief
Bortenmacher
Spitzen-, Bordürenmacher
Börtschiffer
regulärer Schiffer, Mitglied der Schiffervereinigung
Bösselmaker
Pinselhersteller
Bossierer
(Porzellan) former
Bössler
Schleifer
Botaniker(in)
Botaniker
Botenmeister
Postmeister
Böter
Reeder
Bothe, Bott
Bote
Botschafter
Botschafter
Böttcher, Bötticher
Der Böttcher
aus Was willst du werden, um 1880

Böttcher stellen Gefäße aus speziell geformten Holzstücken, den Dauben, her, die mit hölzernen oder eisernen Reifen zusammengehalten werden. Außer Fässern werden unter anderem auch Bottiche, Holzbadewannen und Saunatauchbecken hergestellt. Das große Daubengefäß zum Bierbrauen, Gerben, Baden usw. hieß im Niederdeutschen bode, böde(ne); das daraus gebildete Bödeker ist erstmals 1249/51 in Hamburg bezeugt.

Alte Berufsbezeichnungen sind z. B. Muldenhauer, Barrarelius, Boddeker, Büttner, Binder, Bender, Fassbinder, Küfer, Wanner, Kübler, Kleingeschirrmacher, Schapfenbinder, Schäffler, Bareler, Böker, Fässler, Gantner, Kimmer, Ligelner, Püttner, Scheffler, Schoffner, Staufer, Weißbinder, Feinbinder, Rotbinder, Schwarzbinder, Kleinböttcher, Grobbinder, Großbinder, Großböttcher, Reifschneider, Bandreißer, Fassbinder.

 
Bottelier
Schiffsproviantmeister
Bottmeister
Botenmeister
Br.
Abkürzung für Braut, Bürger, Bruder
Brachervog(e)t
Sozialhelfer
brachet
Juni
Bracker
(offiziell ernannter) Viehverkäufer
Braemelmacher
Kurzwarenhändler
Braeutigam
Bräutigam
Brandmeister
Feuerwehrmeister
Brandweinbrenner
Schnapsbrenner
Brandweinschenker
Schnapshändler
Branntweinbrenner
Schnapsbrenner
Branntweinschenker
Schnapshändler
Braueigen, Brauer, Brauherr
Brauer
Brauknecht
Braugehilfe
Brautkind
einem verlobten Paar geborenes KInd
Brautkind
voreheliches Kind
Brechenmacher
Flachsarbeiter
Brecher
Steinbrucharbeiter
breidentag
1. II.
Breier
Brauer
Breinmueller
Hirsemüller
Breisler
Burdürenmacher
Brenker
jemand der an einem grünen Hügel am Rand des Dorfes lebt
Brenneisen
Schmied, Feuerschürer
Brenner
Schmied, Schnapsbrenner
Brennerknecht
Schiede-, Schnapsbrennergehilfe
Brennmeister
Schnapsbrennermeister
Brenntlerin
Magd einer Gebirgsmolkerei
Brettschneider
Tischler
Bretzenmacher
Brezelbäcker
Breyer
Brauer
Briccius
13. XI.
Briechler
Leinenkaufmann
Briefbote
Postbote, Briefträger
Briefdrucker
Holzschnittducker
Brieftraeger(in)
Postbote, Briefträger
Brink
ein grüner Platz ohne Bäume, in Holzungen, Feldrändern oder Wäldern.
Brinker, Brinklieger, Brinkmann,
Brinksitzer, Brinkkoet(h)ner
Hüttenbewohner der an einem grünen Hügel am Rand des Dorfes lebt
bris 7bris 8bris 9bris
10bris / xbr / xbris
September Oktober November Dezember
Briser
Burdürenmacher
Brodbeck
Brotbäcker
Brodfuehrer
Brothändler mit Karren
brosa venenosa
Blutgeschwür
Brotlbauer
Bauer mit Kost und Logis für die Bediensteten
Brotling
jemand der diekekt abhängig ist von Kost und Logis seines Herrn
Brotmacher
Arbeiter in einer Zuckerfabrik, Bäcker
Bruchschneider
Arzt, Chirurg
Bruchvogt
Hofdiener
Bruck(n)er
Bückenbauer, Baumeister
Brüchler
Hausierer
Brückenzoller, Brueckner
Brückenzollmeister
Bruger
Brauer
Brunnenbauer
Brunnenbauer
Brunnenmeister
Brunnenaufsicht
Brunnenpalier
Brunnenaufsicht
Brunnenreiniger
Brunnenreiniger
Brustschneider
Korsettmacher
Brutkind
vor der Hochzeit geborenes Kind
Bub(e)
Junge, Lehrling
Bubenmeister
Lehrer, Lehrmeister
Bubnick
Trommler
Buchbinder
Buchbinder
Buchdrucker
Buchdrucker
Buchdruckerfaktor
Buchdruckermeister
Buchfeller
Pergamentmacher
Buchführer
Buchhändler mit Karren
Buchhaendler
Buchhändler
Buchhalter
Buchhalter
Buchmaler
Buchmaler
Buchstaber
Weber von Monogrammen
Bude
geht auf das mittelhochdeutsche Wort buode zurück (ursprünglich Hütte, Haus).
Budelbereeder
Testamentsvollstrecker
Büdner
Als Büdner bezeichnete man früher Kleinstbauern. Es waren Dorfbewohner, die ein kleines Haus und dazu kein oder nur wenig eigenes Land besaßen (unter 10 Joch Feld, also weniger als ein Viertelbauer) sowie nur über wenig oder gar kein Vieh, insbesondere kein Pferd oder einen Arbeitsochsen verfügten. Er musste also bei Landbesitzenden (Bauern …) seinen Unterhalt z. B. als Tagelöhner verdienen. Durch das Bauernlegen gingen viele Arbeitskräfte verloren, die in Nachbarstaaten abwanderten und dort siedelten, wie beispielsweise im preußischen Warthe- und Netzebruch. Um dem entgegenzuwirken, erließ die Landesregierung um 1750 eine Anordnung zur Ansiedlung von Büdnern. Büdner erhielten einen Katen und Gartenland. Später erhielten viele Büdner auch Ackerland. Die Begriffe Büdner und Häusler stammen noch aus der mittelalterlichen Agrarverfassung.
Bücheraltreiss
Händler mit antiquarischen Büchern
Büchsenmacher
Waffenmeister
Büchsenmann, Buechsenschuetz
bewaffneter Wachmann
Büchsenmeister
Mitanführer einer Gesellenvereinigung, bewaffneter Wachmann
Büchsenschmi(e)d
Waffenmeister
Büchsenspanner
Ladeschütze
Bücksner
Dosen-, Waffenmacher
Büddenbender
Fassbinder, Böttcher
Buedeker
Fassbinder, Böttcher
Büdelmaker
Lederbörsen-, Handschuhmacher
Bürgknecht
Arbeiter mit Hacke und Schaufel
Büssenschaffer
Gildeschatzmeister
Büssenschütt(e)
Kanonier, Artellerist
Bueter
Tauschhändler
Büthener
Imker
Büttel, Butteler
Diener, Bote
Büttgesell(e)
Papiermacher
Büttler, Büttner
Fassbinder, Böttcher
Buhmann
Bauer, Landwirt
Buitenmo(e)der
weibl. Verwalterin
Bumann
Bauer, Landwirt
Bundtfutterer
Kürschner
Bungenschlager
Trommler
Buntendrager
Stoffhausierer
Buntfaerber
Textilfärber
Buntfoder(er), Buntmacher
Kürschner
Burgdienst
Hand- und Spanndienste für eine Burg.
Bürger
vollberechtigtes Mitglied eines (städt.) Gemeinwesens.
Burpar(r)herr
Dorfpfarrer
Burrichter
Friedensrichter der Dorfgemeinschaft
Butendreger
Medizinhausierer
Butenfahrer
Seemann
Butenrecht(es)mann
Bezirksrichter
Butenwever
Weber ausserhalb der Gilde
Butenwohner
jemand der ausserhalb des Dorfes wohnt
Butheler
Nagelschmied
Butigler
königlicher Beamter
Butscher
Fleischer
Butteler
Kellner
Buttermann
Buttermacher
Buw(e)mann
Bauer, Bürger, im Baugeschäft tätiger
cachexia
Tuberkulose, Kräfteverfall
cachexicus
tuberkulös, körperlich verfallend
Cäcilia
22. Xl.
Cafetier(er)
Cafebetreiber
Caffamacher
Samtweber
Cajus
22. IV.
calendae
der altrömische Monatserste
Calixtus (Callistus)
14. X.
Cammerarius
Kammerdiener, Stallknecht
cancer
Krebs
candelarum (festum)
2. II.
Candida
I. XII.
candidarius
Bleicher
Candidus
3. X.
caniparius
Kellner
canite tuba
4. Advent
Canon
jählicher Grundzins, Abgabe des Lehnsmannes an den Lehnsherrn
Canonier
Kanonier, Artellerist
cantafusor
Kannengießer
cantate
4. Sonntag nach Ostern
Cantianus (Cantius)
31. V.
capellanus
Hilfsgeistlicher
capillamentarius
Perückenmacher
capsarius
Schachtelmacher
caput adventus
Adventsbeginn
caput jejunii
Fastenbeginn, Aschermittwoch
Car.
Abk. für Jäger, Wachsoldat
carbonarius
Köhler, Holzkohlenbrenner
carcinoma
Krebs
cardialga
Magendrücken
Caribinier
Jäger, Wachsoldat
caritas Dei
Sonnabend nach Pfingsten
carminarius
Kämmerer, Wollschläger
carnarius
Fleischer
carnifex
Henker, Scharfrichter, Schinder, Metzger
carnisprivium
Fastnacht, auch Fastenzeit
carnisprivium clerico
7. Sonntag vor Ostem
carnisprivium vetus
6. Sonntag vor Ostern
Carolus Magnus
28. I.
carpentarius
Zimmermann, Wagner
carrucarius
Fuhrmann
Casier
Käsemacher
Casimiro, Kasimir VI.
nach anderer Zählung Kasimir IX. (* 22. März 1557 in Wolgast; † 10. Mai 1605 in Neuhausen bei Rügenwalde) war ein nicht-regierender Herzog von Pommern aus dem Greifenhaus und evangelischer Bischof von Cammin Der Name ist slawischer Herkunft. Es gibt dazu mehrere etymologische Deutungen. Der Namensbestandteil -mir lässt sich von dem Wort für Frieden oder Welt herleiten. Der Bestandteil kasi deutet auf das Wort kazac Stifter, Bringer oder kazić zerstören hin. Damit reichen die Bedeutungen von Friedensbringer, Herrscher der Welt bis hin zu Friedenszerstörer, Weltzerstörer; polnisch: Kazimierz.
castrator
Viehbeschneider
castrensis
Burgmann
casualia
kirchliche Gebühren
catopticus
Spiegelmacher
Celsus
28. VII. (27. VII.)
cementarius
Maurer
cena domini (Abendmahl)
Donnerstag vor Ostern
cephalia
Kopfschmerz
cepphalea
Kopfschmerz
cereficiarius
Wachszieher
cerevisiarius
Bierbrauer, -schenk
certamen
Todeskampf
cervillarius
Helmschmied
Cession, Kession
Streichung; Löschung
chalcographus
Kupferstecher
Chasseur
Abk. für Jäger, Wachsoldat
Chausseearbeiter
Strassenbauer
Chelista
Streicher, Fiedler
chelista
Fiedler, Geiger, Spielmann
Chemiker(in)
Chemiker, Apotheker
Chir.
Abk. für Chirurg
chiragra
Handgicht
chiragricus
handgichtig
chirothecarius
Handschuhmacher
Chirurg
Chirurg
Chirurgus
Chirurg
cholica passio
Gallenbrechruhr
christmond
Dezember
Christophorus
25. VII.
Chrysogonus
24. XI.
Chrysostomus
27. I.
Chymiater
Alchemist
Chyrurgus
Chirurg
cibalium passio
Krankheit der Verdauungsorgane
cimelien
Kostbarkeiten, Kleinodien, vor allem im Kirchenschatz
cinerum
Aschermittwoch
Cingularius
Gürtelmacher
circa decimam noctis (horam)
beiläufig um 10 Uhr nachts
circiter
ungefähr
circumcisio
Beschneidung 1. I.
circumdederunt
9. Sonntag vor Ostern
cirogia
Handgicht
cirologus
Wundarzt
cirurgicus
Wundarzt
cistarius
Kistenmacher
cives et ustici
Bürger und Bauer
civis
Bürger
clariss(imus)
hochberühmt
clausum paschae
1. Sonntag nach Ostern
Clausurmacher
Gürtelschnallenmacher
Cleophas
25. IX.
clericus
Geistlicher
Cletus (Clitus)
26. IV.
clibanarius
Ofengießer
clinicus
bettlägerig
cloacarius
Abtrittfeger
Coelestinus
6. IV. (auch 19. V.)
coemeterium
Friedhof
cognati remotiores
entfernte Verwandte
cognatus
Blutsverwandter der weiblichen Linie
cohabitatio
Beischlaf
cohereditas
Miterbschaft
colebs
unehelich
colibes l
edig
collateralis
Ehefrau
Columban
21. XI.
commater
Gevatterin, Patin
commemoratio animarum
2. XI.
commemoratio Pauli
30. VI.
commissarius
Beauftragter
committenten
Auftraggeber
communis septimana
die Woche nach dem Michaelistag (29. IX.)
comparant
3. Person Plural von ‚comparare‘ sich vergleichen
Comparent
Partei, Teilnehmer an einer Gerichtsverhandlung
compassio Mariae
seit 1727 Freitag vor Karfreitag
compater
Gevatter, Pate
completorium
die letzte der klösterlichen Gebetsstunden am Tagesschluß (Kompletzeit)
computatio gradum
Berechnung der Verwandtschaftsgrade
con
Gattin
concediret
konzedieren; zugestehen, erlauben, einräumen
conceptio Mariae
8. XII.
concidieren
feststellen
concionator
Pfarrer, Geistlicher
concubitus anticipatus
Beischlaf vor der Trauung
concubitus anticipatus
Beischlaf vor der Trauung
condicta
Braut, Versprochene / genannt (bei Frauen)
condictus
genannt
condimentarius
Gewürz- oder Spezereihändler
conductus paschae
1. Sonntag nach Ostern
confirmiren
bestätigen
confirmiren
bestätigen
coniugalis
ehelich
coniugatus
verheiratet
coniuges
Ehegatten
coniugium
Ehe, Eheschließung
coniugo
verheiraten
coniunctio
Verbindung, Vereinigung
coniunctus
verbunden, verehelicht
coniux
Gattin
conjug(i)um
Ehe, Eheschließung
conjugalis
ehelich, verheiratet
conjugatis
ehelich / verheiratet
conjugatus
verheiratet
conjuges
Eheleute
Conjuges / Conjux
Ehegatten / Ehemann, Ehefrau
conjugium
Ehe, Eheschließung
conjunctio
Verwandtschaft
conjunctus
verheiratet
conjux
Gatte, Gattin
conleute
Eheleute
cons 3 gr
ist die Abkürzung des Satzes … obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis d.h.: die Brautleute waren im 3. Grad miteinander verwandt. Nach dem geltenden kanonischen Recht beginnt die Zählung der Verwandtschaftsgrade mit den Eltern des Probanden. Sie sind mit ihm im ersten Grad verwandt, die Großeltern im 2. Grad, die Urgroßeltern im 3. Grad, usw. Die Aussage cons 3 gr bedeutet also: ein Urgroßelternpaar des Bräutigams ist identisch mit einem Urgroßelternpaar der Braut. Das kanonische Recht hat eine Dispens vorgeschrieben bis einschließlich zum 4. Verwandtschaftsgrad. cons 3/4 gr bedeutet, daß zwischen den beiden gemeinsamen Vorfahren eine Generationsverschiebung vorliegt. Im Kirchenbuch würde der Eintrag etwa lauten: … obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis, collateralis in aequali altingente quartum. In diesem Fall ist ein Urgroßelternpaar des Bräutigams identisch mit einem Ururgroßelternpaar der Braut.
consanguineus
Blutsverwandter
consanguinitas
Blutsverwandtschaft
consentiren, consentieren
übereinstimmen, einwilligen, insbesondere genehmigen.
consobrini
Geschwisterkinder
consobrini magni
Kinder der Geschwisterkinder
consobrinus
Geschwisterkind
consobrinus
Geschwisterkind (Kind des Bruders der Mutter)
consocer
Schwiegervater
consoceri
Schwiegereltern
constiren
von constitutio, Bestimmung, bestimmt.
contagio
Seuchen erzeugende Ansteckung
Conterfetter
Porträtmaler
conthoralis
Ehefrau
contrahiren
kontrahieren; zusammenziehen, sammeln.
contraktur
Muskelschrumpfung
contribut
Steuerkontingent
Contribution
Abgabe, Steuer
conubium
Ehe, Heirat
conversio Pauli
25. I.
Copia vidimata
beglaubigte Kopie, Abschrift
copula carnalis
[lat. sündhafte Verbindung] in Traueinträgen Bezeichnung für den vorehelichen Verkehr
copulatio
Trauung
Corbinian
8. IX.
Corbo
Korbflechter
Cordula
22. X.
coreator
Gerber, Schuhmacher
coriarius
Gerber, Schuhmacher
Cornet(t)
Flaggenträger der Kavallerie
coronati quatuor
8. XI.
corporis Christi
Fronleichnam 2. Donnerstag nach Pfingsten
corpulatio
Trauung
corpulatorum
Heiratsbuch
corpus Christi
Fronleichnam 2. Donnerstag nach Pfingsten
corrigiarius
Riemenschneider
Cosmas
27. IX.
Cossat(e)
Hüttenbewohner mit etwas Land
costa
Frau (eigentlich Rippe)
cotiarius
Schleifer
cr.
currentis; (des) laufenden (Monats, Jahres).
Craemer, Craer, Cramer (also with K)
Kleinhändler, Krämer, umherziehender Händler
crastinus
der folgende Tag
Credenzer
Kellner, Gastwirt
cribrarius
Siebmacher
Crispinus
25. X.
Cronenwirt(h)
Wirt der Kronen Gaststätte
crucis
ohne Zusatz 14. IX.
crucis exaltatio
14. IX.
crucis inventio
3. V.
crumenarius
Beutel- und Taschenmacher
crustularius
Kuchenbäcker
cui Dominus det requiem aeternam
welcher der Herr die ewige Ruhe verleihe
cui fuit nomen Johannes impositum
nomen eius fuit
eique fuit Johannis
(Alle diese Wendungen besagen dasselbe.)
culcitarius
Mantelmacher
Cultur
aus dem Lat. currere, das umlaufende Anschreiben, der Umlauf in Dorfangelegenheiten, welcher von einem Adressaten zu dem andern getragen wird.
cum (c.)
mit
cum omnibus
mit allem; insgesamt
cum onere et commodo
mit (steuerlichen) Belastungen und zum (eigenen) Nutzen
cum pertinentüs
mit allem Zubehör
Cunivertus
12. XI.
cuparius
Küfer
cupendinarius
Kuchenbäcker
Curand
Wachmann
Curatel Acten
Vormundschaftsakten
curator
Vormund
curatorische Assistenz
schreibkundiger Beistand meist für schreibunkundige Frauen, die nur mit xxx oder +++ unterzeichnen konnten
Curschmied
Schmied
custos
(lat.) Wächter, Aufseher
Cypriacus (Cypriox)
8. VIII.
Cyprian
26.1X.
Cyriax in den Fasten
16. III.
Cyrillus
5. VII.
Cyrinus
12. VI.
d.d.
de dato = den (Datum), heute
d.d.

Abkürzung für

  1. de dato (von heute)
  2. dicto die (am genannten Tag)
D.J.A.
Domainen-Justiz-Amt, 1783-1806
da pacem domine
17. Sonntag nach Trinitatis
Damasus
11. XII.
Damian
27. IX.
Dampf
Engbrüstigkeit, Asthma, Atembeschwerden
darre
Tuberkulose
dasig
zuständig
dato
heute
datum ut retro
das Datum wie umstehend (angegeben)
datum ut supra
das Datum wie oben (angegeben)
dcclesia
Kirche
de dato (d.d.)
unter dem Datum des …
de panibus
3. Sonntag vor Ostern
de repente
plötzlich, unvermutet
debilitas
Schwäche
debilitatio
Lähmung
Decem
Bäuerliche Abgaben an den Priester
Decharge
Befreiung, Entlastung
declaratio nullitatis matrimonii
Nichtigkeitserklärung der Ehe
declaratio nullitatis…
Nichtigkeitserklärung der Ehe …matrimonii
Declaration
Erklärung, Vereinbarung, Ankündigung
decollatio (des Johannes)
29. VIII.
decrepita
altersschwach
dedicatio
Kirchweih
dedikation
(lat.) Preisgabe des Eigentumsrechts zugunsten einer Gottheit, Stiftung eines Heiligtums
deductis deducendis
nach Abzug des abzuziehenden Betrags
deferiren
  1. etwas vor Jemand bringen, vortragen
  2. antragen, anbieten
  3. den Eid d., ihn Jemand zuschieben
  4. Nachricht geben
  5. anzeigen, beschuldigen
  6. bekannt machen
  7. genehmigen, bewilligen, z.B. einem Gesuch deferiren.
deflorata
[lat. nicht mehr jungfräulich, entjungfert, geschwängert] nachträglich in den Traueintrag geschrieben oder im Taufeintrag des Kindes vermerkt, wenn es dem Paar früher als 7 Monate nach der Eheschließung geboren wurde.
defunctorium
Sterbebuch
defunctus
verstorben, gestorben
defunctus, -a
Verstorbene(r)
defundi
Sterbebuch
Dekret
Ein Dekret (von lateinisch decernere, beschließen) ist ein von einer Regierung oder einem Staatsoberhaupt erlassener Rechtsakt, in der Regel in Form ei-ner Verordnung oder Verfügung mit Gesetzeskraft. In der deutschen Rechtssprache wird das Dekret auch als Erlass bezeichnet. In rechtssprachlich korrekter Diktion wird ein Dekret (von der zuständigen Stelle) erlassen, während ein Erlass (durch die zuständige Stelle) ergeht.
Deloctaio
Verrenkung
demortuus
verstorben
denatorium
Sterbebuch
denatos
verstorben
denatus
verstorben, gestorben
denunciatio
Aufgebot
Deputent
jemand, der auf ein Deputat Anspruch hat. Deputat: in Naturalien entrichteter Teil des Lohnes; lat. deputatum zugewiesener Anteil; zu deputare
Deputirte
  1. Abgeordnete, z.B. D. des Gerichts, derjenige aus der Mitte eines Gerichts, welcher von diesem zur Vornahme einer bestimmten gerichtlichen Handlung beauftragt ist
  2. bes. Abgeordnete von Gemeinden od. Ständen
  3. die durch Stimmenmehrheit zur Leitung einer Gesellschaft auf bestimmte Zeit Gewählten.
Der Große Kurfürst
Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst geb. 16. Februar 1620 – gest. 9. Mai 1688. Da er mitten in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges hineingeboren wurde, lebte er oft von seinen Eltern getrennt hinter Festungsmauern. Zu seiner Ausbildung gehörten körperliche Ertüchtigung, Sprachen und eine vom Calvinismus geprägte Erziehung. Wie für junge Adlige üb-lich verbrachte auch Friedrich Wilhelm einige Jahre im Ausland, wobei es ihm besonders in den Niederlanden gefiel. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1640 trat er die Regierung Brandenburgs an. In den Verhandlungen des Westfälischen Friedens bemühte er sich leidenschaftlich um den Erhalt des gesamten Gebiet Pommerns, schließlich musste er sich mit Hinterpommern zufrieden geben, während Schweden Vorpommern als Provinz bekam. Die darauffolgenden Jahrzehnte blieben auch weiterhin von kriegerischen Auseinandersetzungen mit Schweden geprägt. innenpolitisch bemühte sich Friedrich Wilhelm, der seit 1675 den Beinamen der Große Kurfürst trug, um den Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Gebiete. Dabei stärkte er die Einwanderung und bemühte sich um die Wirtschaft. Auf diese Weise wies er dem Kurfürstentum Brandenburg-Preußen den Weg zur Großmacht. Friedrich Wilhelm war 1646 in erster Ehe mit Louise Charlotte von Oranien verheiratet, nach ihrem Tod ehelichte er Dorothea von Holstein-Glücksburg.
Desiderius
11.II. (auch) 23. V.
despondieren
sich verloben
deszendent
Nachfahre, Nachkomme
deszendenz
Nachfahren(-schaft), Abstammung
deszent(-orium)
Nachfahrenfolge
deus in adjutorium
11. Sonntag nach Trinitatis
deus in loco sancto
10. Sonntag nach Trinitatis
Dicasterien
Gerichte
dichter
Enkel
dicit dominus; ego cogito
23. Sonntag nach Trinitatis
dict.
genannt
dicto die
am genannten Tage
dicto loco
am genannten Ort
dictus
[lat. Abk. dict.] genannt
didymi
Zwillinge
die eodem
am gleichen Tage
dieatarius
Tagelöhner
Dienste zu Fuß
Dienste, die zu Fuß verrichtet werden. Dazu zählen besonders Fron- und Hofdienste, sowie Gänge, die geleistet werden müssen.
Dienstgeld
eine Geldabgabe, welche die Untertanen an ihre Herrschaft als Ersatz für den erlassenen Frondienst zahlen muss.
Dienstknecht
unselbständige Hilfskraft, die sich für längere Zeit verdingt und in den Haushalt des Arbeitgebers aufgenommen wird
dies anniversarius
Gedenktag, Jahrestag
dies infra octavam circumcisionis
zwischen 1.I.und 6. I.
dies Jovis
Donnerstag
dies lunae
Montag
dies Lunae Martis Mercurii Jovis
Veneris Saturni Solis
Tag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Sonntag
dies Martis
Dienstag
dies mensis paschae
4. Sonntag nach Ostern
dies Mercurii
Mittwoch
dies natale
Geburtstag
dies post albas
1. Tag nach Ostern
dies Saturni
Sonnabend
dies solis
Sonntag
dies Veneris
Freitag
digamus
zum 2. Mal verheiratet
dimissio (Aussendung der Apostel)
15. VII.
dimissus
entlassen (zur Heirat)
dimittieren
  1. zwecks Eheschließung in eine andere Pfarre entlassen (aus einem Dienstverhältnis) einen Losbrief des örtlich zuständigen Pfarrers, worin dieser sein Einverständnis zur Vornahme der Trauung durch einen anderen Geistlichen erklärt
  2. aus einem Dienstverhältnis entlassen
Dionysius
9. X.
Diözese
In der Kirche des Heiligen Römischen Reichs wurde unterschieden zwischen der Diözese als dem geistlichen Amtssprengel eines Bischofs und dem Hochstift als seiner weltlichen Herrschaft. Im Hochstift war der Bischof Reichsfürst und Vasall des Kaisers, für die Diözese dem Papst untergeordnet.
dislocatio
Verrenkung
Dismembration
Zerstückelung
dispens
Ausnahme(bewilligung), besonders
dissenteria
Durchfall, Ruhr
dissident
keiner Religionsgemeinschaft angehörend
Distriktsteuer
Auf Distrikten beruhte die landständische Organisation der Ritterschaft. Zu den Distriktversammlungen trafen die Gutsherren eines Distrikts zusammen und berieten dort über die inneren Angelegenheiten. Die Distriktsteuern mussten an den jeweiligen Distrikt gezahlt werden.
divisio apostolorum
15. VII.
Domäne
Als Domänen wurden die land-und forstwirtschaftlichen Nutzflächen bezeichnet, die Eigentum des Staates waren. Sie wurden auf Provinzebene von Domänenkammern verwaltet und als einzelne Vorwerke auf Zeit samt Pertinenzien, also mit den ansässigen Untertanen und deren Dienstpflichten verpachtet.
Domänenbauern
Die im Gebiet einer Domäne ansässigen Laßbauern (Lassiten).
Domänengefälle
Einnahmen, welche aus dem königlichen Grundbesitz über Pachtzinsen, Zehntabgaben, Zölle oder Verkaufserlöse erwirtschaftet wurden.
Domanium
auch Kammer- oder Domänengut. Das Domanium zählt zu den unbeweglichen Gütern und Ländereien im Staat, dessen Einkünfte den Regenten, dessen Familie und die Regierung unterhalten sollen. Für die Verwaltung dieser Güter sind die eigens dafür eingerichteten Kammer-Kollegüs zuständig.
domina (Dna)
Frau
domine in tua misericordia
1. Sonntag nach Pfingsten
domine ne longe
1. Sonntag vor Ostern
dominica (Dmnca)
Sonntag
dominica passionis
2. Sonntag vor Ostern
dominicus
früher 5. VIII., heute 4. VIII.
dominus (D, Dom, Dnus)
Herr
dominus fortitudo
5. Sonntag nach Trinitatis
dominus illuminatio mea
3. Sonntag nach Trinitatis
Domkapitel
das Domkapitel ist das leitende Gremium an katholischen Bischofskirchen.
donatus
7. VIII.
dormientes septem
27. VI.
Dornstag
Donnerstag
Dorothea
6. II.
dos adventitia
das von der Frau in die Ehe eingebrachte Gut
dos inter nuptias
Mitgift
dos profectitia
das von dem Mann in die Ehe eingebrachte Gut
dos receptitia
zurückfallende Mitgift
dot
Pate
dotatus
ausgesteuert
dötin
Patin
Dreiblatt
auch Futterklee, roter Wiesenklee, türkischer Klee, u.a. genannt (bot. trifolium pratense): ist überall in Europa verbreitet und wächst auf Wiesen, in Grasgärten und an Wegesrändern. Kleegras, ein Gemisch aus Klee und Gras, dient als gutes Viehfutter.
Drempel
Drempel (Architektur), der im Dachgeschoss über den Fußboden hinausragende Teil der Außenmauern bis zum Dachansatz (auch Kniestock genannt).
Dresch
Ein Stück Feldes, das ruht und mit Gras bewachsen ist.
Dublette
ein (wegen nicht eindeutiger Merkmale bzw. Kennzeichnungen) doppelt vorhandener Datensatz oder (Grund-) Stück.
dum clamarem ad dominum
9. Sonntag nach Trinitatis
dum medium silentium
Sonntag nach Weihnachten
duodecimus
der zwölfte
dyscrasia
Unwohlsein
dyselitis
rote Ruhr
dysenteria
Durchfall, Ruhr
dyspnoea
Atemnot
Ebenbürtigkeit
gleicher Geburtsstand
Ebentuerer
Juwelenhändler
ecce Deus adjuva me
8. Sonntag nach Trinitatis
ecclesia parochialis
die Pfarrkirche
Echte-Brief
schriftliche Bestätigung für eine auswärts heiratende Person (keine Ehehindernisse!)
Echterling, Echtermann, Echtermeier
jemand der ausserhalb des Dorfes wohnt
eclaratio nullitatis matrimonii
Nichtigskeitserklärung der Ehe
Edict
ein öffentlicher und allgemeiner Befehl eines Landesherren, eine Verordnung, Mandat
edictaliter
laut Verordnung, Anordnung
EE, ehrbar
sehr ehrenwert
effeler
April
Egidius
1. IX.
Eheliebste
Ehefrau
Ehemakler
Heiratsvermittler
Ehemittler(in)
Ehestifter
Ehestifter(in)
Ehestifter
Ehrenbuerger(in), Ehrenb'rger(in)
Ehrenbürger
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
ehrlich
ehelich
Ehrwürdig und Vest
ehrwürdig und ehrenwert (1624+10+05).
Eichmeister
Eichmeister
Eickstedt
der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts, das sich als stammesverwandt zu den altmärkischen Eichstedt und den thüringischen Vitzthum von Eckstedt begreift, auch in Mecklenburg und Preußen zu einigem Ansehen gelangte. Zweige der Familie bestehen bis in die Gegenwart.
Eidam, Eidmann
Schwiegersohn
Eienhaeuser(in)
jemand dem sein Haus gehört
Eierhaendler
Eierhändler
Eierhaendler
Eierhändler
Eiersammler
Eiersammler
Eigengaertner
Hüttenbewohner mit eigenem Garten
Eigenkaetner, -koetner, -koetter,
Hüttenbewohner mit eigenem Garten
Eigenmann
Leibeigener, Vasall
Eigenthuemer(in), -th'mer(in)
Eigentümer
Einberufener
Einberufener
Einderung
Änderung
einhändigen
mit eigener Unterschrift versehen
Einlieger
Arbeitskraft auf einem Gut oder Hof, nach dem Wohnverhältnis Einlieger genannt - Jemand ohne Grundbesitz, der bei einem Bauern zur Miete wohnt, diesem bestimmte Dienste leistet und im übrigen im Tagelohn arbeitet
Einlieger(in)
freier Landarbeiter; Einlieger wohnen in Dörfern bei Bauern oder Eigenkätnern zur Miete, sind meist Gelegenheitsarbeiter, die bald hier bald dort in Städten, Gütern, Wäldern, selbst im Auslande Beschäftigung suchen.
Einnehmer
Steuereintreiber
Einspaenner
Bauer mit einem Pferd, Aussenseiter, Strohwitwer, sonstige Personen
Einspänner
  1. jmd., der im Gegensatz zu anderen mit nur einem dem Pferd statt mit Kühen oder Ochsen ackerte oder fuhr
  2. eine Pferdekutsche für nur ein Zugpferd
  3. in früheren Zeiten ein Bauer, der mit einem Gespann fronpflichtig ist
  4. ein Vollbauer bzw. Großbauer wird auch als Einspänner oder Zeller bezeichnet.
ein Stein Schafwolle
Ein Stein war ein Gewicht von 10 (leichter Stein) oder 21 Pfund (Stein) für Abgaben von Wolle, Flachs, Werg, Federn etc.
Einwohner
Einwohner
eique fuit Johannis nomen impositum
es wurde ihm der Name Johannes gegeben
Eischtag
Aschermittwoch
Eisengiesser
Eisengiesser
Eisenhaendler
Eisenhändler
Eisenhauer
Schmied, Eisenerzhauer
Eisenmenger
Eisenhändler
Eisenschmi(e)d
Schmied
Eiserne Kuh
melkbare und nötigenfalls durch eine andere zu ersetzende Kuh.
ej.a.
ejiusdem anni = desselben Jahres
ejamensis
ejusdem mensis; desselben Monats.
ejusdem (ej.)
der oder dasselbe
eldir fatir
Großvater
eldir mudir
Großmutter
Elegius
1. XII.
Eleutherius
20. II. oder 18. IV.
elevatio
14. IX.
elevatio crucis
14. IX.
Elias
20. VII.
Eligius
1. XII.
Elsbeth
19. XI.
emanatio
Ausfluß
emeran
(Emmeram) 22. IX.
Emerentia
23. I.
emissio
Pest
emphyteotisch
erbpachtlich
empicus
lungenkrank
Endres (Andreas)
30. XI.
englische Kartoffel
Pink Fir Apple, spätreife, englische Sorte von 1850, auch rosa Tannenzapfen genannt. Die länglichen Knollen sind festkochend mit einer leicht rosafarbenen Schale und gelbem Fleisch. Ihr Geschmack ist sehr gut und würzig. Am besten schmeckt sie frisch geerntet als Pellkartoffel.
enormiter
außergewöhnlich, ungeheuer
enun
entsprechend.
eode die natus et baptizatus est
am selben Tage wurde geboren und getauft
eodem
die an deselben Tage
eodem (eod.)
dasselbe Datum
eodem anno
im gleichen Jahre
epakte
Mondalter
eparatio quoad …
(Ehe-)Trennung von Bett und Tisch … torum (a toro)et mensam
ephipparius
Sattelmacher
ephorus
Vorsteher, Leiter
epicedion
Begräbnislied
Epimachus
10. V.
Epiphanias
am 6. Januar begangenes christliches Fest. Im Volksmund und in vielen Kalendern ist es auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag oder Theophanie Erscheinen Gottes bekannt‎
Epiphanias
6. I.
episcopus
Bischof
epitaphium
Grabschrift
epitaphius
Begräbnisrede
epithalamium
Hochzeitslied
epod.
eodem
eques
Reiter, Ritter
equester
Berittener, reiter
equicida
Pferdeschlächter
Erasmus
2. VI.
Erbgeber
Erblasser
Erbhof
Bauernhof, der ungeteilt [an den ältesten Sohn] vererbt wird.
Erbpaechter
Erbpächter
Erbsasse, Erbsaß
mit erblichem Grundbesitz, Hausbesitz, angesessener Vollbürger; Alteingesessener. Erbsaß, in einigen Gegenden, besonders Niedersachsens, ein eigenthümlicher Besitzer eines Landgutes oder Schlosses (1658+01+02).
Erchmacher
(Weiss) Gerber
erchtag / Eritag
Dienstag
Erdarbeiter
Erdarbeiter
Erdebaecker
Töpfer
Eremit
Einsiedler
eremita
Einsiedler
ergastularius
Kerkermeister
Erhardus
8. I.
erisipel
Rose
eritag
Dienstag
erlegen
bezahlen
ermeldtes
oben (vorher) erwähnt.
Ersatzmann
bezahlter Ersatzsoldat
eructuatio
Auswurf, Aufstoßen
eruginator
Schwertschleifer
Erzkämmerer
ein Erzbeamter des Deutschen Reiches, welcher bey dem Kaiser in feyerlichen Begebenheiten die Stelle eines Kämmerers vertritt, oder solche durch den Erbkämmerer vertreten lässet, Archicamerarius; eine Würde, welche von dem Churfürsten von Brandenburg bekleidet wird.
Eschenbrenner
Aschenbrenner (Glas- o. Seifenfabrik)
Eskadron
(vom französischen Wort für Schwadron) bezeichnete die kleinste taktische Einheit der Kavallerie, ihre Kriegsstärke betrug in Deutschland im 19. Jahrhundert ca. 150 Pferde und 5 Offiziere.
Esp.
Esp. = Einspänner, d.i. ein Bauer, der mit einem Gespann fronpflichtig ist bzw. ein Gespann mit einem Pferd vor einem einscharigen Stelzpflug, wie sie im hängigem Gelände eingesetzt werden.
Essigbrauer, Essigfabrikant
Essighersteller
Essigmann, Essigmanger,
Essigmenger
Essighändler
Estomihi (-michi)
7. Sonntag vor Ostern
et
und
Etats- oder Staatssteuer
eine Steuer, die an den Staat entrichtet wird.
Etiken
Sitten, Gebräuche.
etteswanne
lat. für weiland, verstorben
Euaristus
26. X.
Eulalia
12. II.
Euler, Eulner
Töpfer
Euphemia
16. IX.
Eusebius
14. VIII.
Eustachius
20. IX. (auch 2. XI.)
Evaristus
26. X.
Eviction
Die Zwangsräumung einer Wohnung oder eines Grundstücks ist eine Maßnahme der Zwangsvollstreckung eines Objektes; im Lateinischen auch der Wiedereintritt des Besitzers (Gläubigers) in seine ursprünglichen Rechte.
ex
aus, verstorben
ex civitate
aus der Stadt
ex decreto
zufolge gerichtlichen Bescheids
ex oppido
aus der Stadt
ex pago, ex loco, ex eodem loco
aus dem Dorfe, aus dem Orte, aus demselben Orte
ex protocollata
aus der Niederschrift; nach dem Protokoll
ex quocumque capite
Google Übersetzung: von wo auch immer der Kopf.
exactor
Steuereintreiber
exaudi
6. Sonntag nach Ostern
excrementum
Auswurf
excretio
Ausscheidung
Exdivision
Erbteilung
Exempt
Rang eines Leibwächters
exitus
Tod
Exkolon
Bauer, Landwirt im Ruhestand
Exner
Kleinbauer (arbeitet nur mit Ochsen, ohne Pferd)
exoratus
verstorben
Expectant
Student einer religiösen Einrichtung
expediren
ein Schriftstück ausfertigen
expirieren
erlöschen, auslaufen, verjähren
expositus
Findling, ausgesetzt
expresse
ausdrücklich
expresse Kondition
ausdrückliche Bedingung
exspectatio (Erwartung Mariä)
18. XII.
exsurge
8. Sonntag vor Ostern
extradiren
ausfertigen, ausstellen (einer Urkunde)
Extrahent
jmd., auf dessen Antrag eine gerichtl. Verfügung erlassen wird
Extrahirung
Extrahierung (heraus)ziehen
exulant
(Glaubens-)Flüchtling
Fa(u)th
Gerichtsvollzieher, Schutzmann, Herrscherrepräsentant
faber metallicus
siehe Bergmann
Fabrikant
Fabrik-, Mühlenbesitzer
Fabrikarbeiter
Fabrik-, Mühlenarbeiter
Fabrikbesitzer
Fabrik-, Mühlenbesitzer
Fabrikschlosser, -scholžer
Fabrikschlosser
Fachmann
Fachmann
Fachreferent(in)
Fachreferent(in)
facifer
Fackelträger
Factorey
überseeische Handelsniederlassung.
Faden
Landvermessung, = 6 Fuß = 1,746012 m.
Faehndrich
Fähnrich, Flaggenträger
Faehndrich, Faehnrich
Fähnrich, Flaggenträger
Faehnrich
Fähnrich, Flaggenträger
Faehrmann
Fährmann
Faehrmann
Fährmann
Faehrpaechter
Fährpächter
Faehrpaechter
Fährpächter
Faenger
Jäger
Faerber
Färber
Faerber
Färber
Faessler
Fassbinder, Böttcher
Fahnenlehen
Fahnlehen oder Fahnenlehen: ein Lehen an einen weltlichen Fürsten, bei dem Fahnen das Lehen und die Pflicht zum Heerbann symbolisieren.
Fahnentraeger, Fahnenträger
Fähnrich, Flaggenträger
Fahnenwirt(h)
Wirt der Fahnen Gaststätte
Fahrender
Jongleur, Spassvogel
Fahrenheinz
Strolch, Vagabund
Fahrensmann
Seemann
Fahrer(in)
Fahre
Fahrlehrer(in)
Fahrlehrer
Fait(h)
Gerichtsvollzieher, Schutzmann, Herrscherrepräsentant
Faktor
Verwalter, Aufseher
falconarius
Falkner
Falconi(er)meister
Meisterfalckner
Falk(e), Falkner
Falckner
famellus
Diener, Knecht
familia defuncta
ausgestorbene Familie
Familiant
Bediensteter
Familiare
Leibeigener (zum Hauhalt gehörend)
Familie
eine Gruppe von Menschen, die verwandt sind und im gleichen Haushalt zusammenleben
Familienforscher
Familienforscher
Familienkundler
Familienforscher
famulus
Diener, Gehilfe, Knecht
Farcher
Schweinehändler
Fasanenmeister
Fasanenmeister
fasc(iculus)
Aktenstück
Fass, Rostocker
Flüssigkeitsmaß, = 708 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 9,63428 l.
Fass, wismarsches
Flüssigkeitsmaß, = 724,5 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 9,858796 l.
Fassbinder, Böttcher, Fasshauer,
Faessler, Fassschlupfer
Fassbinder, Böttcher
Fasszieher
Spediteur
Fastbaecker
Schwarzbrotbäcker
Fastenzeit
die Fastenzeit erstreckt sich über die 40 Tage vor Ostern.
Fausta (Faulting)
20. IX.
Faustinus (Faustus)
15.II.
febricare
fiebern
febris
Fieber
febris catharalis
Katarrhfieber
febris lenta
schleichendes Fieber
febris putrida
fiebrige Blutzersetzung, Typhus
Fechner
Pelzhändler
Federbedienter
Gemeindebeamter
Federschmücker, -schmuecker
Federschmücker
Federschneider
Federkielmacher
Federviehhaendler, -händler
Geflügerhändler
Fehnrich
Fähnrich, Flaggenträger
Feilbeck
Bäcker mit eigener Bäckerei
Feilenhauer, Feiler, Feilhauer,
Feilner
Feilenhersteller
Feilpeddler, Feiltraeger
Hausierer
Feilschlaechter
Fleischer mit Fleischerladen
Feiltraeger
Gewehrmacher
Felbaweber
Seidenweber
Feldbauer
Kornbauer
Feldgeschworener
Grenzssiedler
Feldhueter Feldschuetz
Feldwächter
Feldjaeger
Kurier
Feldkaplan
Feldgeistlicher
Feldm.
Abk. für Feldmarschall
Feldmarschall
Feldmarschall
Feldmeister
Gerber, Kürschner, Abdecker
Feldprediger
Feldgeistlicher
Feldreiter
Polizist
Feldrichter
Schiedrichter bei Feld(Grenz)streitigkeiten
Feldruthe
Landvermessung, = 16 Fuß = 4,656032 m.
Feldscher(er)
Helfer des Amtsarztes
Feldw.
Abk. für Feldwebel
Feldwe(i)bel
Feldwebel
Felgenhauer
Eisenfelgenbauer
Felicianus
20. X.
Felicitas
7.III
Felix in pincis
14. I.
Fellbereiter
Kürschner
Feller, Fellhaendler
Pelzhändler
Felllmann
Gerber
Fellwerkbereiter
Kürschner
Fenner
Fahnenträger
Fensterputzer
Fensterputzer
Ferber
Färber
Ferd(e)menger
Pferdehändler
Ferge
Fährmann
feria
Fest, Feiertag, Wochentag
feria quarta (f' a 4a)
Mittwoch
feria quinta (f' a 5a)
Donnerstag
feria secunda (f' a 2a)
Montag
feria septima (f' a 7a)
Sonnabend
feria sexta (f' a 6a)
Freitag
feria tertia (f' a 3a)
Dienstag
Festbaecker
Bäcker von dunklem grossen Brotlaib
festum angelorum
20. IX.
festum candelarium (oder luminum)
2.II.
festum stellae (Fest des Sternes)
6.I.
Fetthake, Fettmengen
Scheinefetthändler
Feuerer
Schürer
Feuergeschworener
Feuerwehrinstandhalter
Feuermaeuerkehrer
Schornsteinfeger
Feulner
Feilenhersteller
Feurer
Schürer
Fiarant
Markthändler
Fiaulmacher
Stellmacher
fibulator
Beschlägemacher, Spengler, Klempner
Fickenwirt(h)
Geldbörsenmacher
Fideikommiss
(lat. fidei commissum = zu treuen Händen anvertraut). Zur Festigung des adligen Familienvermögens wurde vor allem Grundbesitz für unveräußerlich und unteilbar erklärt. Dieser Fideikommiss genannte Erbteil sollte stets ungeschmälert in die Hand eines einzigen Familienmitglieds kommen, das lediglich über den Ertrag frei verfügen konnte.
fidejussor
Pate
fidelium commemoratio
2.II.
Fides
6. X.
fidicen
Fiedler, Spielmann
Fidler
Fiedler, Musikant
Fiedler
Fiedler, Musikant
figulus
Töpfer
filia
Tochter
filiaster
Stiefkind, manchmal auch Schwiegersohn
Filiation

Abstammung [lat. filius (Sohn), filia (Tochter)] steht

  1. in der Rechtskunde für den Nachweis der rechtmäßigen ehelichen Abstammung von den leiblichen Eltern
  2. in der Ahnenforschung für die Abstammung einer Person von einer anderen bzw. deren Nachweis.
filicarius
Pflasterer, Steinsetzer
filiola
Töchterchen
filiola
Töchterche
filiolus
Söhnchen
filius
Sohn
filius
Sohn
filius naturalis
unehelicher oder auch unebenbürtiger Sohn
filius(a) illegittimus(a)
der uneheliche Sohn, die uneheliche Tochter
filius(a) legitimus(a)
der eheliche Sohn, die eheliche Tochter
Filterer
Fetthersteller
Findel
Findelkind
Fischbeinhaendler
Fischbein- Grätenhändler
Fischer(mann)
Fischer
Fischmenger
Fischhändler
Fischweicher
Trockenfischverkäufer
Fiskal
Steuerinspektor
fistulator
Pfeifer, Flötenbläser
Fitzer
Kunstweber
FJg.
Abk für Feldjäger
FK
Abk für Freikorporal
FL
poln. Gulden = Poln. Zloty = 30 pr. Groschen = 1/3 pr. Reichsthaler
Flächenumrechnung
  • 1 Morgen = 2.554 m² 1 QR = 14,185 m²
  • 41 Morgen 66 QR = 10.5650,210 ha
  • 284 Morgen 145 QR = 72.7392,825 ha
  • 243 Morgen 79 QR = 62.1742,615 ha
Flachshaendler
Fachshändler
Flachsmenger
Fachshändler
Flader
Feinbäcker
Flaeminger
Gerber
Flaeminger
Gerber
Flaeschner
Klempner
Flaschenmacher
Flaschenmacher
Flaschner, Flaeschner
Klempner
flebotomia
Aderlaß
Fleischbeschauer
Fleischinspektor
Fleisch-er, -hacker, -hauer, -mann
Fleischer
Flett
Wohn- und Herdraum im altniedersächsischen Bauernhaus, eine offene Wohnküche, die die gesamte Hausbreite einnahm; die etwa 1,5 m² große, offene Feuerstelle befand sich mitten im Flett und war mit Feldsteinen eingefasst.
Flickschneider
Schuhflicker
Flickschuster
Schuhflicker, Schuster
Flieger
Pilot
Flintfiller
Maurer
Flitterer
Blattgoldmacher
Floesser
Flösser
Fluechtling
Flüchtling
Flurschuetz(e)
Feldwächter, Förster
Flyerin
Spinnerin
Focker
Kaufmann, Händler
Foeniseca
Rasenschneider, Zuschneider, Schleifer
foeniseca
Mäher, Schnitter
Foerster, Forster, Forstner
Förster
Fol, Folium
Blatt (im Grundbuch)
Folterer, Folterknecht
Folterknecht
fomentationes
Blähungen
Forense
abwesender Landbesitzer
forestarius
Förster
Formdreher, Former,
Formschneider
Formschneider, Formgiesser
fornacarius
Ofensetzer
fornicatio
verbotener ausserehelicher Geschlechtsverkehr, Ehebruch
Forscher(in)
Forscher
Forstverwalter
Forstverwalter
fossarius
Totengräber
fossor
Totengräber
fossor metallicus
Siehe Bergmann
Fotograf(in)
Fotograf
Fotograph(in)
Fotograf
Fotzenstecher
Tierkastrator
Fourier
Quartiermeister
FP
Feldprediger
Frachter, Fraechter, Frachtfahrer
Spediteur, Frachtschiff
Fraele
Hebamme
Fragner
Kaufmann, Händler
fraisch
Anfall, Epilepsie, Tobsucht, Krampf
fraisen
Anfall, Krampf, Schrecken, (Schlag-)Anfall, Krämpfe
frater
Bruder
frater consanguineus
Halbbruder
frater germanus
Halbbruder
frater patruelis
Brudersohn, Neffe
frater uterinus
Halbbruder
fraternitas
Brüderschaft
fratres dormientes
(die sieben schlafenden Brüder) 27. VI.
fratria
Ehefrau des Bruders (Schwägerin)
Fredericus
18. VII.
Freibauer
freier Bauer mit geringen Miet(Pacht)zahlungen
Freibeuter
Pirat, Seeräuber
Freibote
Einladungsbote
Freigraf
Friedensrichter
Freiherr
Baron, Herrscher der nur dem König/Kaiser verpflichtet ist
Freiknecht
Abdecker
Freimann
Stadtstreicher
Freimaurer
Freimaurer
Freisasse
Bauer eines Freisassenhofs (Frei vom Zehnten)
Freischulze
Dorfbürgermeister und Gründer der Dorfgemeinschaft
Freischuster
Schuster ausserhalb der Gilde
Freiwaechter
Natonalgarde, Reservist
Fremdarbeiter(in)
Fremdarbeiter
Fremde(r)
Fremder
frenarius
Riemenschneider
Freymann
unverheirateter Mann, Verlobter, Bräutigam.
Friedhofswaerter
Friedhofswaerter
Friedmacher
Gipser, Stukkateur
Frischmeister
Eisengiessermeister
Friseur
Friseur
Friseuse
Friseuse
Froehner, Froender, Froener
Zwangsarbeiter des Herrschers
Froehner, Froener
Zwangsarbeiter des Herrschers
Frohne
Bote
Fruchthaendler
Obst-, Kornhändler
frumentarius
Kornhändler
Frumwerker
Tagelöhner
Fucker(er), Fugger(er)
Großhändler
Fuder
Weinmaß, ein Fuder = 4 Oxhoft = 6 Ohm = 24 Anker = 30 Eimer = 120 Viertel = 240 Stübchen = 480 Kannen = 960 Pott = 1920 Össel, Plank, Stück = 3840 Ort, Pegel = 888,32 l.
Fuderer
Viehpfleger
Fuehrer
Führer, lokaler Beamter, Leiter
Fuehrerin
weibl. Führer, lokaler Beamter, Leiter
Fuetter
Viehpfleger
Fuetterer
Viehpflegerknecht
fuga elapsus
flüchtig geworden, durch Flucht entwischt
führig
führiger Boden ist zum Befahren geeignet.
Fuhrmann
Fuhrmann, Spediteur
Fuhrunternehmer
Fuhrunternehmer
Fuker
Großhändler
fulmine ictus
vom Blitz erschlagen
funarius
Seilmacher
funeralia
Leichenfeier
funicularius
Hersteller von Buchschließen, Gürteln
funifex
Seilmacher
furnarius
Ofensetzer
Fürstbistum
siehe Hochstift
Fuß
Längenmaß, ab 1816: 1 Fuß = 31,38535 cm 40 Fuß = 12.554 m.
Fussknecht
Infanterist
Futterknecht
Viehpflegerknecht
g.w.o.
geschehen wie oben
Gagel
Das schwedische Wort pors steht für den botanischen Begriff Myrica Gale, welches im Deutschen Gagel bzw. den Gagelstrauch meint, eine Pflanze aus der Familie der Gagelstrauchgewächse. In norddeutschen Gegenden wird der Gagelstrauch häufig auch als Porst oder Post bezeichnet. Allerdings sollte der norddeutsche Porst nicht mit dem hochdeutschen Porst bzw. Sumpfporst, einer Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse, verwechselt werden.
Gajus
22. IV.
Gallus
16. X.
Gan-Erben
Erben eines unteilbaren Besitzes
Gäste
Paten, Zeugen
gaudete (in domino semper)
3. Advent
Gebietskörperschaft
Eine Gebietskörperschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die die Gebietshoheit auf einem räumlich abgegrenzten Teil des Staatsgebietes besitzt.
Gebind (Gebinde)
im Zimmereiwesen bezeichnet Gebinde eine konstruktive Einheit eines das Dachwerk tragenden Ständerpaares in einem Fachwerkbau. Das Dachwerk eines Sparrendaches besteht aus mehreren Gebinden. Das Gebinde wurde das zugleich als Maßeinheit genutzt; der Abstand zwischen zwei Gebinden wird für die Zeit der leichten Dachdeckung (Stroh, Reet; Rohr) mit etwa 2 bis 2,5 m angenommen, bei Hartdachdeckung ist die Länge eines Gebindes geringer gewesen, und kann mit maximal 1,5 m angenommen werden. Ein Haus von fünf Gebinden war als etwa sechs bis zwölf Meter lang. Abbinden ist das maßgerechte Anreißen, Bearbeiten, Zusammenpassen und Kennzeichnen von Schnitt- und Rundholz für Tragwerke, Bauteile und Einbauteile.
Geburt von oben her
Taufe
Gefälle
Abgaben im Mittelalter und der frühen Neuzeit; Eintreiber waren die Gefällesbeamten.
gegenwärtig
sofort
Gehöft
Das Gehöft besteht aus einem oder selten mehreren Haupthäusern und weiteren funktionalen Gebäuden.
gehörig
zuständig
Geistlicher Rezess
In den Befreiungskriegen 1810 wurde die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben. Die Auseinandersetzungen über die Aufteilung von Grund und Boden und die Entschädigung der Gutsbesitzer zogen sich noch lange hin. Dieser sogenannte Rezeß wurde z.B. in Hölkewiese 1834 geschlossen und 1836 bestätigt.
Geköchsgarten
Küchengarten
gemellae
Zwillinge weiblichen Geschlechts
Gemarkung
[von althochdeutsch marcha Grenze], Gesamtfläche einer Gemeinde ohne die ausmärkischen Besitzungen; früher durch Gewohnheitsrecht festgelegt, heute vermessen und im Liegenschaftskataster verzeichnet sowie in einem Grundbuch besitzrechtlich fixiert.
Gemeinheitsteilung
Gemeinheitsteilung (Gemeinteilung, Separation) ist die Aufhebung wirtschaftlicher Gemeinheiten durch Verteilung der in der gemeinsamen Benutzung von Gemeinden verbliebenen Ländereien unter die einzelnen Nutzungsberechtigten und durch Ablösung von Grunddienstbarkeiten; auch heißt G. das gesetzlich geordnete Verfahren, das dabei zu beobachten ist.
gemelli
Zwillinge männlichen Geschlechts
gemelt
gemeldet, genannt.
Gemengelage
in der Landwirtschaft die Zerstreuung einzelner Ackergrundstücke eines Besitzes über die gesamte Feldmark, die infolgedessen nur mit Schwierigkeiten zu bewirtschaften sind, wobei es zwangsläufig zu gegenseitigen Abhängigkeiten der Anrainer kommt.
geminus
Zwilling
gemmarius
Juwelier
gene(i)trix
Gebärerin, Mutter
genealogia
Geschlechtsregister
gener
Schwiegersohn
Generalkommission
Generalkommissionen sind Behörden, die in Preußen 1817 zur Durchführung der Gemeinheitsteilungen bestellt worden sind.
genethiakon
Geburtstagsgedicht
genetrix
Mutter
genimen
Sprosse, Sprößling
genitor
Erzeuger, Vater
genitores
Eltern
genitus
gezeugt, Sohn
genitus, -a
gezeugt
gens
Sippe, Geschlecht, Familienstamm
gentiles
Verwandte
gentilitas
Verwandtschaft
gentilitas
Verwandtschaft
Georg Otto von Bonin
(* 10. August 1613, vermutlich in Pommern; † 19. August 1670 in Rügenwalde in Hinterpommern) war ein preußischer Staatsmann, Amtshauptmann in Bublitz und deutscher Dichter Bonin war ein Abkömmling der seit dem 13. Jahrhundert in Hinterpommern nachweisbaren Adelsfamilie Bonin. Seine Eltern waren Anton von Bonin, bischöflich-camminscher Stifts-Voigt und Regierungsrat unter Herzog Bogislaw XIV., Dekan zu Kolberg und Amtshauptmann zu Bublitz, und Elisabeth von Wedell aus Freienwalde.
Gerardus
24. IX.
geraria
Kindermagd
Gerechtigkeit
Recht
Gerechtsame, Gerechtigkeit
das an einem Grundstück bestehende vererbliche und übertragbare Nutzungsrecht, z.B. Holz-, Weide-, Bergbaugerechtsame
Gereo
10. X.
gergentag
23. IV.
Gerichtsmann
Beisitzer eines Dorfgerichts, gleichbedeutend mit Schöffe. Diese Tätigkeit war nicht die Haupterwerbstätigkeit, sondern wurde nur als Nebenberuf (-verdienst) ausgeübt. Darüber hinaus saßen Gerichtsmänner auch in der Gemeindevertretung, und das war ihre hauptsächliche Aufgabe, sie waren somit unseren heutigen kommunalen Abgeordneten vergleichbar. Die Trennung von Justiz und Verwaltung fand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts statt.
Gerichtsverwalter
Das Hofgericht gehörte zur Kanzlei, diese war die älteste Zentralbehörde und Beurkundungsstelle der herzoglichen Regierung, an ihrer Spitze fungierte der Kanzler. In der Stettiner Hofgerichtsordnung aus dem Jahr 1560 heißt es, der Stellvertreter des Kanzlers vor Gericht sei der Gerichtsverwalter. Auf Drängen der Landstände erfolgte 1575 die Trennung von Kanzlei und Hofgericht, das letztgenannte sollte der Hofgerichtsverwalter, ein gelehrten Jurist, betreuen. In Wolgast hob Herzog Philipp Julius die Trennung in der Zeit 1603 bis 1613 auf.
Gerinn
Blasen-, Gallen-, Nierensteinschmerzen
germagen
männliche und weibliche Verwandtschaft
germana
Schwester
germanus
Bruder, 28. V.
germanus
leiblicher Bruder
germen
Abkömmling
germen
Spross, Sprößling
Gertrud
17. III.
Gervasius
19. VI.
geswige
Schwägerin
Gewannflur
eine Flur, die aus einem oder aus mehreren Gewannen, d.h., aus einem Gefüge gleicher Parzellen besteht.
gez.
mit Unterschrift gezeichnet
gezeigen
bezeugen
gezeunet
gibberosus
bucklig, verwachsen
gibbosus
bucklig, verwachsen
Gilgen (Ägidius)
1. IX.
Gille, Gilde
Eine Gille oder Gilde ist eine Trinkzusammenkunft der Handwerker einer Zunft bzw. der Brüderschaften auf den Dörfern und bei den Kirchspielen, wie sie in der Bauernordnung vom 7. Jan. 1670 verboten wurden.
girator
Landstreicher
gladiarius
Klingenschmied
glaucoma
grüner Star
glaucomaticus
starblind
glos
des Mannes Schwester (Schwägerin)
Goar
6. VII.
godel
Pate
godel
Pate
godenstag / gudenstag
Mittwoch
Göpel
siehe Rosswerk
Gordian
10. V.
Gorgonius
9. IX.
göttel
Patin
gradus
Verwandtschaft, Verwandtschaftsgrad
gratiae anno
im Jahre der Gnade (also nach Chr. Geb.)
gravida
Schwanger, Schwangere
gravitas
Schwangerschaft, Schwäche
gravitas mentis
Schwermut
Gregorius (der Thaumaturg)
17. XI.
Grundpacht
Grundpacht ist die Grundsteuer für Grund und Boden.
Gumbertus
15. VII.
Guntram
28. III.
Guterus
19. III.
H.B.
Helvetisches Bekenntnis (reformiertes Bekenntnis)
haemorrhoia
Blutfluß
halbbürtige Geschwister
Kinder, die nur ein Elternteil gemeinsam haben
hämophysie
Blutspucken
Handdienste
der Dienstpflichtige hatte mit seiner eigenen Hand Arbeiten zu verrichten.
Hand- und Spanndienste
eine Verpflichtung zu körperlicher Arbeit gegenüber dem Staat oder einem Herrscher, die unter dem historischem Begriff Frondienst zusammengefasst werden können.
Handstreich
Verlobung
Handzeichen
das xxx statt Unterschrift bei schreibunkundigen Vertragspartnern
haragius
Zauberer, Wahrsager
Hartmonat
meist Januar
hebdomatis
Woche
hecticus
tuberkulös
Hede
Hede oder Werg besteht aus den gröberen und kürzeren Bestandteilen des Hanfes oder Flachses. Die Bauern waren verpflichtet, daraus Leinwand zu spinnen und abzugeben.
Hegerhufe
Karl Rosenow rechnet verschiedentlich 2 Hakenhufen = 1 Hägerhufe. An anderer Stelle aber 1 Hegerhufe = 60 Mg = 2 Landhufen = 4 Hakenhufen.
Heidereiter
ein Förster zu Pferde mit der Aufgabe, die Heide zu bereiten. Darüber hinaus hatte er ebenfalls die Aufsicht über den Wald.
Heimfallssrecht
H. (auch: Sterbe- oder Todfallsrecht o.ä) ist das R., einen erblosen (eigentlich: erbenlosen) Nachlass einzuziehen. Erblos ist ein Nachlass, wenn keine zur Erbfolge berechtigten Personen (Erbfolgeordnung) vorhanden sind oder Erbberechtigte die Erbschaft nicht erwerben (sie etwa ausschlagen).
Heiratsbrief
schriftliche Bestätigung für eine auswärts heiratende Person (keine Ehehindernisse!)
Helvetisches Bekenntnis (H.B.)
reformiertes Bekenntnis
herbarius
Kräutermann
heredes
Erben
hernia
Leistenbruch
herzogliche Zeiten
Zeit pom. Herzöge, zur Zeit der Herzöge: Die Regierungsepoche der pommerschen Herzöge wird in der Beschreibung häufig als die herzogliche Zeit oder die Zeit der Herzöge bezeichnet und es bezieht sich auf einen Zeitraum vor 1637, dem Jahr, in dem der letzte pommersche Herzog Bogislaw XIV. kinderlos starb. Mit seinem Tod endete in Pommern die Zeit, in der es von einem Fürsten aus dem pommerschen Greifengeschlecht regiert wurde und die Schweden in den Gebieten westlich der Oder die Herrschaft übernahmen.
heuet (Heumonat)
Juli
hic / hac
welcher / welche
hictericus
gelbsüchtig
hierwieder
deswegen
Hintersasse
Bezeichnung für Bauern in Mittelalter und Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert, die von einem Grundherrn abhängig waren und dem Stand der Freien oder Halbfreien angehörten. Zu den Hintersassen zählten auch die Ansiedler, denen im Unterschied zu den vollberechtigten Gemeindemitgliedern keine oder nur geringe Rechte an der Allmende zustanden.
hochseelig
Erwähnung eines Verstorbenen
Hochstift
In der Kirche des Heiligen Römischen Reichs wurde unterschieden zwischen der Diözese als dem geistlichen Amtssprengel eines Bischofs und dem Hochstift als seiner weltlichen Herrschaft. Im Hochstift war der Bischof Reichsfürst und Vasall des Kaisers, für die Diözese dem Papst untergeordnet. Die Ausdrücke Hochstift und später im Zuge der territorialen Emanzipation Fürst(erz)bistum bzw. Fürst(erz)stift bezeichnen im Heiligen Römischen Reich bis 1803 im Allgemeinen ein geistliches Territorium, in dem die staatliche Souveränität von einem Bischof als Landesfürsten ausgeübt wurde.
Hofdienst
Dienste, die dem Grundherrn eines Dorfes geleistet werden.
Hofmeister
  1. Der Hofmeister ist das männliche Pendant der Gouvernante. Er unterrichtet in der Regel die Jungen, während die Gouvernante sich um die Mädchen sorgt. Oftmals wurden Jungen bis etwa zum achten Lebensjahr in die Obhut von Erzieherinnen gegeben und erst danach lernten sie bei einem Hauslehrer bzw. Hofmeister.
  2. Nach Rücksprache mit dem Gutsinspektor (oder auch dem Gutsbesitzer) hatte er die Aufgabe, am frühen Morgen die Einteilung der Arbeit vorzunehmen und die Gutsarbeiter zu beaufsichtigen.
  3. Hofmeister, im 13. Jh. an dt. Fürstenhöfen entstandenes Hofamt nach dem Vorbild klösterl. Wirtschaftsamtsträger. Durch die Trennung von Hof und Verwaltung seit dem 15. Jh. erhielt der Hofmeister über seine ursprüngl. Aufgabe hinaus die Stellvertretung seines Herrn übertragen.
  4. im 16. und 17. Jh. v.a. Erzieher und Zeremonienmeister an fürstl. Höfen; im 18. Jh. allgemeine Bez. des Hauslehrers der Söhne adliger und auch großbürgerl. Familien; der Akzent der Erziehung lag auf gesellschaftl., standesgemäßem Betragen; häufig begleitete der H. seinen Zögling zum Studium und auf Bildungsreisen
Hofstatt
nach dem Deutschen Rechtswörterbuch, handelt es sich beim historischen Begriff der Hofstatt um einen Grund für (zu erbauende oder bestehende) Gebäude ohne diese selbst, Hofplatz, Gehöft überhaupt, wo jemand wohnt etc. Die Bedeutung Hofstatt ist nicht eindeutig; vgl. Wurth.; hier: Gehöft mit Gebäuden, Wirtschafts- und Verkehrsfläche sowie und Hauswiese, Obst- und Gemüsegarten.
Hofwehr
Acker, Haus, Hof, Viehbestand, Gerät und Saatgut in bäuerlicher Hand sind Eigentum der jeweiligen Grundherren. Der Bauer ist als Hauswirt nur Nutzer und Bewirtschafter der domanialen, ritterlichen oder städtischen Hofstelle. Dementsprechend stark wird er reglementiert und kontrolliert. Das bezieht sich besonders auf die sogenannte Hofwehr, die aus Viehbestand, Acker- und Hausgerät besteht. Sie wird bei jedem Wechsel des Hauswirts auf Vollständigkeit überprüft und in Inventarien festgehalten. Fehlen bestimmte Teile der Hofwehr, so muss der Bauer für Ersatz sorgen oder den finanziellen Wert als Schuld übernehmen.
hohe und niedere Jagd
Die hohe und niedere Jagd: Die Unterscheidung in hohe und niedere Jagd stammt aus dem Mittelalter. Dabei war dem Adel die Jagd auf das Hochwild (u.a. Wildschweine, Hirsche) vorbehalten, während der niedere Adel kleinere Tiere wie Hasen, Fasanen und Rehe erlegen durfte. Die Unterscheidung in Hoch- und Niederwild hat sich bis in den heutigen Sprachgebrauch erhalten.
Holländer, Holländerei
Holländerei nennet man ein Etablissement, wo die Bewohner das ihnen zugeschlagene Land und Wiesen bei ihren Hofstellen in einem unzertrennten Zusammenhange liegen haben, und durch richtige Grenzen aus aller Gemeinschaft mit ihren Nachbarn gesetzt sind. Da diese Art der Einrichtung zuerst von der in Holland befindlichen entlehnet worden ist, so hat solches vermutlich Gelegenheit gegeben, dergleichen neue Anlagen Holländereien zu nennen. Besonders aber pflegt man denen Etablissements, bei welchen die Hauptsache in der Viehzucht und dem Wiesewachs besteht, diesen Nahmen beizulegen, indem auch in Holland die Haupteinnahme des Landmannes auf der Viehzucht beruhet.
Holzgeld
Das Holzgeld ist zum Erwerb von Holz gedacht, es kann allerdings auch der Erlös aus dem Holzverkauf sein. Außerdem zahlten die Untertanen das Holzgeld an die Obrigkeit, damit sie Kleinholz in festgelegten Gebieten als Feuerholz sammeln durften.
honestus (hon.)
ehrbar, ehrenhaft
Hornung
Februar
Horst
  1. Buschiges Landstück mit Morast umgeben oder
  2. ein erhöhter Ort im Wald.
Hospitalit(in)
in ein Hospital aufgenommene(r) Patient(in)
Hufe, Hube
[althochd. hoba, huoba, mittellat. mansus], zusammenfassender Ausdruck für die dem einzelnen Genossen der altdeutschen Dorfschaft oder Bauerschaft in Bezug auf Grund und Boden zustehenden Rechte, also der Eigentums- und Nutzungsrechte an Hofstätte, Ackerland und Allmende; kein normiertes Maß, sondern die Fläche, die eine Familie bearbeiten kann und deren Erträge sie ernähren kann. Abhängig von der Bodengüte waren das zwischen 7 und 25 ha, d.h., die H. stellt sich als das normale Maß des Besitztums dar, das der Leistungsfähigkeit und den Bedürfnissen der Durchschnittsfamilie entsprach. Dienste und Abgaben lasteten auf der Hufe, nicht auf der Person des Bauern. Die Hufen waren innerhalb derselben Gemarkung ursprünglich einander gleich. Die Hufen wurden später vielfach geteilt, wodurch neben Vollbauern, Hüfnern: Halbbauern, Halbhüfner entstanden. In einem Teile von Deutschland findet sich später die H. als Steuereinheit (s. Hufenschoß), so insbes. in der Mark Brandenburg und dem ehemaligen Ordensland Preußen. Bereits gegen Ende des 8. Jhs. war die Hufe auch zu einer Maßeinheit geworden, dieses Landmaß wurde auf dem pommerschen Landtag 1616 wie folgt festgesetzt: dt. Landhufe = 30 pom. Morgen, 1 pom. Morgen = 6550 m². Es kam sogar vor, dass Dorfbewohner, die keine Feldgrundstücke besaßen, nach fingierten Hufen (Schattenhufen) zur Steuer herangezogen wurden. Freihufen waren die von Lasten befreiten Hufen. Nach dem Maßstab ihrer Größe hatten in einigen Gegenden die Hufen besondere Namen (Hakenhufen von 10, Land- und Dorfhufen von 30, Tripelhufen von 45, Heierhufen von 60 Morgen; Stückhufen und Ritterhufen). Unter Forsthufen, Waldhufen, Wasserhufen u. dgl. verstand man zur Nutzung gegen Zins oder als Gehaltsteil angewiesene Flächen.
Hufenpacht
Pachtgeld aus einer Vollbauernstelle, Zinsabgabe von einer Vollbauernstelle.
Hufensteuer
Steuer, die von den Feldern nach Hufen gerechnet gezahlt wird.
huicous hic
hierorts, daselbst
Hujus
dieses, desselben; H. mensis, dieses Monats; H. anui, dieses Jahres
hujus loci (h.l.)
hiesigen Ortes
humatio
Beerdigung
humatus
begraben
Hundekorn
Der Begriff Hundekorn war in Vorpommern seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bekannt. Noch im 17. Jahrhundert war diese Abgabe gebräuchlich, die in Roggen, Hafer und Gerste zu entrichten war.
hydrops
Ödembildung, Wassersucht
Hypothekenbuch

Das Hypothekenbuch ist in drei Abteilungen gegliedert:

  • Abteilung I - Bezeichnung der Eigentümer und der mit dem Eigentum verbundenen Rechte
  • Abteilung II - Lasten, und Beschränkungen
  • Abteilung III - Hypotheken, Grund und Rentenschulden. In seiner Aufschrift stehen der Name des Amtsgerichtes, der Grundbuchbezirk (= Gemeindebezirk ) und die Nummer des Grundbuchblattes.
Hypothese
noch unbewiesene, als Hilfsmittel für eine Erkenntnis benutzte Annahme, Vermutung.
ibid
Kurzform für lat. ibidem; ebendort, ebenda, ebendaselbst, an derselben Stelle; ebendahin.
idem
gleiches Datum
idem / eadem (id.)
der-, die-, dasselbe, -nämliche
ieder männiglich
jeglicher der Männer/Menschen (1713+07+06).
Ignatius (von Antiochien)
1. II.
Ignatius (von Loyola)
31. VII.
ignoranus
nicht wissend
Ihlengras
nach Ile, Egel, Saugwürmer. Unter eben diesem Nahmen ist auch der gelblich graue Wurm, welcher die Gallengefäße der Leber in den Schafen, dem Rindviehe und den Eseln bewohnet, und mit dem Wasser in den Magen dieser Tiere kommt, bekannt; Leberegel, Leberwürmer, Egelschnecken (weil ihnen von Egeln und Schnecken zusammen gesetzte Eigenschaften zukommen, indem sie wie Egel kriechen, und wie Wasserschnecken sich fortpflanzen,) Egeln oder Ilen, Hirudo Limax, Fasciola hepatica Linn. Fr. Duve, Sangsue limace Reaum. Holl. Botten. Die davon entstehende Krankheit, heißt die Egelkrankheit, und es werden davon zuweilen die zahlreichsten Heerden aufgerieben, oder doch sehr verringert. Die Egeln entstehen keinesweges in den Schafen von selbst, oder, wie Ellis behauptet, von verdorbenem Blute, sondern sie kommen von aussen in selbige, und werden entweder zu der Zeit eingeschluckt, wenn die Schafe aus Wässern saufen, in denen sie sich häufig aufhalten, oder Gräser fressen, daran sich diese Tiere zu setzen pflegen. Das erstere kann in nassen Jahren sehr leicht überall geschehen, weil alsdann alle Wässer voll von Egeln sind; und das letztere in nassen Jahren sowohl, als in trocknen, weil der Wasserampfer (Lapathum aquaticum), der Wasserwegerich (Plantago aquatica), das Glied- oder Beschreykraut (Sideritis glabra arvensis), und das Egel- oder Pfennig Kraut (Lysimachia Nummularia) in beiden Jahren von den Schafen und Egeln geliebet werden.
Ilgen (Ägidius)
1. IX.
illata
in die Ehe eingebrachtes Gut
Illata
in die Ehe eingebrachtes Heiratsgut
illegitim
unehelich
Ilse (Elisabeth)
19. XI.
imago mortis
Scheintod
Imber
Kräuterhändler
imgleichen
und, sowohl als auch, ebenso
Imitraeger
Töpfer
Imker
Imker
immaculate conceptio
8. XII. (unbefleckte Empfängnis)
immediat
ein unmittelbar an die höchste Behörde (früher den Landesherren) gerichtetes Gesuch, Immediatgesuch, Immediateingabe, Immediatsache.
Immediatuntertan
im 19. Jahrhundert einen Untertan, der immediat, das heißt unmittelbar, ohne Vermittlung, dem Landesherrn untersteht. Im Gegensatz dazu steht der Untertan, der zunächst einem Standesherrn und mittelbar dem Landesherrn untersteht.
Immengeld
Abgabe für die Erlaubnis der Bienenhaltung.
impensae funebres
Beerdigungskosten
Impfartz
Impfartz
implex
Ahnengleichheit
impraegnata
die (vor der Ehe) Geschwängerte
imprägnieren
schwängern
impuditia
Unzucht
in exelso throno
1. Sonntag nach Epiphanias
in fidem
(lat., für die Treue), zur Beglaubigung, besonders bei der Beglaubigung (Fidemation) von Abschriften übliche Formel.
in nocte Christi
in der Nacht vom 24. zum 25.XII
in periculo mortis
(lat. in Todesgefahr): Vermerk über Jähtaufen vollzogen wurden.
in praesente
in Gegenwart
in profesto
am Vortag des Festes
in solemnitatibus Pentecostes
während der Pfingstfeiertage
in subsidium
als Ersatzhaftung, als Pfand
In(n)wohner
Einwohner
incestus
Unzucht, Blutschande
incline domine aurem
14. Sonntag nach Trinitatis
indigenat
Staatsangehörigkeit
infans
Kind
infans 20 hebdomadum
Kind von 20 Wochen
infans 6 septimanarum
Sechswochenkind
infantulus
Kindchen
inferior
der Untere
infirmatis
Schwäche, Krankheit, Seuche
Inflammentio
Entzündung, Hautröte
Inflatio
Blähung, Ohrensausen
Infrau
Einwohnerin
Ingress

(veralt.)

  1. Eingang, Zugang
  2. Zutritt.
Ingrossation
(auch Intabulation) Eintrag in die gerichtlichen Grund- und Hypothekenbücher
Ingrossätor
der Führer eines Grund- und Hypothekenbuches
ingrossiret
Ausführung der Ingrossation
Ingrossist
Steuerbeamter
Inguinaria pestis
Leistenpest
Ingwer
Gewürzhändler
Inhaber(in)
Eigentümer
initium jejunii
Aschermittwoch (Anfang des Fastens)
Inlaender(in)
Staatsbürger
Inlieger, Inligger
Untermieter
Inmann
Einwohner (männl.)
innocentes (unschuldige Kindlein)
28. XII.
Innocentius
28. VII.
Innungsmeister
Innungs-, Gildemeister
Innungsmitglied
Innungs-, Gildemitglied
Innungsobermeister
Chef der Innungs-, Gildemeister
innuptus
unverheiratet
innuptus
unverheiratet
inquil.(inus)
Einwohner
Inquilini
Einwohner
Insasse
Patient, Einwohner
Insassin
Patentin, Einwohnerin
insatanatus
vom Teufel besessen
Insgesessene(r)
nicht-bürgerlicher Mieter
insinuieren
ein Schriftstück (einem Gericht) einreichen
insitivus
angeboren
Inste
Vermieter, geliehene Haushalthilfe, Rentner
Institor
Krämer, Händler
Instmann
Landarbeiter, geliehene Haushalthilfe, Rentner
Instmann, Instleute
[von mittelniederdeutsch instman, zu inste, gekürzt aus insate Häusler, eigentlich Eingesessener], Insten, in Ostdeutschland bis ins 19. Jahrhundert in der Gutswirtschaft gebräuchliche Bezeichnung für landwirtschaftliche Arbeiter, die sich auf dem Dorf oder dem Gut einmieteten, gegen Tagelohn auf dem Gut arbeiteten, daneben aber noch auf Pachtland beschränkt Eigenwirtschaft betrieben. Nach der Bauernbefreiung wurden die Instleute allmählich zu Gutstagelöhnern, und die Bezeichnung ging auf diese über.
Interessen
Zinsen
Interimswirt(h)
Bauer der in den Hof einheiratet (die Witwe oder Erbin)
interseszion
Überstellung
intestatus
ohne Testament verstorben
intrante
in der 1. Monatshälfte
introitus
Teil der Messe; im ursprünglichen Sinn bezeichnet das Wort den Einzug der Altardiener, davon abgeleitet den dazu (früher nach dem Stufengebet) gesprochenen oder gesungenen Text des Messpropriums.
inventio crucis
3. V.
inventio Stephani
3. VIII.
inventus
Findling
Inventus
Findling
invocavit (me et ego exaudiam)
6. Sonntag vor Ostern
Invokavit
1. Fastensonntag vor Ostem
Involutio senilis
Altersschwäche
Inwohner
Untermieter
Ipser
Hausnastreicher, Dekorateur
Ircher
Ziegenledergerber
Irenaeus
28. VI.
isti sunt dies
2. Sonntag vor Ostern
item (it.)
ebenso ferner
Jachtaufe
Nottaufe
Jacintus (Hyacinthus)
11. IX.
Jaeger
Jäger
Jaeger
Jäger
JAG
Abk für Feldjäger-Korps
Jagdgarn
Zum Jagdzeug zählen Jagdgarne und -netze. Diese wurden hauptsächlich zur hohen Jagd verwendet, für jede Art Wild gab es spezielle Netze.
Jagdgehilfe
Jagdgehilfe
Jahrgeld
Diese Zahlung wird jährlich entrichtet. Wenn es eine regelmäßige Besoldung durch höher gestellte Personen ist, ist es eine Pension.
Jahrmeister
Gilde-, Innungsmeister
Jammer
Epilepsie
Januarius jejunium
das Fasten
Jaufer, Jaufmann
umherziehender Jongleur
Jeronymus (Hieronymus)
30. IX.
Jgfr., Jngfr.
Abk für Jungfrau
Jobstkrankheit
Lepra
Johanni
Johanni fällt auf den 24. Juni, Heiligentag Johannes des Täufers.
Johanniter
Kreuzritter
jong Gezel
Junggeselle, junger Geselle
jovis dies
Donnerstag
jovis sancta
Gründonnerstag
jubilate (Deo omnis terra)
3. Sonntag nach Ostern
judex
Richter
Judica (me Deus)
2. Sonntag vor Ostern
judiciale
judiziell = richterlich (?)
Judika
5.Fastensonntag vor Ostem
Jugendrichter
Jugendrichter
Julitta
16. VI.
jung werden
geboren werden
Jungmann
junger Bediensteter
Junker
junger Adliger (preussische Offizier), Landadel
jura parochalia
pfarramtliche Gebühren
Jurist
Jurist, Rechtsanwalt
Justizbeamte
Justizbeamte
justus es domine
16. Sonntag nach Trinitatis
juvenis, Juvenius (Juv.)
Jüngling, Lediger, Junggeselle
Kaack
ein Wahrzeichen der niederen Gerichtsbarkeit, eine Säule mit hoher Basis und Kapitell. In etwa einem Meter Höhe befindet sich ein Halseisen.
kaat
eiterndes, faulendes (Krebs-) Geschwür
Kabinettmeister
Verwaltungsbeamter
Kabinettsorder
[unmittelbarer] Befehl des Fürsten.
Kabuzenbauer
Kohlbauer
Kacheler, Kachler, Kaechler
Dachziegelhersteller, Fliesenleger, Töpfer
Kaehler
Bergarbeiter, Kohlenhändler
Kaelker
Kalkbrenner
Kaemifaeger
Schornsteinfeger
Kaemmerer, Kaemmerin, Kaemmerling
Steward, Schatzmeister, Bedienung, Kammerdiener(in)
Kaendler
Kannenmacher, Dachrinnenreparierer
Kaercher
Wagenbauer, Wagenmacher
Kaerrner
Frachtbeförderer mit Karren
Kaesebaecker
Käsehersteller
Kaesehaendler
Käsehändler
Kaeser, Kaesmacher
Käsehersteller
Kaeshaendler, Kaeser
Käsehändler
Kaesmacher
Käsehersteller
Kaestenbrenner
Kastanienröster
Kaestner
Steward, Schatzmeister, Zimmermann
Kaet(h)ner
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kaeufel, Kaeufer,
Kaeufler, Kaeufeler
kleiner Kaufmann, Hausierer
Kaffhaarmacher
Samtweber
Kafiller
Abdecker
Kagelbruder
Fischhändler
Kageler, Kagelmacher, Kagelmann
Dachziegelhersteller, Fliesenleger, Töpfer
Kahnsmann
Kahnfahrer
Kalfakter, Kalfaktor
Kesselmann, Verwalter
Kalkbrenner

Kalkbrenner (mhd. kalker) waren für das Kalkbrennen und das Löschen des Branntkalks zuständig. Kalk (Calciumkarbonat) wurde aus Kalksteinbrüchen, gelegentlich auch aus marmornen Spolien gewonnen. Die zerkleinerten Kalksteine wurden unter großem Holzverbrauch bei Temperaturen von 800-1200° C zu ätzendem Branntkalk (CaO) gebrannt. Der gebrannte Kalk ist weiß und lässt sich leicht zu Pulver zerstoßen. Mit Wasser übergossen (gelöscht) entsteht daraus unter Hitzeentwicklung Löschkalk (Calciumhydroxid). Die so entstandene Kalkmilch floss in sog. Sumpfgruben, um – möglichst unter mehrmaligem Durchmischen – die zur Verarbeitung nötige Konsistenz zu erlangen. Hierzu konnten bis zu zwei Jahre vergehen. Danach erst hatte der Kalkbrei die richtige Qualität, um von den Mörtelknechten mit Sand zu Mörtel vermischt zu werden

Sierra de las Nieves Die Kalkbrenner

Kallchborner
Kalkbrenner
Kaltschlaechter
Abdecker
Kaltschmi(e)d
Kupferschmied
Kamesierer
Hausierer
Kaminfeger
Schornsteinfeger
Kammerbeamte(r)
Angestellter des Schatzamtes
Kammerbedienter
Kammerdiener
Kammerdame
Dienstmädchen, Zofe
Kammerdiener
Kammerdiener
Kammerherr
Kammerher
Kammerjungfer
Zimmermädchen
Kammerjunker
Kammerher
Kammerlakai
Lakai, Diener
Kammermaedchen, -maedchen
Zimmermädchen
Kammermeister
interner Einkommensverwalter
Kammerpaechter, -paechter
Pächter von Herrschaftsland
Kammerportier
Hausdiener
Kammersteward
Schiffssteward
Kammerzofe
Zimmermädchen
Kamp, Kampen
eingefriedetes Landstück, Weide- oder Ackerland, auch gehegtes Waldstück
Kamp, Kämpe
[von lateinisch campus flaches Feld] ein mit einem Zaum oder Graben eingefasstes Stück Feld von unbestimmter Größe, Wiese, Land überhaupt, auch Aue, die Bedeutung nach örtlichem Gebrauch wechselnd.
Kampelmacher
Kammmacher
Kampheuerling
Pächter von Herrschaftsland
Kanalarbeiter
Kanalarbeiter
Kandelgiesser
Hersteller von Blech- oder Zinngefässen
Kandler, Kaendler
Hersteller von Blech- oder Zinngefässen, Dachrinnenreparierer
Kanefassmacher
Segeltuchweber
Kantengiesser
Hersteller von Blech- oder Zinngefässen
Kanzelredner
Prediger
Kanzleibeamte(r), -bote
Kanzleibeamter
Kanzleidiener
Kanzleidiener
Kanzleischreiber
Kanzleischreiber
Kanzleivorsteher
Kanzleivorsteher
Kanzlist
Kanzleischreiber
Kapauner
Tierkastrator
Kapellmeister
Kapellmeister
Kaplan
Geistlicher in einer Kapelle
Kappenmacher
Kappenmacher
Kappusmann
Kohlkaufmann
Karbender
Stellmacher
Karchelzieher
Frachtbeförderer
Karcher
Frachtbeförderer mit Karren
Karpe
Zimmermann
Karrer
Fuhrmann
kartenie
Wechselfieber
Kartenmaler
Holzdruckmaler
Karter
Wollkämmer
Kartzin
Geldwechsel
Kaschuben
Polnisch Kaszubi, kaschubisch Kaszëbi) sind ein westslawisches Volk, das aus den Pomoranen (von slawisch: Pomor’e = Gebiet am Meer) hervorging und in Polen in der Woiwodschaft Pommern (Województwo pomorskie) im Landstrich Kaschubien, auch Kaschubei genannt, lebt. Darüber hinaus sind viele sich dieser Ethnie zugehörig fühlenden Menschen in die USA, nach Kanada und nach Deutschland ausgewandert oder im weiteren Polen beheimatet.
Kassengehilfe, -gehuelfe
Verkaufsgehilfe
Kassi(e)rer(in)
Kassierer
Kastellanei
Kastellaneien waren Verwaltungseinheiten im alten Polen. Kastellanei war das Land das dem Landesherrn (Fürsten) gehörte und Burgbezirk in der Nähe einer festen Burg war. Der Kastellan übte im Namen des Landesherrn die Gerichtsbarkeit aus, ihm unterlag auch die Heeresverwaltung des Bezirkes. Der Titel Kastellan (polnisch: kasztelan) erhielt sich nach der Abschaffung der Kastellaneien und Einführung der Woiwodschaften als reiner Ehrentitel bei den Adligen bis zum Jahre 1795.
Kastellein
Gastwirt
Kastenkeller
Steuerbeamter
Kastenmeister
Verwalter des Kirchenbüros
Kataster, bzw. Liegenschaftskataster
die flächendeckende Beschreibung sämtlicher Flurstücke (Parzellen) eines Landes. In einem beschreibenden Teil (Liegenschaftsbuch) und in Karten (Liegenschaftskarte) werden die geometrische Lage, die baulichen Anlagen/Liegenschaften, die Art der Nutzung und Größe beschrieben.
Kat(h)e
[von mittelniederdeutsch kote, ursprünglich Höhle, Loch, mit Flechtwerk abgedeckte Wohngrube], kleines Bauern- oder Landarbeiterhaus [aus Holz], auch das Wohnhaus eines Budengrundstücks.
Kat(h)enmann
Bewohner einer zu einem Gehöft gehörenden Kate
Kat(hen)mann
hintersässiger (=minderberechtigter) Kleinbauer, siehe auch Kossäte
Kattunweber
Baumwollweber
Kauffrau
Kauffrau
Kaufmann
Kaufmann
Kauwarz
Geldverleiher
Kavel, Kawel, Kabel
ein zu beliebigen Zwecken abgemessenes und abgeteiltes Flurstück (Acker, Wald, Wiese, Moor). Der mit der Hausmarke versehene Losstab für die Gemeindeauslosungen; danach auch das dem Gemeindemitglied bei der Auslosung zufallende Acker- oder Wiesenstück und der jedem Teilnehmer zukommende Speiseanteil bei einer gemeinsamen Mahlzeit.
Kaviller
Abdecker
Kebse, Kebsweib
Nebenfrau, Geliebte, Verhältnis
Kedde
Landarbeiter Vorarbeiter
Kegel
uneheliches Kind
Keifer, Keiffer
Fassbinder, Böttcher
Keiper
Kapitän einer Fischerbootes
Keller
Weinkellner
Kellereiverwalter
Verwalter des Weinkellers
Kellerherr
Weinkellner
Kellermeister
Verwalter des Weinkellers
Kellerwart
Fassbinder, Böttcher
Kellner
Kellner, Bedienung
Kellnerin
Kellnerin
Keltermacher
Weinkelterer
Kemmetfeger, Kenderkehrer
Schornsteinfeger
Kendler
Kannemacher
Kenotaph
Erinnerungstafel, Ehrengrab (leer)
Kerkermeister
Gefängniswärter
Kerzenmeister
Vorsitzender der Gilde
Kerzenzieher
Krämer
Kesselflicker
umherziehender Kesselmechaniker, Wahrsager und Mediziner
Kesselschmi(e)d
Kesselmacher
Kesskaiffer
Käsehändler
Kessler,
Kesselmacher, Kupferschmied
Kestner
Steward, Schatzmeister
Ketelbuter
Topfreparierer
Kettenmacher, Kettenschmi(e)d
Kettenschmied
Kettler
Kesselmacher
Kettner
Kettenschmied
Keuschler
Kleinbauer
Kichendiener
Kichendiener
Kichenfuerst,
kirchlicher Würdenträger
Kiefer, Kieffer
Fassbinder, Böttcher
Kilian
8. VII.
Kindelmutter
Hebamme
Kinderarzt(in)
Kinderarzt
Kindererzieherin
Kindererzieherin
Kinderfraeulein,
Gouvernante
Kinderfrau
Kindermädchen
Kindermaedchen, -maedchen
Kindermädchen
Kinderschwester
Kinderkrankenschwester
Kindervater male
Geburtshelfer
Kinderzieher(in)
Erzieher(in)
Kiper
der Aufseher über die Fischerei und der Einnehmer der Wasserpacht.
Kirchenbeter
Kirchensteuerbeamter
Kirchenbuchfuehrer(in)
Kirchenbuchverwalter
Kirchencensor
Kirchenzensor
Kirchengeschworener
Kirchengeschworener
Kirchenjuraten
Kirchengeschworener
Kirchenkorn
Das Kirchenkorn war eine Unterhaltsabgabe an die Geistlichen in Form von Geld oder Naturalien.
Kirchenlehrer(in)
Kirchenlehrer
Kirchenmatrikel
Eine Kirchenmatrikel ist ein Verzeichnis über die Eigentums- und Einkommensverhältnisse von Kirchen und ihren Kirch- und Schuldienern.
Kirchenmeyer
Verwalter eines Kirchenguts
Kirchenpfleger
Kirchenbeamter
Kirchenprovisor
Verwalter eines Kirchenguts
Kirchenrat(h)
Kirchenrat
Kirchenschoeffe
Kirchenschöffe
Kirchenvater
Kirchenverwalter
Kirchenvogt
Kirchenbesitzverwalter
Kirchenvorsteher
Diakon, Vorsitzender des Kirchenrates
Kircher, Kirchner
Kirchendiener, Pastor
Kirchschaffner
Verwalter eines Kirchenguts
Kirchspielshauptmann
Präsident der Kirchenversammlung
Kirchspielsrichter
Vorsitzender der Kirchenversammlung
Kirchvater
Kirchenältester
Kistenmacher
Kistenmacher, Holzarbeiter
Klagbote, Klagfuehrer
Rechtsanwalt, Advokat
Klaiber
Stukkateur
Klammer, Klampferer
Klempner
Klan (Clan)
eine Personengruppe, die sich als Abkömmlinge eines gemeinsamen Ahnen empfindet; die Personen müssen nicht verwandt sein.
Klassensteuer
Standessteuer, in Preußen 1820 eingeführte Besteuerung nach der Zugehörigkeit zu einem Stand oder einer Gesellschaftsklasse. Die Steuer unterschied fünf Klassen: 1. reiche, 2. und 3. wohlhabende Einwohner, 4. Bürger und Bauern, 5. Lohnarbeiter und Tagelöhner. Im Gegensatz zur primitiven Kopfsteuer berücksichtigt die Klassensteuer die Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen. Auf ihr aufbauend wurde in Deutschland die moderne Einkommensteuer entwickelt.
Klausner
Einsiedler
Kleber
Stukkateur
Klecker
Maler
Kleenschmi(e)d
Schmied
Kleiber
Stukkateur
Kleidermacher
Kleidermacher
Kleinbauer
Kleinbauer
Kleinbinder, Kleinboettcher
Fassbinder, Böttcher für kleine Fässer
Kleinhaendler
Einzelhändler
Kleinknecht
junger Knecht, Lehrling
Kleinkoetner, -koetter
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kleinschmi(e)d(t)
Schlosser
Kleinschnitzler
Detailschnitzer
Klempner
Klempner, Blechschmied
Kleriker
Priester, Geistlicher
Klerk
Schreiber, Angestellter
Klingelschmid(t)
Glocken-, Schellenmacher
Klingenkaufmann
Besteckhändler
Klingenschmid(t)
Glocken-, Schellenmacher
Klinger
Schmied
Klippkraemer
Korkhändler
Kloeckner
Kirchendiener, Glöckner
Kloterer
Jongleur, Gaukler
Klozenmacher, Klozenkorkenmacher
Korkenmacher
Kluengelkerl,
Schrotthändler
Knaebin
junge Magd
Knaeufler
Knopfmacher
Knakenhauer
Fleischer
Knapsack
Hausierer
Knaufelmacher, Knaeufler
Knopfmacher
Knecht
Knecht
Kneipwirt(h)
Wirt
Knepsche
Webergehilfe
Kneveler
Bierlieferant
Knieriem(en)
Schuhmacher
Knik, Knick
lebendiger Zaun, Hecke auf niedrigem Erdwall, während des Anwachsens ineinander verflochten. Eingesetzt zur Einfriedung von Feldern und Koppeln, auch zur Befestigung und Stärkung der Landwehr oder Stadtumwallung; von mittelniederdeutsch knick, zu: knicken = die Zweige einer Wallhecke abknicken.
Knochenhauer
Fleischer
Knoespler
Holzschuhmacher
Knopfmacher(in)
Knopfmacher
Kobelhirt
Pferdeknecht
Koch(in)
Koch
Kodifikation
Eine Kodifikation ist die systematische Zusammenfassung des für einen bestimmten Lebensbereich geltenden Rechts in einem zusammenhängenden Gesetzeswerk (Gesetzbuch). Sie hat den Anspruch, ihre Materie abschließend zu regeln. Ist die Zusammenstellung nicht systematisch geordnet, so spricht man von einer Kompilation.
Koebler
Fassbinder, Böttcher, Kleinbauer
Koechin
Köchin
Koehler
Holzkohlebrenner
Koelschenweber
Stoffweber
Koepfler
Tierkastrator, Abdecker
Koer(t)zener
Kürschner
Koerb(l)er
Korbmacher, -händler
Koerber, Korbflechter,
Koebler, Korbmacher
Korbmacher, -händler
Koerner
Kornkammerwächter, Kornhändler
Koester, Koesterius
Kirchendiener
Koestner
Diener
Koet(h)ner
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Koggenbuwer
Schiffbauer
Kohlenbrenner, Kohler, Koehler
Holzkohlebrenner
Kohlhoeker
Gemüsehändler
Koller
Ledergeschirrmacher
Kolk
Der Kolk ist die Bezeichnung für eine kleine Vertiefung (sogenannte Auskolkung) am Grund strömender Gewässer und für einen See, der in einer Auskolkung einer ehemals oder zeitweilig gefluteten Fläche entstanden ist.
Kolon(e)
Siedler, Bauerhofbesitzer
Kolonialwaren
(veraltet) Lebens- und Genussmittel (die man früher aus einer Kolonie einführte).
Kolonist
Siedler
Kolporteur
Hausierer
Komiss, Kommerziant, Kommis(s)
Kommisionaer, Kaufmännischer Angestellter
Kommendation

Die Kommendation bezeichnete im Lehnswesen den Vorgang, in dem sich ein freier Mann in die Vasallität eines anderen, seinem zukünftigen Lehnsherrn, begab. Optisches Zeichen war, auf den Knien die gefalteten Hände in die des sitzenden Lehnsherrn zu legen.

Die Kommendation war ein personengebundener Vertrag, der mit dem Tode erlosch und mündlich geschlossen wurde. Dieser Vertrag konnte Unterordnungsverhältnisse unterschiedlichster Art begründen.

Kommentar
nähere Erläuterung oder eine zusätzlich gegebene Information eines Sachverhaltes von einem bestimmten Standpunkt aus, zum Teil auch: bewertende Darstellung.
Kommination
Drohung
Kommissarius
Beauftragter, Kommisionaer
Kommissroggen
Der Kommissroggen ist eine Abgabe für das Brot der Soldaten, das zum größten Teil aus Roggenmehl und -kleie gebacken wurde.
Komparent
jmd., der vor Gericht, vor einer Behörde erscheint.
Kompassmacher
Kompassmacher
Konditor
Feinbaecker
Konduktor
Landgutbesitzer, -pächter ,- mieter
konnubium
Heirat, Ehe
konsanguinität
Blutsverwandtschaft
Konstabler
Schutzmann, Kanonier
Konstituierung
Bestellung; Festsetzung
Konstrukteur
Ingenieur, Konstrukteur
kontagion
ansteckende Seuche
Kontorbediente(r),Kontorist(in)
Angestellter
kontraktur
Krampf, Paralysis, Lähmung
Kontribution

Kontribution kommt aus dem Lateinischen. Contribuere bedeutet wörtlich in einzelnen Teilen zusammenbringen, beisteuern. Kontribution hat zwei verschiedene Bedeutungen:

  1. ursprünglich jede Steuer, seit dem 15./16. Jahrhundert besonders eine direkte Steuer für militärische Zwecke, in Preußen z. B. die für die Erhaltung des Heeres bestehende Grundsteuer.
  2. Zwangserhebung von Geldbeträgen im feindlichen Gebiet.
Koolke
Kolik, Bauchschmerzen
Koopmann
Kaufmann
Kopenhauer
Fassbinder, Böttcher
Kopersmid
Kupferschmied
Kopfgeld
eine Personensteuer, eine Abgabe an die Obrigkeit, die jeder Einwohner zu entrichten hatte, wobei die Höhe der Abgabe sich nach dem jeweiligen Stand der Person richtete.
Kopfwuestigkeit
Grippe, Influenza
Koppelknecht
Pferdeknecht
Kopperschmid
Kupferschmied
kopulation
Trauung
kopulatorium
Traubuch
Korduan
Schuhmacher, mit Ziegenlder
Kornfuehrer
Kornhändler mit Karren
Kornhaendler
Kornhändler
Kornhausverwalter
Kornhausverwalter
Kornmann
Kornkammerwächter, Kornhändler
Kornmesser
Kornmesser
Kornmueller
Kornmüller
Korssenmeister
Kürschner
Kossat(e), Kossatin
Kossät, Häusling (casati), Einlieger, Kätner. Kleinbauern, die nicht das zu einem eigentlichen Bauern gehörige Haus mit Land, sondern ein Häuschen, eine Kate, oder eine Hütte besitzen, zu den Gärten und ein wenig Acker oder Weideland gehören. Ein Kossät musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien (z.B. Hühner, Getreide) sondern auch Hand- und Spanndienste leisten, d.h. bei der Ernte helfen usw.
Kossäte
[mittelniederdeutsch kotsete (Bewohner einer Kate)] andere Bezeichnung für Hintersassen
Kostgaenger
Pensionsgast
Kot(h)mann
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kote
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kotsass, Kotasse, Kotsasse
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kotter, Koetter
Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
Kotzenmacher
Mantelmacher
Kotzenweber
Lodenweber (wasserdicht)
Kraemer
Kaufmann, Hausierer
Kraemper
Hausierer
Kraeutler
Kräuterhändler, Apotheker
Krameramt
Gilde der Ladenbesitzer
Krammoder
Mittelfrau ?
Krankenpfleger(in)
Krankenpfleger(in)
Krankenschwester
Krankenschwester
Krankenwaerter(in)
Hilfkrankenschwester
Kratzenmacher
Korbmacher
krauten, kräuten
den Bach von Unkraut freihalten
Krautkraemer, -kramer
Drogist, Apotheker
Krebisser
Krebsfischer
Krebsgeschwuer
Krebsgeschwuer
Kreisrat
Kreisrat
Kreisser
Waldaufseher
Kremer
Krämer, Händler, Kaufmann
Krenke
Epilepsie
Kretschmer, Kretschner
Gastwirt
Kreuzschmi(e)d
Schwert-, Silberschmied
Kreuzwirt(h)
Wirt der Kreuz Gaststätte
Kriebelkrankheit
Krampf
Kriegsknecht
Söldner
Kriegs-Vormund
Vormund, eingesetzt von der Kriegs- und Domänenkammer (vor 1806)
Krippenmacher
Krippenmacher
Kripps, Krips
Grippe, Influenza
Kroeger, Krogmann
Gastwirt
Kroemke
Hausierer
Kronanwalt
Staatsanwalt
Kronenwirt(h)
Wirt der Kronen Gaststätte
Kronsteuer
eine Steuer, die einem Landesherrn bei seiner Krönung, oder zur Annahme der königlichen Würde, entrichtet wird.
Krudener, Kruedener
Apotheker
Krueger
Gastwirt
Krueppel
Krueppel
Krueselkerl
Blechmacher
Krug
Dorfschenke
Krugpacht
Der Krug bezeichnet im norddeutschen Raum ein Wirtshaus. Für das Führen eines Wirtshauses musste der Wirt Pacht an den Eigentümer entrichten.
Krummholzhaendler
Kleinholzhändler
Ku(e)her
Kuhhirt, Melker
Ku(e)hhirt(in)
Kuhhirt
Kuderer
Flachshändler
Kuebler
Fassbinder, Böttcher
Kuechenmeister
Küchenmeister
Kuechenschreiber
Chefkoch
Kuechlebaecker, Kuchenbaecker, -baeker
Feinbäcker
Kuefer, Kuffer, Kuefler
Fassbinder, Böttcher
Kueher, Kuhhirt(e)
Kuhhirte
Kuehlmann
Feldwächter
Kuemmer
Fassbinder, Böttcher
Kuemmichkehrer
Schornsteinfeger
Kuemper
Fassbinder, Böttcher
Kuenstler(in)
Kuenstler
Kueper
Fassbinder, Böttcher
Kueperholzmacher
Fassholzmacher
Kueppenbender, Kueppers
Fassbinder, Böttcher
Kueppler(in)
Kuppler(in)
Kuerbenzeiner
Korbflechter, Korbmacher
Kuerschner, Kursener
Kürschner
Kuester(in)
Küster
Kueter
Fleischer
Kuhbauer
Bauer mit Kuehen
Kuhhirtin, Kuehhirtin
Kuhhirtin
Kuhle
Mulde, Loch, auch: ausgestochene Torfgrube.
Kuhlengraeber
Totengräber
Kulitze
Kürschner
Kummeder
Sattler
Kummet
gepolsterter und mit Stroh und Rehhaar gefüllter Bügel, der den Pferden um den Hals gelegt wird, Teil des Zuggeschirrs.
Kumper
Gerber
Kunkelmagen
Blutsverwandte aus der weiblichen Linie, Kognaten
Kunstdrechsler
Kunstdrechsler
Kunstmaler(in)
Kuenstler
Kunstmeister
Orgelbaumeister
Kuper, Kueper
Fassbinder, Böttcher
Kupferdrucker
Drucker mit Kupferplatten
Kupferschmi(e)d
Fassbinder, Böttcher
Kupferstecher
Kupferstichhersteller
Kurand, Curand
Pflegling; (Rechtssprache, sonst veraltend) Person, für die vom Vormundschaftsgericht ein Pfleger eingesetzt ist.
Kurantmünze
Eine (ist eine vollwertige, umlaufende, gangbare, kursierende Münze, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie besteht, (nahezu) vollständig gedeckt ist.
Kurdewaener
Schuhmacher (mit corduanesischem Leder)
Kurkeler
Korkenmacher
Kurschmi(e)d
Schmied, Hufschmied
Kutschenbauer
Kutschenbauer
Kutscher
Kutscher
Kuttelwamper
Abfallhändler
Kutter
Schneider
Kuttler
Abfallhändler
L.S.
loco sigilli oder auch Locus sigilli (L. S.) (lat.: Ort des Siegels) bezeichnet in Kopien, Übersetzungen oder Abdrucken öffentlicher Urkunden die Stelle auf dem Dokument, an der sich in der Originalurkunde das Siegel des Ausstellers oder der beurkundenden Person befindet, und wird in der Regel mit der Abkürzung angegeben.
Ladislaus
27. VI. Iaetare 3. Sonntag vor Ostern
lanciren
an den Mann bringen, vorstellen
Landgeschworener
vom Gericht bestellte Aufsicht bei Kauf- oder Erbverträgen (ab 1783)
Land-Reuter = Landreiter
Berittener Bote in Landesdiensten mit Aufsichtsfunktionen, zuständig für die Zustellung von (Vor-) Ladungen, Durchführung von Vollstreckungen u.a. gerichtliche, fiskalische und administrative Maßnahmen. Das Dienstverhältnis war wohl meist lebenslänglich und übertrug sich auch noch auf den Sohn, ohne dass ein Anspruch darauf bestand.
Landhufe
= 30 pom. Morgen = 19,65 ha Ein ausführliche Abhandlung zu diesem Thema siehe Schlawe Längen- und Flächenmaße
Landkasten
Im Landkasten werden die Steuergelder verwaltet, die der Landesherr ausgeschrieben und die Landstände bewilligt hatte. Der rechnungs- und kassenführende Landschaftsmandatar führte drei unterschiedliche Kassen: eine für die allgemeinen Steuern, die zweite für die Mittel der Ritterschaft und die dritte für die Mittel der Städte. Zur besseren Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben betrieb der Landkasten der pommerschen Stände eine Fondwirtschaft. Eine Landkastensteuer ist demnach eine, die an den Landkasten gezahlt werden muss.
Landscheffel
Flächenmaß, in M-Strelitz: ein Scheffel Aussaat = 100 Q-Feldruthen = 2167,9 m².
Landsteuer
Die Landsteuer wird von den Ländereien gezahlt. Sie kann auch eine Steuer auf das Land sein.
lanitextor
Tuchmacher
lapicida
Steinmetz
lapidarius
Steinbrecher
lapsator
Schleifer
lasiterer
Salpetergräber, -sieder
Laßbauer, Laßbesitz
Laßbauern hatten Stellen inne, die der Gutsherr auf eigene Kosten errichtet und ausgestattet hatte und anschließend Dorfbewohnern zur Nutzung auf unbestimmte Zeit überließ. Unter gewissen Umständen konnte er diese Höfe zurückfordern. In Kombination mit der Erbuntertänigkeit unterstrich das lassitische Besitzrecht die schlechte Rechtsstellung der Bauern im ausgehenden 18. Jahrhundert. Obwohl bäuerlicher Laßbesitz von Rechts wegen nicht erblich war, konnten Laßhöfe in der Praxis den-noch von den Kindern übernommen und weitergeführt werden. Der Grundherr hatte jedoch bei der Auswahl des Hoferben ein Mitspracherecht. Er konnte unter mehreren Kindern dasjenige als Nachfolger auswählen, das ihm für die Aufgabe am geeignetsten erschien.
Lassit, Lassitter, Landsasse
Bauern, dem das Erbe von der Grundherrschaft nur zur Nutzung überlassen ist und keinerlei Verfügungsgewalt über dasselbe zusteht, also der direkten Herrschaft eines Territorialherrn unterworfen war; erbuntertäniger Bauer
Last
Getreidemaß, = 4 Wispel = 8 Drömt = 16 Sack = 96 Scheffel = 384 Fass, Viertel = 1536 Metzen, Spind.
lätare
4.Fastensonntag vor Ostem
laterator
Ziegelbrenner
laterntag
letzter Tag, Sonnabend
latifundien
Großgut
laudemien
Abgabe von Erbpächtern bei Besitzwechsel
Laudemium
Beim Besitzwechsel (Kauf, Erbfall) fällige Abgabe der bäuerlichen Hintersassen an den Grundherren.
Laurentius
10. VIII.
lavandarius
Wäscher
Lazarus
17. XII.
Lebunius (Levinus)
12. XI.
lectulo
im Bett verstorben
legitimation
rechtliche Gleichstellung von unehelichen mit ehelichen Kindern
legitimus (leg.)
ehelich, rechtlich, gesetzlich
Lehnshuldigung
Bei einer Lehnshuldigung leistete der Lehnsmann in einem rechtsförmlichen Ritual dem Lehnsherrn einen Treueeid oder vollzog eine ähnliche Anerkennung des Treueverhältnisses.
Lehnspferd
(auch Lehnpferd, Lehenspferd, oder Lehenpferd) ist dasjenige Pferd, welches ein Bauer zum Dienst des Herrn bereithält zum Reiten oder Fahren in Kriegs- und Friedenszeiten, ohne dass er es dem Herrn selbst zuführen muss.
Leibgedinge
Ein Leibgedinge ist die Verpflichtung, Naturalleistungen wie Wohnung, Nahrungsmittel, Hege und Pflege gegenüber einer Person bis zu deren Ableben zu erbringen, die meist bei Hofübergaben in der Landwirtschaft zwischen Übergeber und Übernehmer vereinbart wird. Spezielle Formen sind das Ausgedinge (auch Austrag genannt), Altenteil oder Witwengut.
lena
Kupplerin
leno
Kuppler
Leocadia
9. XII.
Leodegarius
2. X.
Leonhardus
6. XI.
lethargus
Schlafkrankheit
Leutpriester
Seelsorger, oft Stellvertreter des Pfründen-Inhabers
levans
Taufpate
levantes
Paten
levir(us)
des Ehemannes Bruder (Schwager) Leviratsehe !
Leviratsehe
Ehe eines Mannes mit der Witwe seines Bruders
Licitationsverhandlung
Versteigerung, Auktion.
libellus
das kleine Buch
liber
Buch
liber (libera)
ledig
liberei
Kinder
liberi
Kinder, liebste Ehefrau
liber proscriptorum
Urfriedebuch, Verfestungsbuch, Buch der Ächtungen
Liborius
23. VII.
librarius
Buchhändler
libripens
Waagemeister
Lichamstag
Fronleichnam
Licitation
Liquidation; Verkauf aller Vermögensgegenstände
lictor
Büttel, Stockmeister, Stadtknecht
ligator
Faßbinder, Böttcher
ligatur
Verbindung zweier Buchstaben
ligatus
lat. für gebunden
ligatus
Ehemann
lignarius
Zimmermann
lignatus
Zimmermann
limbolarius
Posamentenmacher
Linardus (Leonhardus)
6. XI.
linarius
Flachs- und Werghändler
linifex
Leinweber
lintearius
Flachs- und Werghändler
linus (Mönch)
23. IX.
linus (Papst)
26. XI.
Liqidierung
Beseitigung; Abschaffung; Streichung
lis, in lite
 
litania major
25. IV.
litania minor
die 3 Tage vor Himmelfahrt
liticen
Zinkenbläser, Spielmann
litterae natalitae
Geburtsbrief
Liudger
26.III. (in Münster 24. IV.)
loco usurarum
anstelle von Gewohnheiten
locus (loc.)
(Herkunfts-) Ort
Longinus
15.III.
lorarius
Riemenschneider
Lorenz
10. VIII.
Lucas
18. X.
Lucia
13. XII.
Lucian
7.I.
luctuosa
Sterbefall
Ludger
26.III. (in Münster 24. IV.)
ludimoderator
Lehrer der unteren Klassen
ludirektor
Schulleiter
Ludmilla
16. IX.
Ludovicus
25. VIII.
luna III
der 3. Tag im Mondmonat
luna quarta decima
der 14. Tag (Vollmond)
lunae dies
Montag
lunation
Mondmonat
lustrum
Feier für den Zeitraum von 5 Jahren
lutorissa
Wäscherin
lychnopoeus
Kerzenzieher
mactator
Fleischer
Mädchen
Mädchen entstand im 17. Jahrhundert aus Mägdchen, der Verkleinerungsform zu Magd (ahd. Magad, mhd. maget, daraus auch mhd. meit, nhd. Maid)
Magazinkorn, Magazinroggen
eine Abgabe in Form von Getreide (z.B. Roggen), Mehl oder ähnlichen Agrarprodukten, die in einigen Ländern in das obrigkeitliche Kornmagazin geliefert werden musste. Im Magazin wurde das Getreide gelagert, als Vorrat für schlechte Zeiten, wie Missernten, Teuerungen oder Belagerungen für die Versorgung der Einwohner und der Besatzung.
Magi
6.I.
magister
Meister
magister civium
Bürgermeister
magius
Mai
magius Mai Magnus
6. IX.
magschaft
Blutsverwandtschaft
magus
Zauberer
Maide
21. X.
mailidiren
beanstanden
majoren
grossjährig, volljährig, erwachsen
majoren, majorenn
mündig, großjährig (Knaben ab 18, Mädchen ab 16 Jahren)
Majorenität
Großjährigkeit
majorenn
grossjährig, volljährig
majores
Vorfahren
malatzie
Aussatz, Lepra, Krebs
maletzey
Aussatz, Krebs
malleator
Hammerschmied
Mamertus
11. V.
Mamsell
Verantwortliche Hauswirtschaftlerin z.B. auf einem Gut. Ihr unterstanden alle Bediensteten
mancus
lahm, gelähmt (Hand)
mand
Monat
Mandatarius
Beauftragter, Stellvertreter
mane
früh
Mangentag
6. IX.
mania
Wut, Wahnsinn
mannbar
grossjährig, volljährig
mannen Fastnacht (aller)
6. Sonntag vor Ostern
männiglich
jedermann, jeder, all
mansio
Hufe, Wohnung
mansuarius
Hufener, Kleinbauer
Mansuetus
3. IX.
mansus
Hufe, Wohnung
Mantag
Montag
Marasmus
Entkraeftung,Altersschwaeche
marasmus
Altersschwäche
marcellarius
Fleischer
Marcellianus
18. VI.
Marcellinus
2. VI.
Marcellus
16.I.
Marchentag, Marchsentag, Markustag
25. IV.
Margareta
13. VII. (im Mittelalter 12. VII.)
Maria Cleophae (Aegyptiaca)
9. IV.
Marina
18. VI.
marinarius
Schiffer, Matrose
marita / maritus
Ehefrau / Ehemann
maritus, coniux
Gatte
marpahis
Stallmeister
marsuparius
Taschenmacher
martertera magna
Schwester der Grossmutter
martertera major
Schwester der Urgrossmutter
Martha hospita
29. VII.
Martin, Martini
11. November, Beginn des bäuerlichen Wirtschaftsjahres
Martiniamus
2. VII.
martis dies
Dienstag
martius
März
Marxtag
25. IV.
Maß
Zählmaß, = 12 Groß = 144 Dutzend = 1728 Stück.
massarius
Meier
mater
Mutter
materialista
Händler
materna venerica
angeborene Syphilis
materna, matrina
Patin
Maternitas
Mutterschaft
Maternum
Mutterteil, mütterlicher Erbteil
Maternus
13. IX.
matertera
Schwester der Mutter, Tante
matertera major
Schwester der Urgroßmutter
matrima
unmündige Tochter, deren Mutter noch lebt
matrimonialis
ehelich, die Ehe betreffend
matrimonium
Ehe(schließung), Trauung
matrimonium clandestinum
Winkelehe
matrimonium claudicans
lat. für hinkende rechtlich unvollkommene Ehe
matrimonium conscientiae
heimliche Ehe
matrimonium morganaticum
nicht standesgemäße Ehe, Ehe zur linken Hand
matrimonium occultum
geheime Ehe
matrimonium putativum
lat.für vermeintliche nichtige Ehe
matrimonium virgineum
Josephs-Ehe, eine kirchenrechtlich anerkannte Ehe, bei der die Zeugung von Nachkommen ausdrücklich untersagt ist.
matrimorialimen &heelip; (in m. duxit)
Hochzeit, Heirat … heiratet
matrimus
unmündiger Sohn, dessen Mutter noch lebt
matrina
Patin
Matrona
vornehme verheiratete Frau
matruelis
Kind der Schwester, Vetter, Kusine
Matthaeus
21. IX.
matutinus
am Morgen
Mauritius
22. IX.
Maurus
15. I.
mbus
gestorben an
meas vices egit
er hat meine Stelle vertreten
Medardus
8. VI.
Meile
Längenmaß = 7.532,485 m.
Melchiades
10. XII.
Melioration
[lat. melior (besser)], ist ein Begriff der Bodenkunde und Landschaftspflege. Zu dementsprechenden Maßnahmen gehören zum Beispiel die Urbarmachung von Ödland und Sümpfen.
mellicida
Bienenzüchter
Membranarius
Pergamentmacher
memento (nostri domine)
4. Advent
mendicus
Bettler
mensator
Tischler, Tafelmacher
mensis / mensium …
(hi) menses desiderantur
Monat &helip; (diese) Monate fehlen
mente captus
Wahnsinniger
mercator
Kaufmann
mercenarius
Tagelöhner
mercurii dies
Mittwoch
meretrix
Dirne
meridianus
mittags
Messkorn
Kirchenkorn oder Priesterkorn.
messor
Messer, Prüfer
metallarius
Siehe Bergmann
metallicus
Siehe Bergmann
metallifossor
Siehe Bergmann
metator
Messer, Prüfer
Metzgeld, Metzgetreide
Bäuerliche Abgaben an die amtliche Mühle (vor 1806)
Metze, Rostocker
Flüssigkeitsmaß, = 177 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 2,40857 l.
Metze, Strelitzer
Flüssigkeitsmaß, = 3,435092 l.
Metze, wismarsche
Flüssigkeitsmaß, = 181,125 Cubik-Zoll meckl. Werk-maß = 2,464699 l.
Michael apparitio (oder revelatio)
8. V.
Michaelis, Michaelismesse
29. September, der Tag des Erzengels Michaels
Migranten
Migranten gegen ihren bisherigen Wohnsitz auf, um zu einem anderen Wohnsitz zu ziehen (von lat. migrare auswandern, wandern, reisen).
minister
Diener,Geistlicher
minoren
unmündig, minderjährig (Knaben bis 18, Mädchen bis 16 Jahren)
Minorenität
Minderjährigkeit
minuare
zur Ader lassen
minutor
Aderlasser
misere
Krebs, unheilbares Leiden
miserere mei
15. Sonntag nach Trinitatis
misericordia domini (plena est terra)
2. Sonntag nach Ostern
möckele
bald sterben
Modestus
15. VI.
molendarius
Müller
molitor
Müller
momboir
Fiskalat, Steuerverwalter
Monica
4. V.
monitiones
Eheaufgebot
montifossor
Siehe Bergmann
moratorium
Aufschub fälliger Zahlungen
morbus
an Krankheit gestorben
morbus psychicus
Nervenleiden
morbus regius
Lepra
morganatisch
nicht standesgemäß, unebenbürtig
morganatische Ehe
Ehe zur linken Hand, matrimonium ad legem Salicam vollgültige zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel auch notorische Mißheirat)
Morgen

Ursprünglich ein Stück Land, dass an einem Vormittag (Morgen) gepflügt werden konnte. Der Morgen wurde unterschiedlich definiert.

  • in M-Schwerin = 240 Q-Ruthen = 5202,8 m²
  • in M-Strelitz = 300 Q-Ruthen = 6503,6 m²

andere Definition:

  • meckl.-schwerinscher Morgen = 300 Q-Ruten = 6500 m²,
  • meckl.-strelitzscher Morgen = 100 Q-Ruten = 2170 m².
morphea
Aussatz, Lepra
mort
gestorben
mortalitas
Sterblichkeit
mortalitas sacra
Pest
mortua / mortuus
gestorben
mortualia
Gebühren für die Beerdigung
mortuarium
Sterbefall
mortuorum
Sterbebuch
mortuus
gestorben
morve
Aussatz (ausgehend von der Nase)
Motte
[frz. motte (Klumpen, Erdsode)] ist ein vorwiegend in Holzbauweise errichteter Burgtyp, dessen Hauptmerkmal ein künstlich angelegter Erdhügel mit einem meist turmförmigen Gebäude ist.
mox mane
frühzeitig, in aller Frühe
Mühlenpacht
Für die Festlegung der Mühlenpacht waren die Anschläge und der Pachtkontrakt notwendig. Unter den Anschlägen versteht man, wie viel eine Mühle unter bestimmten Voraussetzungen mahlen konnte (wie z.B.: Wasserverlauf, Quantität des Wassers, Konstruktion der Mühle). Aus den Administrationsrechnungen wurde der Durchschnittsertrag der Mühle aus den letzten sechs, zehn oder zwölf Jahren als Pacht errechnet. Da diese Methode eher unzuverlässig war, wurden spezielle Mühlen-Tabellen für den jeweiligen Ort erstellt, aus denen sich anhand der Einwohner der Verbrauch und damit die Pacht berechnen ließ. Im Pachtkontrakt war u.a. das Inventar der Mühle, dazugehörigen Äcker, Wiesen usw., sowie Dauer der Pacht und die Höhe des Pachtgeldes festgehalten.
Muhme
Tante, Kusine, Verwandte
mundeburdus
Vormund
Mündel
Adoptivkind, Pflegekind
mündig
grossjährig, volljährig
munitus
versehen, versorgt
murarius
Maurer
N.N. (nomen nescio)
ersetzt einen unbekannten Namen
Nachlasspfleger(in)
Nachlasspfleger
Nachlassverwalter(in)
Testamentsvollstrecker
Nachtwaechter
Nachtwächter, Krankenwache
Nadelmacher, Nadelmann
Nadelmacher
Nadler
Nadelmacher, Kurzwarenhändler
Naehdirne
Flickerin
Naeher
Näher
Naeherin
Näherin
Naetler
Nadelmacher
Nagel, Nagelschmi(e)d, Nagler
Nagelmacher, Nagelschmied
namhardt
Sterbefall
Narcissus
29. X.
nascendiae
Geburtswehen
nascor, natus
geboren werden, abstammen
nat.
geboren (natus, nata)
natale
Geburtstag
natales
Herkunft, Geburt
natales (litteras) accepit
er hat den Geburtsbrief erhalten (z.B. beim Taufakte)
natalicia
Geburtstagsfeier, -schmaus
natalicium
Geburtsfest
natalis
Geburtsort
natalis (dies)
Geburtstag
natalis apostolorum
29. VI.
natalitia
Geburtstagsfeier
nativitas domini
25. XII.
nativitas Mariae
8. IX.
natorium
Geburtsbuch
Naturaldienste
Arbeitsleistungen, die v. a. im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von bestimmten verpflichteten Personen dem öffentlichen Gemeinwesen (z.B. Wegebau) beziehungsweise dem Grundherrn (Hand- und Spanndienste) geleistet werden mussten. Pflichten zu Naturaldiensten bestehen heute noch, v. a. Wehrpflicht, Schöffenpflicht.
natus / nata (nat.)
geboren
natus filia
geborene Tochter
natus filius
geborener Sohn
navector
Fährmann
Nazarius
28. VII.
Nebenmodus
eine besondere Kopfsteuer (Personen- und Viehsteuer), die 1681 von der pommerschen Regierung zur Finanzierung der Landesverteidigung erhoben wurde. Sie betraf alle nicht possessionierten Leute, die im Bereich der städtischen und adligen Güter ansässig waren.
necrologium
Totenbuch
negotiant
Kaufmann
Neiler, Neilschmieder
Nadelmacher
nekrologium
Totenbuch, Verzeichnis von Gedenktagen für Tote
nepos
Neffe, Enkel
nepoten
bevorzugte Verwandte
neptis
Nichte, Enkelin
Nereus
12. V.
Nestler
Schnürsenkelmacher
netrix
Näherin
Netzmacher
Netzmacher
Neubuaer
Bauer auf Neuland
Neubuerger(in), Neub'rger(in)
Neubürger
Neuschwander
Jemand der auf neuem (brandgerodetem) Land lebt
Neuwohner
Neuer Einwohner
Nicasius
14. XII.
Niclas
6. XII.
Nicolaus
6. XII.
Nicomedes
1. VI.
nigromanticus
Schwarzkünstler, Zauberer
nihil (ni.)
nichts
nobilitierung
Erhebung in den Adelsstand
nocta
nachts
Noldener
Nadelmacher
noli me tangere
Geschwür, Krebs
nomen
Namen
nona
Mittag bis Nachmittag
Nonae
einer der Richttage im altrömischen Kalender: 5. bzw. 7. Monatstag
none
klösterliche Andachtszeit
Nonne(n)macher
Tierkastrator, Abdecker
noster (nr.)
unser
Nosterer
Rosenkranzmacher
Notar
Notar
Noterbe
bestellter Erbe
nothus
uneheliches Kind
Nothzeuge
Notzeuge
notorische Missheirat
unebenbürtige Heirat; vollgültige Ehe zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel und einer ihm unebenbürtigen Frau ohne einen die Standesverhältnisse der Frau und der Kinder regelnden Vertrag (siehe auch morganatische Ehe)
Nottaufe
Nottaufe
noverca
Stiefmutter
novercalis
stiefmütterlich
novercus
Stiefvater
nubtiae
Hochzeit
Nudelmann
Nadelmacher
Nuesch(e)ler
Gurtmacher
Nuess(e)ler,
Nussölhersteller
Nufeler
Tweedmacher
Nuldener
Nadelmacher
Numerianus
5. VII.
nummularius
Münzer, Münzschneider
nuntius
Bote
nuptiae
Hochzeit
nuptiare
heiraten
nuptu(r)vienten
Verlobte
nurus
Schwiegertochter
nus. domus
Abkürz. statt numerus domus (Hausnummer)
nutrix
Amme
Obdachlose(r)
Obdachloser
Obentuerer, Obentürer
Diamantenhändler
Oberamtmann
Oberamtmann
Oberfeldwebel
Oberfeldwebel
Oberfoerster, Oberf÷rster
Oberförster
Oberkoch
Chefkoch
Oberkoechin
Chefköchin
Oberkueper
Fassbinder, Böttcher
Obermann
Leiter, Anleiter
Obermeister
Gildemeister
Obermueller
Müller der oberen Mühle
Oberpfarrer
Hauptpfarrer
Oberrabbiner
Hauptrabbiner
Oberst
Oberst
Obervogt
Gerichtsvollzieher
Obesser
Obsthändler
obiit
ist gestorben
Oblatio Mariae ad templum
21. XI.
Obligation
Verpflichtung; Schuldverschreibung
obliegen; oblag
hat oblegen; etwas obliegt jemandem; etwas ist jemandes Aufgabe od. Pflicht.
Obmann
Vorsitzender
obsequa
Magd
Observanz
ein Gewohnheitsrecht mit einem örtlich begrenzten Geltungsbereich. Als Observanz wird ein örtlich begrenztes Gewohnheitsrecht (Herkommen) bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Recht, das nicht durch förmliche Setzung, sondern durch längere tatsächliche Übung entstanden ist, die eine dauernde und ständige, gleichmäßige und allgemeine sein muss und von den beteiligten Rechtsgenossen als verbindliche Rechtsnorm anerkannt wird. Dieses Recht braucht der Richter nicht zu kennen, er ist aber verpflichtet, es von Amts wegen zu ermitteln.
obstetrix
Hebamme
Obstler, Ob(t)ser
Obstpflücker, -händler
Obstverkaeufer(in)
Obsthändler
Ochsenknecht
Ochsenpfleger
Octava
der 8. Tag, der gleichnamige der nächsten Woche, auch der ganze achttägige Zeitraum
octobris
Oktober
oculi (mei semper ad deum)
4. Sonntag vor Ostern
Odalricus
4. VII.
Odomar
16. XI.
Oechsner
Kleinbauer mit Ochsen, ohne Pferde
Oeconom
Kleinbauer, Aufseher, Gastwirt
Oehler, Oehlmann
Ölmacher, -verkäufer
Oekonom
Kleinbauer, Aufseher, Gastwirt
Oelmann
Ölmacher, -verkäufer, -müller, -händler
oenopola
Weinschenk
Ofener
Ofensetzer
Ofenfabrikant
Ofenfabrikant
Ofengraeber
Feuerschürer
Ofensetzer
Ofensetzer
Ofenwaerter
Hochofenarbeiter
Offermann
Kirchendiener
Offerte
Angebot
officialis
Amtmann
ogst
Monat August
Ohlenmacher
Töpfer
okuli
3.Fastensonntag vor Ostem
Olboeter
Schuster
Oldkitter
Schuster
olearius
Ölschläger oder -stampfer
Oleymann
Ölhändler
olim
einst verstorben
OM
Abk für Gildemeister
omel
Neffe
Omentraeger
Spediteur
omnes gentes
6. Sonntag nach Trinitatis
omnes terra (adoret)
2. Sonntag nach Epiphanias
omni (oi.)
alles
omnia quae fecisti
9. Sonntag nach Trinitatis
omnibus sacramentis provisa
mit allen (Sterbe-) Sakramenten versehen
omnibus signis bonae Christianae
mit allen Zeichen einer guten Christin
omnium animarum
2. XI.
omnium fidelium
2.XI.
omnium sanctorum
1. XI.
onera
lat., Lasten, von onus, Last, Beschwerde, Abgabe
onerant (tributa)
(die Steuern) belasten
onestus annis
Altersschwäche (beschwert durch die Jahre)
Onophrius(Onuphrius)
10. VI. (auch 11. VI.)
onus
Last
operarius
Lohnarbeiter
Opperknecht
Maurerlehrling
Oppermann
Kirchendiener
orbexis
Erbrechen
orbus
blind
orbus
verwaist, Waise
orbus liberis
kinderlos
ord. Cist. = ordinis Cisterciensium
vom Zisterzienserorden
Ordner
Aktenverwalter
orexis
Erbrechen
Orgelbauer, Org(e)ler
Orgelbauer
oriundus
abstammend, stammend aus
orke
Heiserkeit
Orleymacher
Uhrmacher
orphanus
Waise
Ortsbauernführer
in der Zeit des Nationalsozialismus der Leiter der kleinsten beziehungsweise untersten Einheit im Aufbau des Reichsnährstandes. Er vertrat somit die Ortsbauernschaft, in der Regel ein Dorf oder eine Gemeinde, in der er selbst ansässig war. Einen eigenen Verwaltungsapparat besaß er nicht, sondern musste sich mit den örtlichen Führern wie Bürgermeister und Ortsgruppenleiter der NSDAP auseinandersetzen.
Ortsbewohner
Einheimischer
Ortsbuerger
Stadtbürger
Ortschmi(e)d
Werkzeugschmied
Ortsgeistliche(r)
örtlicher Geistlicher
OZD
Abk für Oberzolldirektor
p. consequens = per consequens
in der Folge, weiterhin, ferner
p.m.s.l.
durch nachfolgende Ehe der Eltern legitimiertes Kind (per matrimonium subsequens legitimatus)
p.p.
perge, perge = und so weiter, und so fort
pachorus
Pfarrer
Pachtgeld, Pacht
der Betrag, den ein Pächter für die Nutzung einer gepachteten Sache an den Eigentümer zahlt, wie z.B. die Pacht für einen Hof, eine Mühle, einen Krug u.a.m.
Pachtsaat
Pachtabgabe in Form von Getreide.
pacta dotalia
Eheverträge
pacta dotalia
Eheverträge
pagensis
Einwohner (im Dorf)
pagus
(Kirch-) Dorf
palmarum
6. Fastensonntag vor Ostern
palmatius
5. X.
palo
Pest, Seuche
Pancratius
12. V.
panifex
Bäcker
pannarius
Tüchermacher
pannicida
Tuch- oder Gewandschneider
Pantaleon
28. VII.
papula
Pestbeule
paradeiser
Gärtner
paralysis
Gicht, Krampf, Schlagfluß, Gliederlähmung
paralyticus
gelähmt
parasceve
Karfreitag
Pardt
Partie, Kapitel, Abschnitt
parens
Eltern, a) enger Verwandter, b) im engeren Sinne Vater, Mutter (Eltern)
parentalia
Totenfeier, bes. für die Eltern; Leichenrede
parentalium
Totenfeier, bes. für die Eltern; Leichenrede
parentatio
Totenfeier
Parentela
Verwandtschaft
parentes
Eltern
parentis
Abk. par.: Eltern
pares
Gleichstehende, von gleichem Rang, Standesgenossen
parochia
Kirchspiel, Pfarrei
parochus
Pfarrer, 16. VIII.
participiren
erhalten, teilnehmen
partus
Geburt
pascha clausum
Sonntag nach Ostern
pascha floridum (florum)
Palmsonntag
pascha passionis
2. Sonntag vor Ostern
pascha rosarum
Pfingsten
passio dominica
Karfreitag
Passionstag (dominica passionis)
2. Sonntag vor Ostern
Passivorum
Verbindlichkeiten
past. prim.
Abkürzung für Pastor primarius
pastellator
Pfannenschmied
pastor
Hirte, Pfarrer
pastor bonus
2. Sonntag nach Ostern
pastor loci
Ortsgeistlicher
pastor primarius
(Abkürzung past.prim.): bei Vorhandensein von mehreren Pfarrern in einer Stadtgemeinde der 1. Pfarrer, auch Hauptpastor, Oberpfarrer genannt. Die weiteren Pfarrer werden als Archidiakon (2. Pfarrer), Diakon (3. Pfarrer), Subdiakon (4. Pfarrer) bezeichnet.
pater
Vater
paternitas
Vaterschaft
paternoster
das Gebet Vater unser …
paternosterer
Rosenkranzmacher
paternum
Vaterteil, väterlicher Erbteil
paternus
väterlich(erseits), Pate
partibus
in partibus, stellenweise
patrima
unmündige Tochter, deren Vater noch lebt
Patrimonialgericht
Patrimonialgerichte waren die bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestehenden Gerichte der adeligen Grundherren, die eine eigene vom Staat unabhängige Rechtspflege ausübten.
patrimonium
das vom Vater geerbte Gut, auch für das einem Patron gewidmete Kirchengut, Bischofsgut
patrimus
unmündiger Sohn, dessen Vater noch lebt
patrini
Taufpaten
patrinus
Pate
patrinus, patrini, matrina
Paten (im allgem.)
patrius
Pate
patron
Schutzherr
patronymikon
Namen des Vaters abgeleiteter Eigenname, Vatersnamen (Sohn des), durch Genitivform o.ä. entstandener Familienname, wie Alberts, Sohn des Albert; Driessen, Sohn des Andreas
patrueles
Geschwisterkinder, beide Väter sind Brüder
patrueles magni
Petit (kleine) cousine
patruelis
Bruder des Vaters, Neffe, Vetter, Oheim
patrus major
Bruder des Urgroßvaters
patruus
Oheim (Bruder des Vaters)
patruus magnus
Bruder des Großvaters
patruus major
Bruder des Urgrossvaters
Pau(c)ken
Schwellung, Tumor
Pauli commemoratio
30. VI.
Pauli conversio (Bekehrung)
25.I.
Pausch und Bogen
Sonderfall des Kaufs, die Gesamtsache Erbschaft wird so gekauft wie sie [steht] und [liegt], ohne Zahl, Maß und Gewicht
PD
hoher sozialer Status (Perillustris Dominus)
pectinator
Wollkämmer
pecunia sua
Bürgergeld
peen
poena, Strafe
Pelagia
19. X.
Pelagius (Papst)
28. VIII.
pellex
Nebenfrau, Geliebte, Kebsweib
pellifex
Kürschner
pellificator
Kürschner
pellio
Kürschner
pelvarius
Beckenmacher, Kesselschmied
pelvifex
Beckenmacher, Kesselschmied
penesticus
Trödler
pensator
Eichbeamter
pentecoste
der 50. Tag nach Ostern: Pfingsten
penultima
der vorletzte Tag
per matrimonium …
legitimiertes voreheliches Kind …subsequens legitimatus
per matriomonium subsequens
legitimatus (p.m.s.l.)
durch die nachfolgende Ehe seiner Eltern legitimiertes voreheliches Kind
perator
Taschenmacher
percussura
Wundmal, Ausschlag
Peregrinus
16. V.
peregrinus
Zugewanderter, Ortsfremder
perpetuirlich
perpetuell; beständig, fortwährend
Perpetuo
7.III.
Pertinentien
Zubehör, Mobiliar
Pertinenz
Pertinenz (lat.: pertinere, dazu gehören), ein Zubehör im rechtlichen Sinn: Sache oder Recht als rechtlicher Bestandteil einer anderen Sache.
Pest
Seuche, Pest
Pestbeule
Pestwunde
Pestblattern
Pestwunde
pestilentia absorptus est
ist von der Pest hinweggerafft worden
pestilentiarius
Pestarzt
pestilenz
Seuche, Pest
Petetchen
Darmtyphus
petetchen
Flecktyphus, Pestfieber
petrae vescare
Blasensteine
Petronella
31. V.
Petrus ad cathedram
22. II., Erhebung auf den bischöflichen Stuhl zu Antiochien; später, was aber weniger gefeiert wird, auf den petter
peyn
poena, Strafe
Pfies
Hautgeschwür, Geschwulst
Pfinztag
Donnerstag
pfis
Geschwulst
Pfneche
Asthma, Atembeschwerden
Pfnuesel, Pfnusel, Pfnuesel
Erkältung
pfnusel
Schnupfen, Katarh
Pfund
Gewichtsmaß (nach 1.1.1840), = 30 Loth = 300 Quentchen = 3000 Cent = 30000 Korn = 500 Gramm.
Pfund, mecklenburgisches
Gewichtsmaß, 484,7 Gramm.
Pfund, Nürnberger Medizinalgewicht
Medizinalgewicht, 1 Pfund Nürnberger Medizinalgewicht = 12 Unzen = 96 Drachmen (Quintel) = 288 Scrupel = 576 Obolus = 5760 Gran = 357,567 Gramm.
pharmacopola
Apotheker, Salbenhändler
Philippus
1. V.
Phisicus
vom Staat angestellter Arzt.
phlebotomare
zur Ader lassen
phlebotomarius
Aderlasser
Phronesia
Wahnsinn
phtisis
Tuberkulose
pictaciarius
Flicker
piergen
Geschwür, Geschwulst
Pipf
Grippe, Influenza
Pipf, spanische
Spanische Grippe
Pittschaft
Siegel
Pius
11. VII.
Plage
Seuche, Syphilis
plemen
Wunde
pleurotidis
Rheuma, Seitenstechen
plumbarius
Zinngießer
Pocken, Pockseuche
Pocken
podager
gelähmt, lahm am Fuß
Podagra
Gicht
podagra
Fußgicht
polentarius
Malzmüller,Brauknecht
polio
Plattner
pollinctor
Leichenbestatter
Polycarpus
26. I.
pomarius
Obsthändler
pomerium
Baumgarten
pontifex
Bischof
Pontificius
Eigenmann eines Bischofs
Popf, nuernbergischer
Nürberger Grippe
populus Sion
2. Advent
pormeridiana
vormittags
Porpeln
Masern, Pocken, Blattern, Röteln
Portiuncula
2. VIII.
Poss.
Abkürzung für Possessio (lat.); Besitz, Eigentum.
Possessor
Besitzer
post(h)uma
nach dem Tod des Vaters geborene Tochter
post(h)umus
nach dem Tod des Vaters geborener Sohn
post(meridiem)
nach(mittags)
postea
danach
posteri
Nachkommen
posteri(tas)
Nachkommen(schaft)
posthumua
nach dem Tod des Vaters geborener Sohn/geborene Tochter
posthumus, posthuma
(auch postumus oder postuma) sind veraltete Bezeichnungen für Söhne bzw. Töchter, die erst nach dem Tode des Vaters geboren werden. Relevanz erlangte dies vor allem bezüglich des Erbrechts, indem diese Kinder bereits vor der Geburt gesetzlich dieselben Rechte haben, als wenn sie schon geboren wären. Die Bezeichnung wurde teilweise als Namenszusatz geführt
posttridie baptizatus
postero die …
sequenti die
am folgenden Tage
ppter
(lat.), p.pt., p.ptr., praeter propter; ungefähr, etwa.
pr.
vorigen (Jahres).
Präbenden
kirchliche Pfründe.
praeceptor
Schulmeister
praeco
Ausrufer
praecox partus
Frühgeburt
praecursor Christi
Johannes der Täufer
Praedial-Lasten
Grundlasten
praefectus
Verwalter,Vogt
praefigiren
lateinisch praefigere = vorn anheften.
praemium pudicitae
Kranzgeld
praen (obilis)
vornehm
praepositus
Propst
praesentatio
Vorweisung
praesentatio domini nostri in templum
2. II.
praesentatio Mariae
21. XI.
praest
Probst (aus lat.: praepositus Vorgesetzter)
praestiren
leisten
praetendiren
Anspruch erheben, fordern, beanspruchen.
Praetentiones, Praetintion
Anspruch, Anmaßung.
praetor
Verwalter, Bürgermeister
Prästanda, Prästationstabelle

Prästanda ist ein veralteter Begriff für Abgabe, Leistung. In Prästationstabellen sind die Grundeigentümer mit der Größe des Grundstückes und den zu leistenden Abgaben aufgelistet. Einerseits gewinnt man daraus weitere Informationen über die betreffenden Personen, andererseits hat man eventuell die Möglichkeit, Ahnenlisten weiter in die Vergangenheit zu verfolgen, auch wenn keine Kirchenbücher mehr existieren. Daß das Grundeigentum jeweils vom Vater auf den Sohn überging, kann dann allerdings nur angenommen werden.

GenWiki Prästation

praxator
Brauer
Praxedis
21. VII.
prct.
Prozent
Preid (Brigita)
1. II.
Preimstag
9. VI.
presbyter
Ältester (ref. Kirche)
presbyterium
Kirchenrat einer Gemeinde
Pretium
Preis, (Geld-)Wert.
pridie natus
am Vortag geboren
prima hora
die erste Stunde, die Klosterandacht in der ersten hellen Stunde
Primärquelle
Primärquellen sind offizielle Dokumente, z.B. Kirchenbücher, Standesamtsregister, Gerichtsurteile, Augenzeugenberichte.
primogenita
Erstgeborene
primogenitur
Erstgeburtsrecht, Erb- und Nachfolgerecht des erstgeborenen Sohnes und seiner männlichen Nachkommen. Die P. war seit der Goldenen Bulle von 1356 bei der Erbfolge in den Kurfürstentümern von besonderer Bedeutung. Die Kurlande sollten ungeteilt bleiben und der jeweils älteste Sohn (lat. primogenitus) die Nachfolge in der Kurwürde antreten. Verschiedene Landesherren regelten die P. in ihren Territorien durch Hausgesetze (z. B. Brandenburg 1473, Württemberg 1482, das albertinische Sachsen 1499, Bayern 1506). Neben dem Erbrecht des Adels hatte das ius primogeniturae (Recht der P.) Bedeutung bei Familienfideikomissen (Majorat).
primogenitus
Erstgeborener
Primus
9. VI.
primus acquivens
[lat.] erster Lehnserwerber (z. B. der erste einer Familie, der ein Lehnsgut erworben hatte)
Prisca
18. I.
Priscus
1. IX.
privigna
Stieftochter
privignus
Stiefsohn, d.h. aus einer früheren Ehe der Mutter, also von einem anderen Vater stammend
proamita
Schwester des Urgroßvaters
proamita
Urgroßvaters Schwester
proavia
Urgroßmutter
proavunculia
Schwester der Urgrossmutter
proavunculus
Bruder der Urgroßmutter
proavus
Urgroßvater
proband
Ahnenträger, Prüfling
Processus
2. VII.
proclamati
die das Aufgebot bestellt haben (Kirchenbuchlatein)
proclamatio
Aufgebot
Procopius
4. VII.(in)
procurator
Stellvertreter, Fürsprecher
professa
Nonne, die die Ordensgelübde abgelegt (Profeß) hat.
profesto
am Vortag des Festes
pro fisco
an den Fiskus
progener
Mann der Enkelin
progenetrix
Stammutter
progenies
Geschlecht, Abstammung, Nachkommenschaft
progenitor
Stamm-Vater
proklamatorium
Aufgebotsbuch
proles
Nachkomme
promatera
Urgroßtante
promatertera
Schwester der Urgroßmutter
promocondus
Kellermeister, Schaffner
promus
Küchenmeister
pronepos
Urenkel, Großneffe
pronepos
Großenkel
proneptis
Urenkelin, Großnichte
proneptis
Großenkelin
propatruus
Urgroßonkel, Bruder des Urgroßvaters
propinquitas
Verwandtschaft
propinquus
verwandt
Proponent
Antragsteller
proponiren
vorzuschlagen
proreta
Schiffsführer
Protasius
19. VI.
protector noster aspice Deus
13. Sonntag nach Trinitatis
protomartyr (Stephanus)
26. XII.
Protus
11. IX.
providieren
versorgen, versehen (mit einem Amt); einen Kranken mit den Sterbesakramenten versehen
provisor puerorum
Vormund
provisus
mit den Sterbesakramenten versehen
proxeneta
Zwischenhändler
proximo
die am nächsten Tage
pubertas
Mannbarkeit
pudica
sittsam
puella / puer
Mädchen / Junge
puer exercitus
Troßbube
puerpera
Wöchnerin
puerperium
Niederkunft, Kindbett, Wochenbett, Entbindung
puerperium
Kindbett
Puls
Puls, Herzschlag
punctation
Vertragsentwurf mit den Hauptpunkten
punctio laterum
Seitenstechen
Punctuation
nicht bindender Vorvertrag
pupa
kleines Mädchen
pupillen
Unmündige, Mündel, Waisen
pupillus
Waise
pupula
kleines Mädchen
pupulus
kleiner Junge
pupus
kleiner Junge
purificatio Mariae
2. II.
pus
Eiter, Fäulnis
Pusseln
Pickel, Pocken
pusseln, pustula
Blattern, Pocken, Bläschen
quadragesima
der 40. Tag vor Ostern, d. h. Aschermittwoch als Beginn der 40-tägigen Fastenzeit
Quadratrute
Flächenmaß, eine mecklenburgische Quadratrute (Feldmessermaß) waren 21,664 Quadratmeter, ein Hektar entsprach damit etwa 461,6 Quadratruten
quapropter
und dessentwegen
quarta (feria)
der 4. Tag der Woche, Mittwoch
Quartanfieber
Malaria
quasimatrimonium
Josephs-Ehe
Quasimodogeniti
Der Weiße Sonntag (lat. Dominica in albis), auch Klein-Ostertag oder Kleinostern genannt, ist der Sonntag nach Ostern
Quatember (quatuor tempora)
die vier Fastenzeiten, jeweils mittwochs beginnend: nach 13. XII.
quatuor coronati
8. XI.
quia abivit
weil er sich entfernt hatte
quid secum contigerit
was mit ihr geschehen sei
quinquagesima
der 50. Tag: der 7. Sonntag vor Ostern
quinta (feria)
der 5. Tag der Woche, Donnerstag
quintilis
der 5. Monat (später: Juli)
Quintinus
31. X.
Quirin
30. IV.
quirinus-Marter
Pest
quondam
für einst verstorben
Quota
Anteil
Quovis modo
(lat.), auf jede Weise
R.I.P.
lat: requiescat in pace
raccelarius
Kämmerer, Schatzmeister
Rachimburge
Steuergehilfe
Racker
Kürschner
Rademacher
Stellmacher
Radhauer
Stellmacher
radix
lat. für Wurzel Ursprung, Stamm
radizieren
verwurzeln; hier besser: festschreiben; verankern
Raebbe
Tollwut
Raecke
Gliedersteife
Raecke, Raehe
Gliedersteife
Raetin
Weibliches Ratsmitglied, Frau eines Ratsmitglieds
Raetin
Weibliches Ratsmitglied, Frau eines Ratsmitglieds
Rämel
Rämel bezeichnet einen schmalen Strich Landes um oder an der Seite eines Feldes oder einer Hölzung, Weide u.a.
Rastelbinder
Schreibfederreparierer
Rat(h)geber(in)
Ratgeber
Rat(h)s, des
Ratsmitglied
Rat(h)sdiener
Rats- , Kichendiener
Rat(h)sherr
Ratsherr
Rat(h)smitglied
Ratsmitglied
Rat(h)sschreiber
Stadtschreiber
Rat(h)sverwandter
Stadtratsmitglied
Rateler
Nachtwache
ratificatio
lat. Siehe Ratifikation
Ratifikation
lat. ratificatio: Bestätigung, Genehmigung, z.B. von Kauf- und Verkaufsverträgen durch das entsprechende Amt
ratihabition
Genehmigung
ratione praestandorum
wegen Abgabeverpflichtungen
rationis expers
bewußtlos
Rauchhuhn
Das Rauchhuhn wird an den Grundherrn zur Anerkennung seiner Eigentumsrechte entrichtet. Es kann ebenfalls eine Abgabe an den Pastoren oder Schulmeister des Ortes zu einer bestimmten Zeit im Jahr sein, abhängig von diesem Zeitpunkt wird es regional auch Herbst-, Pfingst-, Sommer- oder Fastnachtshuhn genannt. Ursprünglich war diese Abgaben für das Haus oder genauer die Feuerstelle gedacht.
Rauhmaurer
Steinmaurer
Raumpflegerin
Raumpflegerin
Rauschfaerber
Schwarzfärber
real onera
Real-Lasten
real-Praedenten
Grundlasten
Rebmann
Weinkelterer
Rebmeister
Meisterweinkelterer
receptur
von lat. recipere empfangen; Einnahmestelle, Kasse
receß
Auseinandersetzung, Vergleich
Rechten
mit jemandem (vor Gericht) streiten, Beispiel: im Wege Rechtens durchführen
Rechtsanwaeltin
Rechtsanwältin
Rechtsanwalt
Rechtsanwalt
Rechtsbeflissene(r)
Rechtsstudent
Rechtsbeistand
Rechtsbeistand
Rechtsgelehrte(r)
Rechtsbeistand
Rechtspfleger
Gerichtsbeamter
recognition
gerichtliche oder amtliche Anerkennung der Echtheit einer Person, Sache oder Urkunde
reconciliatio
Wiederholung des Ehegelöbnisses, falls eine Ehe nicht vor dem zuständigen Pfarrer geschlossen war
reddite (Caesari)
21. Sonntag nach Trinitatis
redimirt
los-, freikaufen
redimirte Abschrift
abgelöste Abschrift
reduzierte Hufe
Die übliche Steuerform in Vorpommern war die Besteuerung des ländlichen Grund- und des städtischen Hausbesitzes, der so genannte Hufen- und Häusermodus. Da die Landschaft nur die überholte Kahldensche Matrikel aus dem Jahre 1631 besaß und da die Arbeit an einer neuen Hufenmatrikel mehrfach gescheitert war, einigten sich die Stände 1658 in Anklam auf eine Übergangsregelung, nach der die Steuern bis auf weiteres verteilt werden sollten. Sie legten einen fiktiven Bestand von 10000 Hufen (reduzierte Hufen) zugrunde, von dem die Ritterschaft und die Ämter im Verhältnis 5:2 die eine Hälfte und die Städte die andere Hälfte übernahmen. Eine Steuereinheit der reduzierten Hufe entsprach für die Ämter 3 Landhufen, für die Städte 2 1/2 Landhufen.
Regi(e)rungsbaumeister
Leiter des öffentlichen Baus
Regi(e)rungsbeamte(r)
Regierungsbeamter
Regi(e)rungsdirektor
Regierungsbeamter
Regi(e)rungsrat(h)
Regierungsratsmitglied
Regi(e)rungsreferendar
Regierungsmitarbeiter
Regimentsartz
Regimentsartz
Regimentsschulz
Regimentsvogt, Auditor
Regisseur
Regisseur
regum trium
6. I.
Reiber
Masseur
Reichkanzler
Reichkanzler
Reichkraemer
Kräuter- und Seidenhändler
Reichritter
Reichsritter
Reichsverweser
Reichsverwalter
Reidemeister
Ratspräsident
Reifer
Seilmacher, Seilhändler
Reifschlaege
Seilmacher
Reinmachefrau
Reinmachefrau
Reiseknecht
Reisediener
Reisemarschall
Königlicher Kurier, Vorreiter
Reiser
Pilger
Reisiger
Als Reisiger, Reisige, Reißige oder reisiger Knecht wurden im Mittelalter bewaffnete Dienstleute oder berittene Begleitpersonen bezeichnet. Im 16. Jahrhundert bezeichnete man mit diesem Begriff einen (bewaffneten) Reiter im Gegensatz zum Fußvolk. Sie galten nicht als Söldner. Der Begriff leitet sich ab von reisen bzw. Reise, was früher so viel wie „Kriegsfahrt“ bedeutete. Reisige (Reismanni, Reisleute, Reisläufer) waren daher solche, die auf des Herrn Geheiß „Reisen“ (d. h. Feldzüge) unternehmen mussten
Reisner
Seilmacher
Reitender
berittener Bote
Reiter
Reiter, Kavallerist
Reitersteuer
Reitergeld: auch Tonnengeld genannt, ist in einigen Gegenden, diejenige Abgabe, welche den Strandreitern für die Bergung gestrandeter Güter gezahlt wird.
Reitschmi(e)d
Schmied, Hufschmied
Rekogniszent
Identifizierender; die Echtheit einer Person, Sache oder Urkunde [gerichtlich oder amtlich] Anerkennender
rekonvenient
Beklagter
rekonvent
Kläger; Antragsteller
Rektor(in)
Schulvorsteher, -leiter
relicta
Witwe
relictus
Witwer
Relikt
Hinterbliebener
Remigius
1. X.
reminiscere (miserationum domine)
5. Sonntag vor Ostern
reminiszere
2. Fastensonntag vor Ostem
remission
Entschädigung für Feuerschaden, Viehsterben, Mißernte usw.
remonstriren
Widerspruch erheben
ren.
getauft (renatus,renata)
renatus
getauft
Rendant
Zahlmeister, Schatzmeister
Rentamt
Einnahmestelle herrschaftlicher Einkünfte
Rentamtmann
Schatzmeister
Renteibote
Schatzmeisterbote
Rentner(in)
Rentner
Renunciation
Abdankung
renunciret
abdanken, abgedankt
Reper
Seilmacher
Repositor
Schatzmeister
Repschlaeger
Seilmacher
repudium
Auflösung einer Verlobung oder Ehe
repudium volontarium
freiwillige Aufhebung der Ehe
requiem
Totengedächtnis
requies
Totenruhe
requiescat in pace (R.I.P.)
er/sie/es ruhe in Frieden
Requisition
Aus dem Lateinischen, requirere bedeutet wörtlich aufsuchen, untersuchen, verlangen
res familiaris
Hauswesen
Reskript
per Reskript (Bescheid) wurden Anfragen oder Eingaben öffentlicher oder privater Personen schriftlich durch den Gesetzgeber beantwortet.
res pectus parentelae
das gesetzliche Verhältnis zu Geschwistern oder Seitenverwandten
resolvieren
beschließen
respektive
beziehungsweise
respice domine
12. Sonntag nach Trinitatis
respice in me
2. Sonntag nach Trinitatis
restiarius, restio
Schiffstaumacher, Seiler
restitutio naturalium
Ehelichsprechung unehelich geborener Kinder
restitution
Wiederherstellung des früheren Rechtsstandes
resurrectio Auferstehung
Ostern Richard 3. IV.
Retent
Unter einem Retent wird in der Rechtssprache eine Nebenakte bezeichnet, die den Verbleib der Hauptakte dokumentiert und unter Umständen weitere für einen Sachverhalt relevante Informationen enthält.
Retspede
Steuergehilfe
Retuschier
Porzellanmaler
Reuss
Schuster
reüssieren
(reussiret) Erfolg bei einer Sache haben
reussiren
reüssieren, (lat.), Erfolg bei einer Sache haben, ein Ziel erreichen
Reuter
Reiter, Kavallerist, Planierer
Reutschmi(e)d
Schmied, Hufschmied
Reuzze
Schuster
revidieren
nachsehen, prüfen, sich von der Richtigkeit (einer Rechnung, einer Angabe) überzeugen
Revisor
Revisor
Rezeption des römischen Rechts
Mit der Rezeption des römischen Rechts ist die Beeinflussung der durch Gewohnheits- (consuetudo) und Partikularrecht zergliederten Rechtslandschaft im Alten Reich durch das römisch-kanonische Recht gemeint.
Richardis
18. IX.
Richter(in)
Richter
Richtherr
Steuergehilfe
Riedemeister
Ratspräsident
Riemenmacher, Riemenschneider,
Riemer, Riemschlaeger Riemschneider
Lederriemenmacher
Rieseler
Landwirtschaftlicher Arbeiter, der für die Stauwehre und für die Gewässer des Gutes und die Be- und Entwässerung der Wiesen, Weiden und landwirtschaftlichen Flächen zuständig war. Er ging jeden Tag hinaus, verteilte das Fluss- und Graben-Wasser, so dass die Wiesen und Felder bewässert (oder in gewissem Rahmen auch entwässert) wurden, er räumte die Gräben und übte für das Gut den Fischfang aus. In Pommern gab es so genannte Rieselwiesen. Leicht abschüssige Wiesen, mit Gräben durchzogen. Das Wasser wurde mit Hilfe von Schotten angestaut und diente dann zur Berieselung der Fläche.
Rinderknecht
Viehknecht
Rindsschuster
Gerber
Rinker
Kesselschmied
rippe
Frau (von lat. costa)
Rit(t)er
Ritter
Rittmeister
Hauptmann (Kavallerie)
Roback
Bediensteter
Rockener
Schwarzbrotbäcker
rodel
Schriftrolle (lat. rotula: Rädchen)
Roeder,
Landroder
Roepe
Seilmacher, Stadtschreier
Roeper
Seilmacher, Stadtschreier
Roeseler
Weisswäscher
Roessler
Reiter, Gerber
Roet
Röteln, Masern, blutiger Durchfall
Roeteln
Röteln, Masern
rogate
5. Sonntag nach Ostern
rogationes
die 3 Tage vor Himmelfahrt; auch: die ganze Himmelfahrtswoche (eigentlich: die in dieser Zeit gehaltenen Bittumgänge
Rojgast
Seemann
Rolladenbauer
Rolladenbauer
Roller
Kutscher, Lastenträger
rorate coeli
4. Advent
Rorenschieber
Blechhändler
Rossarzt
Veterinär
Rosser
Stallknecht, Lastenträger
Rosshaendler
Pferdehändler
Rosshirt
Pferdehirt
Rosskamm
Pferdehändler
Rosswerk (Göpel)
durch lange Hebel mittels Menschen- (Hand-G.) oder Tierkraft (Pferde-G.) in Bewegung gesetzter Wellbaum, zum Betrieb von Arbeitsmaschinen oder Heben von Lasten; bei dem Tret-G. wird durch ein Tretrad eine horizontale Welle, bei dem Rundgang-G. durch Ziehen während des Fortschreitens in einer kreisrunden Bahn eine vertikale Welle in Bewegung gesetzt.
rotel
Schriftrolle (lat. rotula: Rädchen)
Rotgerber
Rotgerber
rotula
lat. Rädchen / Schriftrolle
Royer
Fassbinder, Böttcher
rubriciren

rubrizieren; (lat. rubricare = rot schreiben),

  1. kategorisieren, klassifizieren, einordnen
  2. rot einfärben.
Rudbertus
27. III.
Ruetze
Schuster
Rufinus
14. Vl.
Rufus
27. VIII.
rugitus
Magen-Darm-Beschwerden
Rupertus (Ruprecht)
27. III.
ruptura
Verletzung, Zerreißung
rurensis
Bauer
Russfaerber, Rußfärber
Schwarzfärber
rusticalia
Landgeräte
rusticus
Bauer
Rute

Längenmaß, = 8 Ellen = 16 Fuß = 192 Zoll = 2304 Linien = 23040 Punkte

  • Meckl.-Schwerin: Feldmesser-Maß Rute = 4,66 m,
  • Rostocker Rute = 4,62 m, Werkrute = 4,58 m,
  • Meckl.-Strelitz: Baurute = 3,77 m.
Sabba
5. XII.
sabbatum
Sonnabend
sabbatum luminum (magnum, sanctum)
Sonnabend vor Ostern, an dem die Osterkerze geweiht wurde
sabbatum palmarum
Sonnabend vor Palmsonntag
Sackhuhn
Segelmacher
Sackmacher
Sackmacher
sacrifuculus
kath. Priester
sacro lecto copulati
nach der gehaltenen Messe getraut
sacro ledo copulati
nach gehaltener Messe getraut
Sadelhoefer
Bauer und Steuergehilfe
Saeckelmeister
Schatzmeister
Saeckler
Sackmacher, Schatzmeister
Saeger
Säger
Saemischmacher
Weißgerber
Saenger
Sänger
Saeuhirt(e)
Schweinehirt
Saeumer
Spediteur
Sagenschneider
Brettschneider
Sageter
Sägemüller
sagittarius
Pfeil-und Bogenmacher
Sailer
Seilmacher
sakristan
Meßner
säkularisation
Verweltlichung, Übergang von Kirchengut in weltliche Hand
salifex, salinator
Salzhändler
Salinearbeiter, Salinenknecht
Salinearbeiter, Salinenknecht
sallanus
Kaplan
sallarius
Salzsieder
Salmann
Testamentsvollstrecker, Verwalter
Salome
24. X.
Salpetersieder
Salpetersieder
salpista
Trompeter
salsuciarius
Sulzer, Flecksieder
Saltzitzienmacher
Wurstmacher
Salunenmacher
Bettdeckenmacher
salus populi (ego sum)
18. Sonntag nach Trinitatis; auch: 4. Donnerstag vor Ostern, Mittfasten
salutatio Mariae
18. XII.
salvo jure cuiusvis
unbeschadet des Rechtes eines beliebig anderen
salvo regressu
unbeschadet eines [etwaigen] Rücktritts
Salwirt(h)
Waffenschmied
Salwuerker, -wurch,
Blechschmied
Salzaufleger
Steuerbeamter
Salzfueher
Salzhänder mit Karren
Salzfueller
Zollbeamter
Salzhaendler
Salzhändler
Salzinspektor
Salzinspektor
Salzkaerrner
Salzhänder mit Karren
Salzmann
Salzhändler
Salzsieder
Salzsieder
Salzsteuereinnehmer
Salzsteuereinnehmer
Salzstoessel
Salzhändler
Salzvogt
Salinenaufseher
San Juan de la Cruz
14. XII.
sancta hebdomada
Karwoche
sanctorum omnium (aller Heiligen)
1. XI.
Sandbauer
Bauer auf sandigem Grund
Sander
Sander (von isländisch sandur), auch als Schotterebene oder Schotterfläche bezeichnet, sind breite, schwach geneigte Schwemmkegel, die im Vorfeld des skandinavischen Inlandeises während des Eiszeitalters gebildet wurden. Sie bestehen im Allgemeinen aus Sanden, Kiesen und Geröllen. Der Begriff Sander wurde nach der Anerkennung der Glazialtheorie im ausgehenden 19. Jahrhundert geprägt.
Sandler
Sandalenmacher
Sankt-Peters-Tag in der Ernte
1. VIII.
Sargedromacher, Sargenweber
Wollweber
Sarghauer
Steinmetz
Sargtraeger
Sargtraeger
Sarkhauer
Steinmetz
Sarrwerker, -wuerker, -wurker
Geschirrmacher (Pferde)
satellites
Knechte
satertag
Sonnabend
saturni dies
Sonnabend
Saturninus
29. XI.
saucium
Wunde
Sauhirt(h)in
Schweinehirt(in)
säumig
in Verzug, im Rückstand (bei Zahlungen)
Sauter
Schuhmacher
scabea
Aussatz, Krätze
scabies
Aussatz, Krätze
scabiose
Krätze
scandularius
Schindelhauer
scarlatum
Scharlach
scerbuck
Skorbut
Schacherer
Hausierer
Schachten
baumfreie Waldwiesen
Schachtmeister
Minenmeister, -vorarbeiter
Schaef(f)ler
Fassbinder, Böttcher
Schaefer
Schaefer
Schaeuerchen
Zahnschmerzen, Epilepsie
Schaeuf(e)ler
Schaufelmacher
Schaffer
Arbeiter, Verwalter
Schaffmann
Arbeiter
Schaffner(in)
Verwalter
Schafhirt(e)
Schaefer
Schafmeister
Schafherdenaufseher
Schaidmesser
Besteckmacher
Schal(c)k, Schall
Knecht
Schalenschroder
Griffmacher (Messer)
Schallaunenmacher
Deckenweber
Schankmacher
Regalmacher
Schankwirt(h)
Wirt, Kneiper
Schanzenmeister
Gefängniswaerter
Schaper
Schaefer
Scharfrichter
Scharfrichter
Scharlach, Scharlachfieber
Scharlach, Scharlachfieber
Scharnemann
Markthändler, -kaufmann
Scharrmacher
Wagenmacher
Scharwaechter
Nachtwache
Scharwerk
mhd. scharwerc hießen Fronarbeiten, die von mehreren Leuten (einer Schar) für einen Grundherrn geleistet wurden. Scharwerk wurde als Feldarbeit abgeleistet, als Mithilfe beim Straßen- und Burgenbau oder als Spanndienst. Scharwerksdienste waren meist nach Zeit- und Arbeitsaufwand gemessen, wurden von mehreren Fronerscharen nach fester, umlaufender Verteilung abwechselnd erbracht und galten als Teil der Gegenleistung für die Überlassung von Bauernland. Im Rahmen des Landrechts wurde öffentliches, häufig ungemessenes Scharwerk für Straßen- und Befestigungsbau gefordert.
Scharwerker
Tagelöhner auf dem Bauerhof
Schatter, Schattmann
Steuereintreiber, -beamter
Schatzmann
Kassenwart, Schatzmeister, Geldwechsler
Schatzmeister
Kassenwart, Schatzmeister
Schatzung
Einschätzung
Schauer
Stoffprüfer
Schaufert
Schuhmacher
Schaukastentraeger
Hausierer mit Bauchladen
Schauspieler(in)
Schauspieler(in)
Schauwecker
Schuhmacher
Scheckensticker
Sticker
Scheffel
Getreidemaß, Scheffel war ein Volumenmaß mit unterschiedlicher Definition, eine Rostocker- oder Landesscheffel = 38,89 Liter, Parchimer Scheffel = 54,73 l
Scheffel, Parchimer
Flüssigkeitsmaß, = 53,70108897 l
Scheffel, Rostocker
Flüssigkeitsmaß, = 2832 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 38,537 l
Scheffel, Strelitzer
Flüssigkeitsmaß, auch Grabower oder Berliner Scheffel, = 3072 rhein. Cubik-Zoll = 54,961476 l
Scheffel, wismarsche
Flüssigkeitsmaß, = 2898 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 39,435185 l
Scheffler
Fassbinder, Böttcher, Schalenmacher
Scheibenreisser
Glaser
Scheibler
Salztransporteur
Scheidler
Griffmacher (Messer)
Schellenschmi(e)d
Kuhglockenmacher
Schelter
Spassvogel
Schen(c)k, Schen(c)ker,
Schen(c)kwirt(h)
Gastwirt
Schen(c)kjunfer
Amme
Scheper
Schäfer
Scherenmacher
Scherenmacher
Scherenschleifer
Scherenschleifer
Scherer
Friseur, Barbier
Scherge
Hilfspolizist
Schicht
Erbteil, Rechtsanspruch
Schichtgeber
Haupterbe, der das Erbe (=Schicht) mit erbberechtigen Nacherben (= Schichtnehmer) teilen muß.
Schichtmeister
Minenzahlmeister
Schiedsrichter
Schiedsrichter
Schiedsverwandter
Schiedsgerichtsmitglied
Schieferdecker
Schieferdecker
Schiesser
Jäger
Schiffbauer
Schiffbauer
Schiffer
Schiffer
Schiffmann
Seemann
Schiffseigner
Schiffseigner
Schiffsmakler
Schiffsmakler
Schilderer
Schildermaler
Schilderhersteller
Schildermacher
Schindeldecker
Schindeldecker
Schindelmacher
Schindelmacher
Schinder
Abdecker
Schindler
Dachdecker, Abdecker
Schinner
Abdecker
Schirmmacher
Schirmmacher
Schirmvogtei
Schirmvogtei oder Kastvogtei ist ein Rechtsbegriff alemannischen Ursprungs und wurde vom Hoch- bis Spätmittelalter verwendet. Mit Hinweis auf das ihnen zustehende Amt des Kast(en)vogts konnten Feudalherren die Schutzaufsicht über ein Kloster oder ein geistliches Stift erlangen und Einfluss auf die klösterliche Wirtschaftsführung (Kasten = Speicher), dessen Gerichtsbarkeit und die rechtliche Vertretung nach Außen und vor Gericht ausüben. Als Gegenleistung fielen dem Schirmvogt Teile der diesbezüglichen Einkünfte (Zehnten) zu.
Schirrmacher
Wagenmacher, Geschirrmacher
Schirrmeister
Meisterwagenbauer, Meistergeschirrmacher
Schlachter
Schlachter
Schlachtmann
Schlachter
Schlachtwanter
Kleidergrosshaendler
Schlaechter
Schlachter
Schlafbaas
Gastwirt
Schlagfluß
Schlaganfall
Schlechter
Schlachter
Schlegel
Schlüsselwärter im Gefängnis
Schleifer
Schleifer
Schleusserin
Magd
Schlieper
Messermacher
Schliesser
Kirchenverwalter
Schlieter
Knecht
Schloss, Burg
Die Begriffe Schloss und Burg hatten ursprünglich eine ähnliche Bedeutung. Unter dem Schloss war im Mittelalter primär der Türriegel, also das Tür- oder Torschloss zu verstehen, im übertragenen Sinn aber dann auch ein Gebäude, in dem man sich zur Verteidigung einschließen konnte, während man sich in der Burg verbergen konnte. Im 16. Jahrhundert wurden Burgen schließlich allgemein als schlos (Schloss) bezeichnet.
Schlossaufseher
Schlossaufseher
Schlossbesitzer(in)
Schlossbesitzer(in)
Schlosser
Schlosser
Schlossherr(in)
Schlossherr(in)
Schlotfeger
Schornsteinfeger
Schlotthauer
Schlosser
Schlueter,
Schlüsselwärter im Gefängnis
Schluff
Schluff ist ein Lockergestein und eine Bodenart aus feinen Mineralkörnern mit einem Durchmesser von 0,002 bis 0,063 mm.
Schlupwaechter
Nachtwache
Schm.
Abk. für Schmied
Schmelzarbeiter, Schmelzer
Schmelzer
Schmi(e)d(t)
Schmied
Schn.
Abk. für Schneider
Schneider
Schneider
Schnellweber
Maschinenweber
Schni(t)tger, Schni(t)tker
Waldarbeiter, Tischler
Schnider
Schneider
Schnitter
Erntehelfer
Schnittwarenhaendler
Stoffhaendler
Schnitzer, Schnitzker, Schnitzler
Holzschnitzer
Schnuerer
Schnurmacher
Schnur
Schwiegertochter
Schnurmacher
Schnurmacher
Schnyder
Schneider
Schoband
Pelzhändlergehilfe
Schock
Zählmaß, = 4 Mandel = 5 Dutzend = 60 Stück
Schoeffe
Schoeffe
Schoeffen-, Schoeffenmeister
Schoeffenvorstand
Schoeffler, Schoeffler
Fassbinder, Böttcher, Schalenmacher
Schoenbeck
Feinbäcker
Schoenfaerber
Färber
Schoepe
Schoeffe
Schoesser
Steuereintreiber, -beamter
Scholastica
10. II.
Scholz
Dorfälterster, -schulze
Schomaker
Schuhmacher
Schoolapper
Schuster
Schopenhauer
Holzschaufelmacher
Schopper
Schiffszimmermann
Schornsteinfeger
Schornsteinfeger
Schosserheber
Steuereintreiber, -beamter
Schotte
Hausierer
Schottilier
Wender, Zimmermann
Schottler
Wender, Schlüsselmacher
Schrader
Schneider, Schleifer
Schrannengast
Kornhaendler
Schreiber
Angestellter, Beamter
Schreibmeist
Meisterschreiber, Poet
Schreiner
Schreiner
Schriftfuehrer(in)
Schriftfuehrer(in)
Schriftleiter(in)
Schriftleiter(in)
Schriftsetzer
Schriftsetzer
Schrobber
Wollweber
Schrobelmacher
Webstuhlbauer
Schroder, Schroeder
Schneider
Schroeer
Schneider
Schroepfer
Aderlasser
Schroeter
Schneider, Fuhrmann, Kutscher, Böttcher
Schrotholzhaus
Für Blockbauten wird auch der Begriff Schrotholzhäuser verwendet. Als geschrotetes Holz wird das durch Bebeilen oder Sägen (Schroten) vollkantig hergestellte Bauholz (ca. 18/24 cm) bezeichnet, das also im Gegensatz zum Blockholz (nahezu) frei von Baumkanten (auch Waldkanten genannt) ist
Schryffeyne(r)
Angestellter, Beamter
Schubart(h), Schubert(h),
Schubring
Schuhmacher, Schuster
Schuchard, Schucherd,
Schuchmann, Schuckert
Schuhmacher, Schuster
Schuerken
Zahnschmerzen
Schuessler
Schüsselmacher
Schuetze
Jäger, Schütze
Schuhflicker
Schuster
Schuhknecht
Schusterknecht
Schuhllapper
Schuster
Schuhmacher
Schuhmacher
Schuhmann
Schuhmacher, Schuhverkäufer
Schuhputzer
Schuhputzer
Schuhwerk
Schumacher
Schulapper
Schuster
Schuldenbote
Schuldeneintreiber
Schuldiener
Schullehrer
schuldig
haftbar
Schuldner
Schuldner
Schulgehilfe
Schulgehilfe
Schuljunge, Schulknabe
Schüler
Schullehrer(in)
Schullehrer(in)
Schulleiter(in)
Schulleiter(in)
Schullhalter
Schullehrer
Schulmaedel
Schülerin
Schulmeister
Schulmeister, Schuldirektor
Schulrat(h)
Schulrat
Schulsschwester
Lehrnonne
Schultheiß, Schul(t)z(e)
Der Schultheiß oder Schuldheiß (von althochdeutsch: sculdheizo Leistung Befehlender, latinisiert (mittel-lat.): sculte(t)us) bezeichnete einen in vielen westgermanischen Rechten auftretenden Beamten, der Schuld heischt, das heißt, der im Auftrag eines Herren (Landesherrn, Grundherrn) die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten hat, also Abgaben einzieht oder für die Einhaltung anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen hat. Sprachliche Varianten der Schultheißen sind Schulte, Schultes oder Schulze
Schulzengericht
ein niederes Dorfgericht zur Beurteilung kleiner Vergehen, Grenzstreitigkeiten.
Schumacher
Schuhmacher
Schumann
Schuhmacher, Schuhverkäufer
Schuster
Schuhmacher
Schutenmaker
Bootsbauer
Schutzgeld
Mit der Entrichtung von Schutzgeld erwirbt die zahlende Person Schutz und Schirm des Geldempfängers. Die Zahlung von Schutzgeldern auf dem Land leisten vor allem Personen ohne Besitz, die zur Miete wohnen, an die jeweilige Obrigkeit
Schutzverwandter
geschützter Ausländer mit Staatbürgerrechten
Schuwarte
Schuhmacher
Schwa(e)che
Schwäche
Schwaer
Krankheit
Schwager
Bruder des Ehepartners, oft Verwandter allgemein, manchmal auch nur guter Freund
Schwaiger
Schäfer
Schwanenwirt(h)
Besitzer des Schwanen Gasthof
Schwarzefaerber,
Färber für dunkle Sachen
schwarzer Tod
Pest
Schwarzgiesser
Eisenschmelzer
Schweiger
Kuhhirt, Käsemacher
Schwein(e)hirt(h)
Schweinehirt
Schweinehaendler
Schweinehändler
Schweisser
Schweisser
Schwendimann
Siedler auf abgebranntem Waldland
Schwer(d)tfeger
Waffenschmied
Schwertbbauer
Bauer auf geerbtem Land (aus der weiblichen Linie)
Schwertmagen
Blutsverwandte aus der männlichen Linie, Agnaten
Schwibbogen
Dies ist ein, früher die offene Kochstelle überspannendes, Tonnengewölbe aus Stein oder Ziegeln.
Schwieher
Schwiegermutter oder -vater
Schwoedler
Weissgerber
scoparius
Straßenfeger
scortatio
Ehebruch
scortator
Ehebrecher, Schwängerer
scotonia
Schwindel, Ohnmacht
scriba
Schreiber
scriniarius
Geheimschreiber, Archivar, Siegelbewahrer
scrutarius
Trödler
sculptor
Bildhauer
scultetus
Schultheiß
Sebaldus
19. VIII.
secunda (feria)
der 2. Tag der Woche, Montag
secunda vota
Zweiter Verspruch (zweite Ehe)
Secundae, Secundinae
Nachgeburt
Secundus
26. VIII. (in Bremen 28. VIII.)
sed
aber, jedoch
Sedisvakanz
(lateinisch sedis vacantia: vacantia, mittellateinisch, das Freisein, Leersein; sedis ist Genitiv zu sedes Stuhl, also eigentlich Unbesetztheit des Stuhls, meist wiedergegeben mit leerer Stuhl) bezeichnet den Zeitraum, in dem ein kirchliches Amt unbesetzt ist, wenn ein Amtsträger aus dem Amt ausgeschieden, aber noch kein Nachfolger eingeführt ist.
Seelbinder
Seiler
Seelotse
Seelotse
Seelsorger
Seelsorger
Seemann
Seemann
Segenschmi(e)d
Sägenschmied
Segesser, Segisser
Sensenmacher
Segner
Fischer
Segristanus
Meßner, Kirchner
Seidenneger
Seidensticker
Seidenspuler
Seidenbinder
Seidenst(r)icker(in)
Seidensticker
Seidenweber(in)
Seidenweber
Seifensieder
Seifensieder
Seigermacher
Uhrmacher
Seigerschmi(e)d
Uhrmacher
Seigersteller
Uhrenverwalter
Seigner
Fischer
Seiler
Seiler
Seimtauer
Gerber
Sekelmeister
Schatzmeister
Sekretaer(in)
Sekretaer(in)
Sekundogenitur
Die Sekundogenitur (von lat. secundus folgend, zweiter und genitus geboren) ist die vom Zweitgeborenen oder einem weiteren Nachgeborenen eines adeligen Hauses begründete Nebenlinie. Es handelt sich um eine besondere Form der Erbteilung, die dem Nachgeborenen mehr Besitz und Prestige zukommen lässt als bei der normalen Abfindung.
Selcher
Fleischer, Räucherer
selig
verstorben
Sellarius
Sattler
Selzer
Salzhändler
Sendbote
Bote
senectus
Greisenalter
senex
Greis
Senium
Altersschwäche
Senker
Fischer
Senkler
Armband-, Senkelmacher
Senn
Senner, Alpenhirt
Senner(in)
Senner, Alpenhirt
Sensal
Immobilienhändler
Sensenbrenner, -schmi(e)d
Sensenmacher
sensibus excessus
bewußtlos
Sentrin
Kuhhirtin
separatio a toro et mensa
(Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
separatio quoad torum (a toro) et mensam
(Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
separatio quoad torum (a toro) et mensam
(Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
separatio quoad torum et mensam
(Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
separatio quoad vinculum
Ehescheidung
separatio quoad vinculum
Ehescheidung
Separation

Separation (lat.), Fremdwort für Absonderung und für Trennung; namentlich war früher der Ausdruck S. für Ehescheidung und die Bezeichnung separierte Ehegatten für geschiedene Eheleute gebräuchlich (s. Eherecht).

Obwohl die Einwohnerzahlen, trotz der bitteren Not - und Nachkriegsjahre, in Stadt und Land angestiegen waren, stagnierte die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Da brachte die ab 1823 durch preußische Gesetze begonnene Separation (Zusammenlegung, Flurbereinigung) eine gewisse Belebung für die Landwirtschaft. Sie hatte das Ziel, die oft verstreut liegenden Ackerflächen zu arrondieren und das bisher gemeinsam genutzte Weide- und Waldland den einzelnen Bauern zuzuteilen, den privaten Besitz also zu vergrößern. In den Folgejahren hörten auch die Verpflichtungen zu Hand- und Spanndiensten auf. Um lange Anfahrtswege zu ersparen, wurden vereinzelt Gehöfte auch nach draußen verlegt, so entstanden die Abbauten.

septem dolores
Freitag vor Karfreitag
septem dormientes
27. VI.
septem fratres
10. VII.
septem fratres
(die sieben schlafenden Brüder)
10. Vll auch fratres dormientes 27. VI.
septem gaudia
23. IX.
septem virgines
9. IV.
septima (feria)
der 7. Tag der Woche, Sonnabend
septimana communis
die gemeine Woche, ab 29.IX.
septimana rogationum
die Woche der Betumgänge: Himmelfahrtswoche
septuagesima
der 70. Tag: der 9. Sonntag vor Ostern
septuagesimus, septūāgēsimus, a, um
(septuaginta)
der siebzigste, Cic. u.a.; Septuagesimae (katholisch: Septuagesima) (lat.: septuagesimus, siebzigster), 70. Tag vor dem Ende der Osterwoche, die mit dem Sonntag Quasimodogeniti zu Ende geht
sepulcrum
Grab
sepulcrum / sepultura, sepultus
Begräbnis / begraben
sepultura
Begräbnis
sepultus
begraben, bestatte, beerdigt
Serapion
30. X.
Serator
Schlosser
Sergius
2. X.
Sericarius
Seidenwirker
Sermon
Rede bei Beerdigung
Servatius
13. V.
Servitut
Dienstbarkeit, Grundstücksbelastung
Sesterer
Böttcher, Fassbinder
Settbur
Bauerhofverwalter
Setzer
Schriftsetzer
Seuner
Fischer
Severinus
23. X.
Severus
22. X.
sexagesima
der 60. Tag: der 8. Sonntag vor Ostern
sexta (feria)
der 6. Tag der Woche, Freitag
Sextilis
der 6. Monat, später August(us) genannt Sigismundus meist 2. V.
si iniquitates observaveris
21. Sonntag nach Trinitatis
Siberarbeiter
Siberarbeiter
Sicherheitspolizei
Sicherheitspolizei
Sichter
Erntearbeiter
Sieber
Siebmacher, Sieber einer Mine
Siebmacher
Siebmacher
Siebmann
Sieber einer Mine
Sieche
kranke Person
Siedler
Siedler
Siegrist
Kirchendiener
Siek
in den Beschreibungsbänden sikar, Siek ist ein Grasstreifen zwischen den Äckern.
Silberbote
Bote
Silberius
26. VI.
Silberschmi(e)d
Silberschmi(e)d
Silvester
31. XII.
Simeon
18. II.
Simeon stylita
5. I.
Similarius
Los- oder Weißbrotbäcker
similiter
lat., ähnlich, (fast) ebenso, auf ähnliche Art
Simmermacher
Siebmacher
Simon (Apostel)
28. X.
Simplicius
29. VII.
Simplicius und Felix
29. VII.
Simultaneum
gemeinsamer Besitz und Gebrauch von Kirche und Vermögen durch verschiedene Konfessionen
Sincopa
Atemnot, Herzbeschwerden
sine lux et sine crux
lat.: ohne Öffentlichkeit und Kreuz
sine preavia proclamatione
ohne vorheriges Aufgebot
Sinstag
Dienstag
Sippe
eine verwandtschaftlich zusammengehörige Gruppierung von Menschen mit einer klaren (patrilinearen) Abstammungslinie
Sippennest
geografischer Mittelpunkt einer Sippe. Das Sippennest ist nicht unbedingt mit der Ursprungsregion des Namens identisch, denn der Stammvater oder Spitzenahn bzw. deren Vorfahren können eingewandete Siedler gewesen sei.
Sirey parasitäre
Hauterkrankung, Flechte, Krebs
sitientes venite (ad aquas)
Sonnabend vor Ostern (auch: 3. Sonnabend vor Ostern)
Sixtus
6. VIII.
Skribent
Schreiber
Slawien
Slawien war im Mittelalter eine Bezeichnung für eine Region in Pommern, deren Gebiet zwischen Peene und Persante lokalisiert wird. Slawien umfasste im Wesentlichen den östlichen Teil des heutigen Vorpommern und den westlichen Teil von Hinterpommern, der heute zur polnischen Woiwodschaft Westpommern gehört.
Smalweber
Weber von Leinenstriefen
Smerde
Leibeigener
Smersnider
Speck- , Schinkenhändler
smigarius
Seifensieder
Snitker
Tischler
Snopel
Landstreicher
socer
Schwiegervater
socer magnus
Großschwiegervater
socer major
Urgroßschwiegervater
socor
Schwester
socrus
Schwiegermutter
socrus magna
Großschwiegermutter
Socrus major
Urgross-Schwiegermutter
sodalia
Gefährtin
sodalis
Gefährte
sodalitas
Verbrüderung
Soeldner
Söldner
Soldat
Soldat
Solemnicatio
Trauung
solemnitatibus Pentecostes (in)
während der Pfingstfeiertage
solemnitatio
Trauung
Solepumper
Salinenhelfer
solis dies
Sonntag
Söll, Soll
Ein Söll oder Soll bezeichnet in jungpleistozänen Landschaften – ein in der Regel kreisrundes oder ovales Kleingewässer in meist offener Landschaft. Sie sind typisch für Grundmoränen, können aber auch in anderen Landschaften der Glazialen Serie auftreten. Sölle befinden sich innerhalb von meist trichterartigen Geländehohlformen. Sie besitzen für gewöhnlich keinen oberflächlichen Zu- und Abfluss. Zwischenzeitliches Trockenfallen, vor allem in den Sommermonaten, ist für viele Sölle typisch.
solstitium (Sonnenwende)
24. VI.
solstitium hiemale (Wintersonnenwende)
25.XII.
Sommerkrankheit, -plague
Sommerkrankheit
Sonnabend oculi
Sonnabend vor Oculi
Sonnenkraemer, -kramer
Hausierer
Sonnenwirt(h)
Besitzer des Sonnen Gasthof
Sophia
15. V.
soror
Schwester
soror gemana
Halbschwester
soror patruelis
Geschwisterkind, Nichte, Neffe
Sororius
Ehemann der Schwester, Schwager
sothane
nachhaltig, wirksam
Spangenmacher
Messingarbeiter, Schnallenmacher
Spanndienste
vom Anspannen der Zugtiere: Der Dienstpflichtige hatte Zugvieh und Geschirr zu stellen.
Spanner
Schlepper
Speciarius
Gewürzkrämer
Speculator
Wächter, Spion
Spediteur
Spediteur
Speisewirt(h)
Gastwirt
Spenelmacher, Spener
Nadelmacher
Spengler
Klempner, Blechschmied
Spenhauer
Zimmermann
Spetter
Marktdiener
Spettreiter
Bote
Spezereikraemer, -kramer
Gewürzhändler
Spicker
Hüttenbewohner
Spiegelmacher
Spiegelmacher
Spiegelwirt(h)
Besitzer des Spiegel Gasthof
Spielmann
Minnesänger
Spiessbuerger, Spiesser
Plilister, Stadtbürger ohne Pferd
Spikermann
Hüttenbewohner
Spillmacker
Ziegelmacher
Spindelbauer
Bauer auf geerbtem Land (aus der weiblichen Linie)
Spindelmacher, Spindler
Holzspindelmacher
Spindelmagen
Blutsverwandte der weiblichen Linie
Spinner(in)
Spinner
spiritus domini replevit
Pfingstsonntag
Spitalpfleger(in)
Krankenpfleger(in)
Spitzenahn
Unter einem Spitzenahn versteht man in der Genealogie denjenigen Ahnherrn einer Familie oder eines Stammes, der erstmals einen bestimmten Namen oder eine bestimmte Zugehörigkeit oder Eigenschaft besitzt oder einfach nur der älteste bekannte Vorfahre ist.
Spitzenhaendler
Kurzwarenhändler
Splettstoesser
Schild-, Schindelhändler
Splittgerber
Schild-, Schindelhändler, Ziegelmacher
Sponsa / Sponsus
Braut, Verlobte / Bräutigam, Verlobter
sponsa clandestina
heimliches Eheversprechen
sponsa publica
öffentliche Verlobung
sponsalia
Mitgift, Verlobung, Eheunterricht
sponsalitium
Verlobung (auch: Vermählung)
sponsalitius
die Verlobung betreffend
sponso
verlanf
sponsor fidei
lat. für Glaubensbürge Taufpate
sponsus
Verlobter
Sportel-Kasse
Sporteln: an Beamte zu zahlende Gebühren
spur.
unehelich (spurius, spuria)
spuria
uneheliche Tochter
spurii
Hurentochter
spurius (illegitimus, a)
unehelich, Bastard, Hurensohn
Spurmann
Jäger
Squinantia
Halsentzündung
Staatssteuer
eine Steuer, die an den Staat entrichtet wird
Stabhalter
Verwalter und Richter
Stabherr
Richter
Stabkapitaen, -kapitain
Stabkapitaen, -kapitain
Stabschläger
Holzschneider für Fässer; siehe auch nächste Zeile
Stabschläger
Holzfäller, auch: Stabschläger
Gemälde von Ferdinand Hodler, 1910

Stabschläger, Holzfäller (oder veraltet Fäller) ist eine traditionelle Bezeichnung für einen sehr alten Beruf. Die Aufgabe eines Holzfällers liegt im Fällen von Bäumen und der Vorbereitung zum Abtransport.

 
Stabsfeldwebel
Stabsfeldwebel
Stabskeller
Hofbeamter, -angestellter
Stabuel
Bettler
stabularis
Stallknecht
stabularius
Kutscher
Stabulier(er)
Hausierer
Stadler
Wächter der Kornkammer
Stadtbeamter
Stadtbeamter
Stadtbewohner
Stadtbewohner
Stadtbote
Stadtbote
Stadtdiener
Stadtdiener
Stadtknecht
Stadtknecht
Stadtrichter
Stadtrichter
Stadtschreiber
Stadtschreiber
Stadtvogt
Stadtvogt
Staebler
Hausierer, Betler
Staerkefabrikant
Stärkefabrikant
Staettenbesitzer
Orts-, Platz, Anwesenbesitzer
Staffhauer
Fassbrettermacher
Staffirmaler
Weisswäscher
Stahlschmi(e)d
Stahlschmi(e)d
Stallbursche, -junge, -knecht
Stallbursche, -junge, -knecht
Stallmagd
Stallmagd
Stallmeister
Stallmeister
Stalmenger
Eisenhändler
Stammgeld
Das Stammgeld durfte der Heidereiter als Nebeneinkunft behalten, es betrug in Karbow sechs Schilling auf einen Reichstaler für verkauftes Holz.
Stammvater
der früheste, durch gesicherte Quellen nachweisbare männliche Vorfahre, von dem alle Mitglieder eines Familienverbandes lückenlos abstammen. Das bedeutet, alle Mitglieder einer Familie können über die direkte männliche Linie ihre Abstammung von diesem Vorfahren herleiten.
Starcke
Färse, weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat
Stationarius
Krämer
Statthalter
Statthalter
statuit
22.II.
Statzauner
Apotheker
Staudenmeier
Gärtner
Staufer
Töpfer
Staupe, boese
Eiterbeulen mit Fiber
Stavener
Bauer
Steinbrecher
Steinbrecher
Steinbrenner
Kalkbrenner
Steinbroecker, -bruecker
Pflasterer
Steiner
auf dem Bordstein sitzender Beobachter
Steingutarbeiter, -brenner
Steingutarbeiter, -brenner
Steingutwarenhaendler
Steingutwarenhaendler
Steinhacker, Steinhauer, Steinmetz
Steinmetz
Steinschneider
Edelsteinschneider
Steinsetzer
historische Bezeichnung für das Amt des Feldgeschworenen, der bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen mitarbeitet
Steinwirker
Steinmetz
Steinworte
Maurer
Stellmacher
ein Handwerker, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt.
Stellmacher
Hersteller von Wagenstellen, zog aber auch bei Speichenrädern die Speichen ein
Stelzer
Stelzengänger
stemma
Ahnentafel, Stammbaum
Stempelbogen
Gebührenmarke auf beglaubigten Urkunden
Stempelpapier
Im Staatshaushalt wird der Stempel (eigentlich: die Stempelung) als Mittel benutzt, um auf bequemem und nicht kostspieligem Wege Gebühren und Steuern (Verkehrssteuern) zu erheben (Gebührenstempel, Steuerstempel). Derselbe soll wegen seiner finanziellen Ergiebigkeit zuerst im verkehrsreichen Holland (seit 1624) in Gebrauch gekommen sein. Er ist überall da anwendbar, wo einer zu belastenden Leistung eine Schriftlichkeit zu Grunde liegt, die der Zahlungspflichtige überreicht oder empfängt. In diesen Fällen können sowohl Stempelbogen (gestempeltes Papier) als aufzuklebende, für den Gebrauch bequemere Stempelmarken benutzt werden, in anderen bedient man sich auch wohl gestempelter Umschläge (Banderollen, z. B. beim Tabak), die bei dem Gebrauch zerrissen werden, während der Stempelbogen durch das Beschreiben, die Stempelmarke durch Durchstreichen oder Ausdrücken eines Zeichens für weitere Verwendungen unbrauchbar gemacht (nullifiziert, kassiert) wird. Endlich kann auch ein Gegenstand (z. B. Edelmetall, Zeitung, Kartenspiel) unmittelbar durch Aufdrücken des Stempels gestempelt und damit der Beweis der Steuer- oder Gebührenzahlung geliefert werden.
Stengelbauer
armer Bauer
Stephanus protomartyr
26. XII.
Sterbenslaeufe
Pest- o. ä. Seuche
Sterrtenmacher
Bleistiftmacher
Sterzer
Stadtstreicher
Steuer
Steuer kommt aus dem Althochdeutschen stiura, was Stütze bedeutet und im Sinne von Unterstützung, Hilfe oder auch Beihilfe verwendet wurde. Aus den ursprünglich als Naturalabgaben in Form von Sach- oder Dienstleistungen (Frondiensten) erhobenen Steuern sind heute reine Geldleistungen geworden.
Steuerbeamte(r)
Steuerbeamte(r)
Steuerberater(in)
Steuerberater(in)
Steuerbote
Steuerbote
Steuereinnehmer
Steuereinnehmer
Steuerheber
Steuerschätzer
Steuermann
Steuermann
Sticker(in)
Sticker(in)
Stieffeler
Herstellen von Weinrebenpfählen
Stiften
einsetzen; vgl. abstiften = wieder wegnehmen
Stiftenmacher
Bleistiftmacher
Stiftungsmitglied
Stiftungsmitglied
Stigma
Brand-/Wundmal
Stille, in der
Stille, in der
Stillfaut(h)
Vorsitzender eines Geheimgerichts
Stillstaende
Kirchenältester
Stilopus
Gesichtsgeschwür
Stipulation
vertragliche Abmachung, Übereinkunft
stipuliren
festsetzen, feierlich versprechen, das heißt, durch Hand und Mund, was abgeredet worden zu halten; daher heißt Stipulirung, Stipulation, in den Rechten, eine solche Verbindung, wo Einer dem Andern etwas zu geben oder zu tun verspricht, wo also diese Verabredung gegenseitig festgesetzt wird, ohne Abweichung.
Stirnstosser
Schalhändler
Stirnwirt(h)
Wirt des Sternen Gasthof
stirps
Stamm, Erbe(n)
Stockjunge
Gewehrreinigungsjunge
Stoecker
Gefängniswärter
Stoellner
Minenbesitzer
Stoker
Branntweinbrenner
Stolidus
Geisteskranker
Stomaticus morbus
Skorbut
Storger
Marktwerber, -schreier
Straehler
Wollkämmer
Straehlmacher
Kammmacher
Strassenbauer
Strassenbauer
Strassenfeger
Strassenfeger
Straßengericht
Straßengericht: ein Gericht, das öffentlich abgehalten wurde, besonders vor dem Rathaus. Es war aber auch üblich, die allgemeine Gerichtsbarkeit so zu bezeichnen. Im Unterschied dazu die Zaun- und Pfahlgerichte, die sich nur auf das Dorf beziehen.
Strassenkehrer
Strassenkehrer
Strassenkoetter
Hüttenbewohner an einer Strasse
Stratener
Kleinbauer
Stremel
Ein Stremel ist ein langes schmales Stück Land.
Stricker(in)
Stricker(in)
Strohdachdecker
Strohdachdecker
Strohhutfabrikant
Strohhutfabrikant
Strohmenger
Stroh- , Riedkaufmann
Strohschneider
Riedschneider
Strumpflismer(in)
Strumpfstricker(in)
Strumpfstricker(in)
Strumpfstricker(in)
Strumpfweber(in)
Strumpfweber(in)
Stubenmeister
Gastwirt mit Raum für Gilde- oder anderen Versammlungen
Stueck-, Stueckwerker
Flicker
Stuenschenmacher
Eimermacher
Stuerzner
Klempner
Stuhler, Stuhlmacher
Stuhlhersteller, Tischler
Stuhlschreiber
Gerichtsschreiber
Stukkateur
Stukkateur
Stuler
Stuhlhersteller, Tischler
Stuprator
unehelicher Vater, Schwängerer
stuprum
Ehebruch[lat.]
stuprum violentium
Notzucht, Vergewaltigung
Stutenbaecker, -becker
Feinbäcker
Stuttknecht
Pferdeknecht
Stuurmann
Steuermann
sub eodem dato
am selben Tag, heute
sub hypotheka bonorum
unter Verpfändung der Vermögen
sub octave (sub octavis)
vor Ablauf der 8 Tage
Subdiakon
siehe Pastor primarius
Subhastation
öffentliche Zwangsversteigerung
Subscription
Subskription; am Schluss einer antiken Handschrift stehende Angabe über Inhalt, Verfasser, Schreiber usw. der Werkes.
Subscriptus Actuarius
der unterzeichnete Gerichtsschreiber
Substitut
Junger Pastor vor Übernahme des Amtes eines noch im Amt befindlichen Pastors
Substitut
Nachfolger
Subulcus
Schweinehirt
Succurs
Unterstützung
Suchmann
Jäger
Sudler
Suppenkoch (mit minderwertigen Zutaten)
Sudor anglicus
Fieber mit starker Schweißbildung, Tuberkulose
Sudor letalis
Todesschweiß
Suesskuechler
Feinbäcker
Suffosio
grauer Star
Sumilator
Nachahmer, Kopist
Sunlichten (Sonnwende)
24. VI.
superstes
noch lebend
supra octaves
nach Ablauf der 8 Tage
suscebit
[lat. er (oder sie) aus der Taufe gehoben]: In Kirchenbucheinträgen der Nennung der Taufpaten (Gevattern), lat.
suscephix
Patin
suscepimus
7. Sonntag nach Trinitatis
susceptor
Pate
susceptrix
Patin
suspice domine
5. Sonntag nach Ostern
Sutor
Schuster, Schuhmacher
Suwestecher
Schweinekastrator, -schlachter
Sween
Schweinehirt
swehir
Schwager
swieher
Schwiegervater
Syllabiermethode
Lesemethode, bei welcher die Silben nach vorheriger Nennung der Buchstaben ausgesprochen werden.
Sylverius
20. VI.
Sylvester
31. XII.
Symphorianus
22. VIII.taube Woche Fastnacht
synclus
anhaltendes Fieber
syncopa
Atemnot, Herzanfall, Ohnmacht
Tabagist, Tabakist
Tabakhändler
Tabakarbeiter, Tabakpflanzer
Tabakarbeiter, Tabakpflanzer
tabellarius
Bote
tabellio
Bote
tabes
Tuberkulose, Auszehrung, Schwindsucht
tabes dorsalis
Rückenmarktuberkulose
tabes intestinalis
Darmtuberkulose
tabituda
Tuberkulose
Tabourin
Trommler
Tabulettkraemer, -kramer
Tablettenhausierer
tabum
Eiter, Verwesung
Taedinger
Agent, Vermittler
Taenzer(in)
Tänzer(in)
Taenzer(in)
Tänzer(in)
Taeschner
Geldbörsenmacher
Tafeldecker
an Höfen und vornehmen Haushalten tätig. Zu dem Amt gehörte es, die Tische zu decken, Servietten zu kunstvoll Figuren gestalten und die Zuständigkeit über Besteck und das leinerne Tischgerät.
Tafelgut
Ein Tafelgut (lat. bonum mensalium). gehört dem Landesherrn als Eigentum oder wird vom ihm in eigener Regie betrieben und dient zu seiner Versorgung und der seiner Entourage auf Reisen.
Tafelitenkraemer, -kramer, Tafelit(t)
Tagelöhner
Tagelöhner
Tagelöhner waren um 1800 eine relativ neue Erscheinung, die erst mit der Aufhebung der Leibeigenschaft oder Erbuntertänigkeit entstand. Es gab vertraglich gebundene und freie Tagelöhner. Vertraglich gebundene Gutstagelöhner (in Ostdeutschland Instleute genannt) waren das ganze Jahr über beschäftigt (und daher vergleichsweise teuer). Sie waren in ihrer Existenz relativ sicher, wenn auch bei relativ niedrigem Lebensstandard. Freie Tagelöhner dagegen wurden nur bei tatsächlichem Bedarf eingestellt. Bei ihnen muss man unterscheiden zwischen grundbesitzenden (Eigenkätner, Häusler, Büdler) und grundbesitzlosen (Einlieger, Freileute, Losleute). Den grundbesitzenden Tagelöhnern, die v.a im Südwesten Deutschlands vertreten waren, ging es von allen Landarbeitern wirtschaftlich am Besten, die Lohnarbeit war für sie nur ein Zubrot. Die grundbesitzlosen hingegen führten im Allgemeinen eine sehr kümmerliche Existenz. Zu ihnen gehört auch die Gruppe der Wanderarbeiter (oft Slawen), die in großer Zahl während des Sommers auf den großen Gütern Mittel- und Ostdeutschlands tätig, im Winter aber oft arbeitslos waren. Gerade das Fehlen eines regelmäßigen Einkommens brachte viele freie Tagelöhner dazu, Arbeit in den Fabriken der nun aufblühenden Industriestädte zu suchen
Tagewerk
die Handarbeit, die Tagelöhner oder Fröhner jeden Tag zu verrichten haben.
Tagloehner(in),
Tagelöhner
Tagner(in)
Tagelöhner
Tallierer
Hausierer
Talmueller
Müller im Tal
Tambour
Tambour, mil. Trommler
Tapazier(er)
Tapazier(er)
Tapetenmaler
Tapetenmaler
Taschner, Taeschnerd
Ledertaschenmacher
Tater
Zigeuner
Taubenwirt(h)
Gastwirt der Tauben - Schenke
Tauer
Gerber
Taufgesinnter
Wiedertäufer
Taun(n)er(in)
Tagelöhner
Taverner
Gastwirt
Taxe
Einschätzung
taxieren
schätzen, einschätzen
Techniker(in)
Techniker(in)
tector
Dachdecker
Teefuehrer, -f'hrer
Teerfahrer
Teerschweler
Teerhersteller
Tegtmaier
Eintreiber der Hofpacht
tegularius
Ziegelbrenner
Tellrer
Hausierer
tempus clausum
Fasten- und Adventszeit (in der keine Trauungen stattfanden) auch geschlossene Zeit genannt
tentatio Mariae
2. VII.
Tepper
Töpfer
terminatus
gestorben
terminen
Kinderzahnkrämpfe, Epilepsie
terror leti
Todesahnung
tertia (feria)
der 3. Tag der Woche, Dienstag
tertia (hora)
die klösterliche Andacht um die 3. Stunde alter Zählung, also in der Mitte des Vormittags
Tertullian
27. IV.
testes / testis (test.)
Zeugen
Teufer
Wiedertäufer
textor
Weber
Thaddäus
28. X.Thebaei (Thebais legio, Thebani martyres) 22. IX.
Thalmueller, Thalm'ller
Müller im Tal
Thaun(n)er(in)
Tagelöhner
Thecla
23. IX.
Theodor Christian Cai von Kobbe
(* 8. Juni 1798 in Glückstadt; † 22. Februar 1845 in Oldenburg) war ein deutscher Jurist, Menschenrechtler und Schriftsteller.
Theodorus
9. XI. (in der Schweiz 16. VIII.)
Theresia
15. X. (in Bayern)
Thierarzt
Tierarzt
thisis
Tuberkulose
thorus
Ehebett, ex legit. thoro: aus rechtmäßiger Ehe
Thuchmacher
Tuchmacher
Tich(e)ler
Ziegelmacher
tichter
Enkel
Tierarzt
Tierarzt
Tierausstopfer
Tierpräparator
Timmerman
Zimmermann
tinctor
Färber
Tischer, Tischler, Tischmacher, Tischner
Tischler
titulus possessionis
Besitz-Titel = Eigentumsberechtigung = Eigentumsnachweis
To(d)tengraber, -graeber
Totengräber
Tobaksteuereinnehmer
Tabaksteuereinnehmer
Toedde
Hausierer
Toepfer
Töpfer
tomeator
tomio [lat.] für Drechsler
tomio
Drechsler
tonsor
Wundarzt
toparcha
Erbherr, Grundherr
Torfstecher
Torfstecher
Torhueter, -mann
Torwache
Torschreiber
Zolleintreiber am Stadttor
tortator
Kuchenbäcker
tortifex
Kuchenbäcker
tortio
Leibschmerzen
Torwaechter, -waechter
Torwache
Totenausleger
Leichenbestatter
Totenbeschauer
Leichenbeschauer
Totenmann
Leichenbestatter
toxicus
vergiftet, giftig
Trabant
Fusssoldat
Traeger
Sargträger
Traexl
Drechsler
Traexl, Traxler
Drechsler
Traiteur, Trakteur
Meisterkoch
transfiguratio
Christi 6. VIII
translatio (Translation)
1. Überführung der sterblichen Reste eines Heiligen an den Ort der dauernden Aufbewahrung und Verehrung.2. Verschiebung eines etwa mit Karfreitag zusammenfallenden unbeweglichen Gedenktags auf eine geeignetere Zeit; für die Datierung ohne Bedeutung: wer nach einem Heiligen datiert, meint den feststehenden Tag. ttrinitatis (Fest der heiligen Dreieinigkeit) 1. Sonntag nach Pfingsten
transsumpt vidmus
beglaubigte Abschrift
transversales
Seitenverwandte
Traubenweber
Tuchweber(in)
Trautgesell(e)
Vertrauensgeselle
Trautherr
Vertrauensmeister
Trautmann
Vertrauensmann
Trechsler
Drechsler
Trennstück
Die Tornquistzone oder Tornquist-Verwerfung (benannt nach dem deutschen Geologen Alexander Tornquist, ist eine geologische Deformationszone (Sutur) in Nord- und Osteuropa. Sie ist der plattentektonische Grenzbereich zwischen dem Baltischen Schild Skandinaviens (Baltika) und dem östlichen Mitteleuropa und trennt als geologische Schwächezone zwei Bereiche der großen Eurasischen Kontinentalplatte.
tribulatio
Beschwerden, Drangsal
Tributsteuer
eine Abgabe, die ein besiegtes Land an die Siegermacht entrichtet.
tricesimus
dreißigster Tag der Trauer, an dem häufig eine Gedenkfeier für den Verstorbenen stattfand
Trift
vom Vieh benutzter Weg mit spärlicher Grasnarbe zwischen der Weide und dem Stall, der Tränke oder dem Platz zum Melken.
trigemini
Drillinge
Trimmer
Spediteur
trippeler
Samtmacher
Trissler
Schatzmeister
trium regum
6.I.
Troedler
Hausierer
Trommler
Trommler
Trompeter
Trompeter
Troner
Hausierer
Tropfhaeusler
Hüttenbewohner
Trossknecht
Knappe , Fuhrmann
Truchsess
Lebensmittelproduzent für Herrscher/Adlige (Hoflieferant)
Truhenmacher
Truhenmacher
Trumpter
Trompeter
trumsel
Ohnmacht, Schwindelanfall
truncatio
Verstümmelung
Trunkenbold
Trunkenbold
Tschismenmacher
Hersteller von langen Damenstiefeln
Tschudi, Tschudy
Richter
Tuchhaendler
Tuchhaendler
Tuchmacher
Tuchmacher
Tuchscherer
Tuchscherer
Tuchwalker
Tuchwalker
Tuchweber(in)
Tuchweber(in)
Tuedde, Tuette
Hausierer
Tuefelmacher, Tueffelmacher
Pantoffelmacher
Tuencher
Weisswäscher
Tueoedde, Tueoette
Hausierer
Tuerhueter
Wache
Tuermer
Turmwächter, Glöckner
tumulatus
begraben
tumulus
Grab(hügel)
tunnarius
Küfer
turbieren
beunruhigen, stören
Turmvader, -vater
Gefängniswärter
tutor
Vormund
Tuunker
Gärtner
typhlitis
Blinddarmentzündung
tyropola
Käsehändler
udalricus (Ulricus)
4. VII.
Uebersetzer(in)
Uebersetzer(in)
Uhrmacher
Uhrmacher
Ulan
Landsoldat
ulceratio
Magengeschwür
ulcus
(Magen-)Geschwür
Ulenbecker
Töpfer
Ulner
Töpfer
ultimus familae
der letzte einer Familie
Umsiedler
Neuer Siedler, Flüchtling
unbefleckte Empfängnis
8. XII.
unctio extrema
letzte Ölung
undecim milia virginum
21. X.
unehrlich
unehelich, illegitim
Unglueck
Unglueck
unguentarius
Parfüm- und Salbenmacher
unica
die Einzige
unicus
der Einzige
unigena
allein gezeugt, eingeboren
unigenitus
eingeboren, einziggeboren
Unterfeldwebel
Unterfeldwebel
Unterhaendler
Unterhaendler
Unterkaeufer
Makler
Untermieter(in)
Untermieter(in)
Untermueller
Müller am untern Teil des Flusses
Unternaehmer
Unternehmer
Unteroffizier
Unteroffizier
Unterschultheiss
Bürgerneister/2. Bürgermeister
Untertan
Untertan
Untervogt
Gehilfe des Vogts
Unvermoegende(-r)
jemand ohne Besitz
unvorgreiflich
ohne einem anderen vorgreifen zu wollen
UO
Abk für Unteroffizier
Urban
25. V.
urbani
Bürger, Stadtbewohner
urbar
Der Begriff Urbar wird aus dem althochdeutschen urberan bzw. dem mittelhochdeutschen erbern für hervorbringen oder einen Ertrag bringen abgeleitet.
Urheber(in)
Urheber(in)
urinator
Taucher
usurarius
Zinsnehmer, Wucherer
ut enem echten Bedde
ehelich
uterini
lat. für Schoßgeschwister Halbgeschwister, welche von derselben Mutter stammen
uxor
Gattin, Ehefrau
uxor (ux.)
Ehefrau
uxor gratiuta
Konkubine
uxoratus
verheiratet
va
Witwe (vidna)
Vaagd
Gerichtsvollzieher,Aufseher, Schutzmann
vacarus
ledig, unverheiratet
vadius
Bürge
vagus
umherziehend, ohne festen Wohnsitz
Valerius (und Rufinus)
14. VI.
valvarius
Beschließer, Torwart
valvel
Epilepsie
varicosus
mit Krampfadern behaftet
variola
Pocken
Vastbecker
Feinbäcker
venae sectio
Aderlaß
venator
Jäger
venditor
Händler, Verkäufer
venefica
Hexe, Giftmischerin
veneris dies
Freitag
Verbrecher(in)
Verbrecher(in)
verbunden
verpflichtet
verdrungen
verdrängen, verdrängt werden
Vere
Fährmann
Verfasser(in)
Verfasser(in)
Vergicht
Epilepsie, Rheumatismus, Arthritis
Vergleich
Vertrag
vergleichen
vereinbaren, abstimmen, übereinstimmen
verhaftet
haftbar
Verheiler
Tierkastrator
verinteressen
verzinsen
Verkaeufer(in)
Verkaeufer(in)
verkündigen
aufbieten
Verkündigung
Aufgebot
Verlassenschaft
Erbschaft, Nachlaß, Hinterlassenschaft
Verleiher, Verleyher
Bankier, Pfandleiher, Anleger
Verler
Schweinehändler
Vermieter(in)
Vermieter(in)
Vermittler
Heiratsvermittler, Ehestifter
verrenten
verzinsen
Verschiedene
Verstorbener
Versicherung
Sicherheit, Pfand
Versorgungsempfaenger
Pensionär
Versteigerer
Auktionator
Verwalter
Verwalter
Verwandte
Verwandte
Verweser
Verwalter,Vikar
Verzimmerer
Zimmerer in einer Mine
vesania
Wahnsinn
vesicae Petrae
Blasensteine
vespera
nachmittags
vespillo
Totengräber
Vestiarius
Kleidermacher, Schneider
Veteramentarius
Trödler
Veterinaer (arzt), Veterinaerarzt)
Veterinaer
Veternus
Schlafsucht, Lethargie
Vetinkmaker
Wagenbauer
Vetter
Kind des Onkels oder der Tante, häufig Verwandter überhaupt
vicario et mandatario nomine
namens des Stellvertreters und des Beauftragten
Vicedom
Viztum lat. Vicedominus, Stellvertreter eines Fürsten, Verwalter geistlicher Güter
vices ejus, ejus loco
an seiner (ihrer)Stelle
vi decreti
aufgrund Anweisung
vidimata
mit einem Sichtvermerk versehen, beglaubigen, entwerten
vidna
Witwe
vidna velicta
wieder verheiratete Witwe
vidua
Witwe
vidua relicta (vid. rel.)
hinterbliebene Witwe
vidualitium
Wittum, Altenteil
vidus, viduus
Witwer
viego
Küfer, Böttcher
Viehhaendler,
Viehhaendler,
Viehhirt(e)
Viehhirt(e)
Viehkastrierer
waren nach der alten Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 verpflichtet, ein Befähigungszeugnis zu besitzen.
Viehknecht
Viehknecht
Viehsteuer
auch Viehschatz genannt, ist in einigen Orten eine Abgabe für das Vieh, das gehalten wird.
vient, vigent
Feind
Viertelbauer
Bauer von 1/4 eines Landguts
vietor
Küfer, Böttcher
vigilarius
Wächter
vigilia vigiliae
23. Xll.
villan
Bauer
villicus
Maier, Niederrichter
Vincentius Ferrerius
5. IV.
vinctor
Klein- und Faßbinder
vincula Petri
1. VIII.
vinitor
Winzer
viola
Vergewaltigte, Entjungferte
violatio
Entehrung, Schändung, Vergewaltigung
vipex
Strieme, Schwiele
Virgilius
27. XI.
virgina
Jungfrau
virgina casta
unberührte Jungfrau
virgo
Jungfrau, oft auch mit dem Zusatz pudica sittsam
virgulator
Besen- oder Rutenbinder
viridium dies
Gründonnerstag
viscera
Eingeweide
vi sentia epicopalis
Die Braut ist schon schwanger
visitatio Mariae
2. VII.
Visitator
Kichenvolkszähler
Vitalis (und Agricola)
27. XI. (in Aquileja 4. XI.)
vitricus
Stiefvater
Vitus
15. VI.
Vizebuergermeister
Stellvertretender Bürgermeister
Viztum
Herrscherrepräsentant
vocem jocunditatis
5. Sonntag nach Ostern
Vocker
Großhaendler
Voerradesmann
Wachmann
Vogler
Vogelfänger
Vogt
Gerichtsvollzieher,Aufseher, Schutzmann
Volksheer
Miliz, Polizei
Vollbauer, -erbe, -maier, spaenner
Landwirt
vollbürtige Geschwister
Kinder, die sowohl den gleichen Vater als auch die gleiche Mutter haben
Vollwort
(veraltet) bezeichnet sowohl eine Vollmacht, als auch, und zwar noch häufiger, eine Einwilligung.
vopiscus
der überlebende Zwilling
vor
für
Vorkinder
Stiefkinder aus früherer Ehe eines Ehegatten; nicht zu verwechseln mit unehelichen Kindern!
Vorschuss
Der Vorschuss ist ein Geldbetrag, der jemandem im Voraus gezahlt wird, obwohl erst ein späterer Anspruch darauf besteht. Oft einhergehend mit der Vorstellung einer Hilfeleistung.
vota secunda
zweite Ehe
votum
Gerichtsurteil, Beschluß, Eheversprechen
Vrena (Verena)
1. IX.
Vribunde
freier Bauer
vs
Witwer (vidus bzw. viduus)
Vucker
Großhaendler
vulga quaesitus
uneheliches Kind
vulgata
die verbreitete Überlieferung
vulgo …
gemeiniglich; gewöhnlich genannt
vulgo quaesitus
uneheliches Kind
vulnera Christi (Christi Wunden)
der Tag nach Fronleichnam, 2. Freitag nach Pfingsten
vurstan
sich erinnern
Waagemeister
Waagemeister
Wachsspinner
Wachsspinner
Wachtmeister
Polizist
Wachtsoldat
Wachtsoldat
Wade
Wade ist eine Art Fischernetz, das in Teichen und seichtem Wasser gebraucht wird.
Waechter, Wachtgaenger
Wachmann
Waegner
Wagen-, Kutschenbauer
Waemstler
Lumpenhändler
Waerter(in)
Verwalter, Wache, Waerter(in)
Waescher(in)
Wäscher(in)
Waffenfabrikant
Waffenfabrikbesitzer
Waffenschmi(e)d
Waffenschmi(e)d
Wagenknecht
Kutschen-,
Wagenmeister
Wagen-, Kutschenbaumeister
Wagenpfleger
Automechaniker
Waggonmacher
Wagenbauer
Wagler, Wagener, Waegner
Wagen-, Kutschenbauer
Wagnermeister
Wagen-, Kutschenbaumeister
Wahrsfrau
Krankenschwester, Krankenwache
Wahrsmann
Verwalter, Wache
Waidner
Färber
Waise(r)
Waise
Waisenpfleger(in)
Waisenpfleger,-aufseher
Waldbewohner
Waldbewohner
Waldgrebe
Waldaufseher
Waldhaeuer
Holzfäller
Waldhornist
Jagdhornbläser
Waldhueter
Waldhüter
Waldschlaeger
Holzfäller
Waldschuetze
Förster
Walker
Stoffwalker
Walkmühle
Eine Walkmühle ist eine Art Stampfmühle, in der Stoffe und Leder gewalkt werden.
Walpurgis
30. April
Wanderbursch(e), Wanderer
Geselle, Wanderer, Umherziehender
Wandersmann
Geselle
Wandmacher
Stoffweber
Wandschneider
Stoffmacher
Wannenkraemer, -kramer
Hausierer, Krämer
Wantsnider
Stoffmacher
Wardein
Münzinspektor
Wartfrau
Hebamme
Waschmagd
Waschfrau
Wasenmeister
Kürschner, Abdecker
Wassermueller
Müller einer Wassermühle
Wasserpacht
Wasserpacht ist eine Zahlung an die Obrigkeit für ein Gewässer, woraus dann gefischt werden darf.
Wasserzieher
Wassertransporteur (öffentliche Bäder)
Watmanger
Stoffhändler
Wattmann
Stoffgrosshändler
Waydjaeger
Jäger
Weber
Weber
Wechsler
Geldwechsler, -verleiher
weddes staen
verpfändet sein
Wegewarter
Strassenwacht
Wegmacher
Strassenbauer
Wegmeister
Stassenaufseher
Wehener
Wagen-, Kutschenbauer
Wehenmutter, Wehfrau
Hebamme
Wehmutter
Hebamme
Wehrmann
Soldat, Söldner
Wehrmeister
Förster
Weibel
Polizeibeamter, Gerichtswache
Weid(e)mann
Jäger
Weidemand
Juni
weiland
verstorben
Weinbauer, -berger
Winzer
Weinbleicher
Weinpanscher
Weiner, Weinert
Wagen-, Kutschenbauer
Weinfuehrer
Besitzer einer Weintaverne
Weingaertner
Winzer
Weingeber
Wirt
Weinhaendler
Weinhändler
Weinherr
Weingrosshändler
Weinmond
Oktober
Weinreber
Winzer
Weinschen(c)k(er)
Besitzer einer Weintaverne
Weinsticher
Weinprüfer
Weinvisierer
Weininspektor
Weinzapf
Besitzer einer Weintaverne
Weinzi(e)rl
Winzer
Weisemutter
Hebamme
Weissbinder
Weisswäscher
Weissdreher
Töpfer
Weissgerber
Feinledergerber
Weistum
auch Willkür oder Beliebung: Das Weistum (ahd. wistuom Weisheit; ahd. wisen belehren) ist in seiner Grundsatzbedeutung die Auskunft rechtskundiger Männer über das geltende Recht. Nach mittelalterlicher Auffassung war das Recht kein in Satzungen festgehaltenes, erlassenes Recht, sondern das durch Übung innerhalb einer Gemeinschaft entstandene Gewohnheitsrecht. Das in einem Rechtsfall anzuwendende Recht musste von den Schöffen (mhd. schaffen gestalten, anordnen) aus dem überkommenen Recht geschöpft (= entnommen) und gewiesen werden.
Weldeme(i)ster
Polizist
Wendelmand
Dezember
Wenden
Wenden (lat. Venedi, auch Elbslawen) ist der alte deutsche Name für alle Slawen. Er leitet sich von dem Namen der Venetae ab, ein um 350 von den Ostgoten unterworfenes Volk an der mittleren Weichsel, und wurde mit dem Erscheinen der Slawen von mittelalterlichen Autoren für das ihnen unbekannte Volk verwendet.
Wendkraemer, -kramer
Stoffhändler
Wenster
Fleischer
Werbegeld
Eine Abgabe, die zur Anwerbung von Soldaten erhoben wird.
Werder
auch Werth genannt, ist eine topografische Bezeichnung. Sie wird für Inseln gebraucht, die zwischen Flüssen oder stehenden Gewässern liegen. Weiterhin bezeichnet Werder eingedeichtes oder aus Sumpf trockengelegtes und als Moorbesiedlung urbar gemachtes Land. Der Lindwerder mag ein solches, mit Linden bestandenes Landstück gewesen sein, dessen genaue Lage heute nicht mehr bekannt ist.
Werg
Werg ist das Abfallprodukt vom Flachs- oder Hanfhecheln. Gesponnen wurde es zu grobem Leinen oder zu Seilen weiterverarbeitet.
Werghaendler
Flachshändler
Werkfuehrer, Werkmeister
Vorarbeiter
Wetschenmacher
Taschenmacher
Wetteherr
Gildeverwalter
Wetzer
Schleifer, Polierer
Weyner
Wagen- , Kutschenbauer
Wiedergeburt
Taufe
Wildbrethaendler
Wildbrethaendler
Wilddieb, Wilderer
Wilderer
Wildenhirt(e)
Pferdestallknecht
Wildfoerster
Wildheger, Förster
Wildhaus
Deutschordensritter legten in ihren Neuerwerbungen feste Stützpunkte an, sogenannte Wildhäuser. Man muss sie sich als ursprünglich ziemlich einfache, befestigte Blockhäuser vorstellen, die dem Orden als Vorpostenstellungen zur Beobachtung der Wildnis dienten, aber auch als Vorratslager und Rückhalt für die in der näheren und weiteren Umgebung tätigen Fischer und Jäger, die hier ihre Erträge an Fischen, Honig, Wachs, Wildbret, Häuten und Fellen absetzen und dafür Proviant und sonstigen Bedarf eintauschen konnten.
Wildheger
Jäger, Wildheger, Förster
Wildheuer
Jemand der Heu macht
Wildhirt
Pferdehirt, Wildheger, Förster
Wildner
Jäger
Wildwerker
Kürschner
Windmonat
November
Windmueller
Müller einer Windmühle
Wingertsmann
Weinhändler
Winkler
Händler, Kaufmann
Wintermonat
Dezember (auch 1.= Nov. 2.= Dez.)
Winzer
Winzer
Wirker
Arbeiter
Wirt(h)(in)
Wirt, Gutsherr
Wirtschaefterin, -schafterin,
Haushälter
Wischgeld
eine Abgabe der Bauern für die Nutzung der Wiesen die dem Grundherrn gehören
Wissler
Maler
Witib, Wittib
veraltet: Witwe
Witiber, Wittiber
veraltet: Witwer
Wit(t)we(r)
Witwe(r)
Witmenger
Holzhändler
Wittgrefe
Holzaufseher eines Waldes
Wittib
Wittwe
Wittiber, Wittler, Wittling, Wittmann
Wittwer
Wobber
Wollweber
Wochenpflegerin
Geburtshelferin
Wohlhueter
Vorarbeiter
Wolfsteuer
Die Wolfsteuer wurde erstmalig 1670 in einer Verordnung ausgeschrieben, davon sollten die Prämien für getötete Wölfe und Luchse bezahlt werden. Für ein erlegtes Tier, das als Beweis den Distriktkollektoren vorgezeigt werden musste, wurden drei Reichstaler gezahlt. In der schwedisch-pommerschen Polizeiordnung von 1681 wird erstmals offiziell darauf hingewiesen, dass die Wolfsteuer eine Landes-steuer ist und damit vom Landkasten verwaltet werden sollte. Im Jahr 1721 erfolgte der Erlass einer allgemeinen Landessteuer zur Vertilgung der Wölfe.
Wollbereiter
Wollhersteller
Wolldeckenmacher
Wolldeckenmacher
Wollenweber
Wollweber
Wollhaendler
Wollhändler
Wollner
Wollkämmer
Wollschlaeger
Wollreiniger
Wollspinner
Wollspinner
Wonnemond
Mai
Wonstag
Mittwoch
Wooler
Wollkämmer
Wormser Edikt
Das Wormser Edikt war ein Erlass Karls V., in dem am 8. Mai 1521 über Martin Luther die Reichsacht verhängt und die Lektüre und Verbreitung seiner Schriften verboten wurde. Luther selbst sollte von jedermann, der seiner habhaft werden konnte, an Rom ausgeliefert werden, und es war verboten, ihn zu beherbergen.
Wucherer
Geldverleiher, Wucherer
Wuellenweber
Wollweber
Wuellner
Hersteller von Wollkleidung, Wollsachen
Wuergengel
Pestepedemie
Wuert(h)
Wirt
Wuerth
Wirt
Wundarzt
Chirurg
Wurmfieber
Durchfall, Typhus
Wurster, Wurstmacher
Wurstmacher
Wurte, Wurth, Worth
Die Bezeichnung Wurt stammt aus dem Niedersächsischen [altsächsisch wurð (Hofstätte, Boden)] (> niederdt. Wörde, Worte, Worth, Wortland, Wurt, Wurte, Wurth): In Pommern ein kleines zu einem Haus oder einem Katen gelegenes Stück Land, das von dem übrigen Dorfacker abgesondert ist, bzw. der Platz, der jedem (bei der Anlage des Dorfes) für Haus u. Hof (Garten und Acker) angewiesen ist; künstlicher Hügel; Worth = von Menschenhand aufgeworfener Wohnhügel.
Wurzkreamer, -kramer, -kraemer,
Wurzler, Wurzmann, Wurzmenger
Kräuterhändler
wüst
  1. weder besiedelt noch landwirtschaftlich genutzt (meist auch nicht nutzbar)
  2. sehr unordentlich, geradezu unbewohnbar
Wüstung
Bezeichnung für eine aufgelassene Siedlung, Wirtschaftsfläche oder Industrieanlage, die dadurch wüst fiel. Es wird unterschieden zwischen totaler und partieller Wüstung. In Europa waren besonders im Spätmittelalter Wüstungsvorgänge häufig. Ursachen können beispielsweise in einem durch Krieg oder Krankheit bewirkten starken Bevölkerungsrückgang oder in wirtschaftlichen Erwägungen liegen.
Wyrt
Wirt
XXX
Handzeichen Schreibunkundiger unter Urkunden
Yngwuenner
Steuerbeamter
Zacher, Zacherweber
Weber
Zahlmeister
Zahlmeister
Zahnaerzt(in)
Zahnärztin
Zahnbrecher
Zahnarzt
Zainer
Korbflechter
Zajemacher
Wollweber
Zapfenwirt(h)
Besitzer einer Bierkneipe
Zatertag
Sonnabend
Zauberer
Zauberer
Zauer
Stoffmacher
Zechner
Stallknecht
zedieren
übertragen
Zeichemmeister
Eichmeister
Zeichnenlehrer(in)
Zeichnenlehrer(in)
Zeichner(in)
Grafiker, Verfasser
Zeidelmann, Zeidler
Imker
Zeiner
Korbflechter
Zeitgeld
auch Quartal-Pfennig genannt, ist eine monetäre Abgabe der Gemeindemitglieder an den Pfarrer, die aller drei Monate entrichtet wurde.
Zeitläufte
Zeitlauf [zeitbedingter Lauf der Ereignisse]; [meist im Plural] die Zeitläufe/Zeitläufte
Zeitungsfrau, -junge
Zeitungsfrau, -junge
Zeitungshaendler
Zeitungshaendler
Zeitungsverleger
Zeitungsverleger
Zeller
Einsiedlermönch, Großbauer
Zeltknecht
Zeltgehilfe
Zementi(e)rer
Zementarbeiter
Zengener
Zangenschmied
Zensor
Kirchenkontrolleur
Zentner
Gewichtsmaß, = 112 Pfund = 3584 Lot = 14336 Quäntchen
Zerenner
Eisengiesser, Schmelzer, Schmied
Zeuchtiger
Henker
Zeugmacher
Stoffmacher
Zeugschmi(e)d
Werkzeugschmied
Zeugwahrter
Stoffinspektor
Zeukraemer, -kramer, -krämer
Stoffhändler
Ziechner
Schnurmacher
Zieg(e)ler
Ziegelmacher, -brenner
Ziegelagent
Ziegelhändler
Ziegelarbeiter, -brenner
Ziegelmacher, -brenner
Ziegeldecker
Dachdecker
Ziegeleibesitzer
Ziegeleibesitzer
Ziegenmenger
Ziegenhändler
Ziegerer
Käsehersteller
Zielke
Gemüsebauer
Zigeuner(in)
Zigeuner(in)
Zimberman(n), Zimmermann
Zimmermann
Zimmer
Zimmer bedeutet so viel wie Raum für den wohnlichen Aufenthalt von Menschen in einem Haus, bzw. in einem abgegrenzten Teil davon, nämlich einer Wohnung. Die alte Bedeutung leitet sich wohl vom Verb zimmern ab, könnte also bedeuten: etwas aus Holz zum Wohnen gebautes.
Zimmerer
Zimmermann
Zimmergesell(e)
Zimmermannslehrling, -geselle
Zimmerhauer
Holzfäller
Zimmerknecht
Zimmermannslehrling, -geselle
Zimmerling
Zimmermann
Zimmermaedchen
Zimmermädchen
Zimmermaler
Innenmaler
Zimmermeister
Zimmermannsmeister
Zinkenist
Hornist
Zinsbauer
Bauer der den Zehnten bezahlt
Zinsherr
Gutsherr
Zinstag
Dienstag
Zinswucherer
Geldverleiher, Wucherer
Zirkelschmi(e)d
Kommpassmacher
Zitzweber
Baumwollweber
ZM
Abk für Zimmermann
Zmurde
Slawischer Bediensteter
Zoeller, Zoellner
Zollbeamter, Zoellner
Zoewere, Zoewerer
Weber
Zofe
Zimmermädchen
Zollbeamte
Zollbeamter
Zolleinnehmer(in)
Zollbeamter, -einsammler
Zollfahnder
Zollfahnder
Zollinspektor
Zollinspektor
Zollmeister
Zollbeamter
Zommacher
Gurtmacher
Zuckerbaecker
Feinbäcker
Zuckerimporteur
Zuckerimporteur
Zuckersieder
Zuckersieder
Zuechner
Leinenweber
Zuechter
Züchter
Zuechtiger
Henker
Zueglin
Lehrling
Zugeherin, Zugehfrau
Putzfrau
Zunftbuerger
Bürger und Mitglied der Gilde
Zunftmeister
Gildemeister
Zunftpfleger
Gildeaufseher
Zwillinge
Zwillinge, gleichaltrige Geschwister
Zwirner, Zwirnmacher
Faden-, Zwirnmacher
Zwischendeckspassagier
Zwischendeckspassagier